Eine Slippage im Trading bedeutet, wenn eine Order zu einem Preis ausgeführt wird, der nicht mit dem Kurs bei der Abgabe der Order übereinstimmt. Dabei handelt es sich in der Regel um einen kurzfristig eingetretenen Vorfall. Der Markt bewegt sich gegenläufig und der Kurs verändert sich innerhalb des Zeitraums, bis der Broker seinen Auftrag ausgeführt hat. „Slippage“ kann immer wieder passieren.
Das Phänomen tritt zumeist auf, wenn der Markt sich schnell bewegt oder wenn ein großer Handel die Liquidität aufgebraucht hat.
Warum es zur Slippage im Trading kommt:
Es gibt verschiedene Gründe, warum es zur Slippage kommen kann:
- Volatilität: In Zeiten hoher Marktvolatilität können die Preise in Sekundenbruchteilen stark schwanken, was es schwierig macht, den gewünschten Preis zu erhalten.
- Liquidität: Wenn ein Finanzinstrument geringe Liquidität aufweist, kann es schwer sein, größere Positionen ohne Slippage zu handeln. Schließlich gibt es nicht genügend Käufer oder Verkäufer, um die Order ohne Preisänderungen auszuführen.
- Große Order: Order mit einem überdurchschnittlichen Volumen können den Markt bewegen und dazu führen, dass der Ausführungspreis von dem erwarteten Preis abweicht.
- Marktnachrichten: Wichtige Nachrichten können starke Preisschwankungen verursachen, die zu Slippage führen.
- Nachbörsliche Zeiten: Außerhalb der regulären Handelszeiten kann die Liquidität niedriger sein, was zu Slippage führen kann.
- Technische Probleme: Probleme mit der Handelsplattform oder der Internetverbindung können zu Verzögerungen bei der Orderausführung und damit zur Slippage führen.
Was ist ein Beispiel für ein Slippage im Trading?
Am besten versteht man das Slippage im Trading an einem Beispiel. Dieses wollen wir uns nun einmal zusammen genauer anschauen:
- Sie wollen eine Währung im Verhältnis zu einer anderen Währung handeln und stellen Ihre Order beispielsweise zu einem Kurs von 1,37 ein.
- Die Order wird vom Broker ins Orderbuch aufgenommen.
- Im selben Moment kommt es aber zum Slippage und der Kurs beläuft sich plötzlich auf 1,57.
- Die Order wird nun selbstverständlich für den neuen Kurs ausgeführt.
- Die Differenz zwischen dem alten Kurs von 1,37 zu dem neuen Kurs in Höhe von 1,57 schwindet Ihren Gewinn, sie bezeichnet man als Slippage
Wie funktioniert die Slippage im Forex Trading?
Im Forex (Devisenmarkt) ist Slippage besonders relevant. Der Markt ist äußerst liquide und es wird an Werktagen rund um die Uhr gehandelt. Da Währungspaare oft in Sekundenbruchteilen Preisschwankungen aufweisen, ist es üblich, dass Slippage auftritt, insbesondere bei großen Handelsaufträgen.
Ferner ist die Volatilität des Forex Markts sehr hoch. So kann etwa bei wichtigen Währungspaaren wie EUR/USD mit regelmäßigen Kursbewegungen von etwa 50 bis 100 Pips gerechnet werden.
Ein weiterer Faktor, der Slippage im Forex Trading begünstigt, ist die Verwendung von Hebeln. Je höher der Hebel, desto größer ist die Position, die ein Händler kontrollieren kann. Dies kann jedoch auch dazu führen, dass die Slippage größer wird, wenn der Markt sich schnell bewegt.
Wie können Trader Slippage vermeiden?
Auch wenn es unmöglich ist, Slippage vollständig zu verhindern, gibt es einige Strategien, um ihr Ausmaß zu minimieren:
- Verwendung von Limit Order: Limit Order ermöglichen, Trades zu einem bestimmten Preis auszuführen. Wenn der Markt diesen Preis erreicht, wird die Order automatisch ausgeführt – ohne Slippage.
- Handel zu Zeiten geringer Volatilität: Eine weitere Strategie besteht darin, die Handelszeiten sorgfältig zu wählen. In Zeiten hoher Volatilität, wie beispielsweise während wichtiger Wirtschaftsankündigungen, kann das Risiko von Slippage erhöht sein.
- Verwendung von Brokern mit geringer Slippage: Einige Broker, wie GBE Brokers, sind für ihre geringe Slippage-Rate bekannt.
Gibt es eine positive Slippage?
Es gibt auch eine positive Slippage, bei welcher der Ausführungspreis besser ist als der ursprünglich erwartete Preis. Eine solche positive Slippage kann besonders vorteilhaft sein, wenn der Händler eine große Position hat. In diesem Fall kann eine kleine Verbesserung des Ausführungspreises zu einem erheblichen Gewinn führen.
Eine positive Slippage kann entstehen, wenn der Markt sich schnell in eine für den Händler günstige Richtung bewegt. Anleger sollten allerdings beachten, dass eine positive Slippage ebenso zufällig ist wie eine negative Slippage. Es ist nicht möglich, sie vorherzusagen oder zu kontrollieren.
Beispiel für eine positive Slippage
Von einer positiven Slippage wird etwa gesprochen, wenn ein Händler eine Aktie zu 10,00 Euro verkaufen möchte, der Auftrag jedoch aufgrund der Slippage zu 10,05 Euro ausgeführt wird. In diesem Fall erhält der Händler mehr, als er ursprünglich erwartet hatte.
Was sind die Gefahren einer Slippage?
Slippage im Trading kann erhebliche Konsequenzen mit sich bringen, die sich auf die Rentabilität und den Erfolg eines Traders auswirken können. Die wesentlichen Auswirkungen sind:
Verlust von Geld
Die offensichtlichste Gefahr von Slippage ist der Verlust von Geld. Wenn eine Order zu einem bestimmten Preis platziert, aber aufgrund von Slippage zu einem schlechteren Preis ausgeführt wird, führt dies zu finanziellen Verlusten. Dies gilt insbesondere bei größeren Positionen oder in volatilen Märkten, in denen die Preisbewegungen signifikant sein können.
Beeinträchtigung des Risikomanagements
Slippage kann die Fähigkeit eines Traders, effektives Risikomanagement zu betreiben, beeinträchtigen. Wenn Stop-Loss-Order oder Take-Profit-Order aufgrund von Slippage nicht wie geplant ausgeführt werden, kann dies zu größeren Verlusten oder verpassten Gewinnmöglichkeiten führen.
Mangelnde Konsistenz
Trader, die häufig Slippage erleben, können Schwierigkeiten haben, konsistente Handelsstrategien zu entwickeln und umzusetzen. Unvorhersehbare Ausführungspreise können das Vertrauen in die eigenen Handelsentscheidungen erschüttern.
Geringere Rentabilität
Die kumulative Wirkung von Slippage über mehrere Trades kann die Rentabilität eines Traders erheblich beeinträchtigen. Wenngleich die Handelsstrategie ansonsten profitabel ist, können wiederholte Slippage-Ereignisse die Gesamtperformance negativ beeinflussen.
Fehlende Transparenz
In einigen Fällen kann Slippage aufgrund von undurchsichtigen Orderausführungspraktiken eines Brokers auftreten. Dies kann das Vertrauen des Traders in den Broker erschüttern und zu rechtlichen Konsequenzen führen.
Beeinflussung der Handelsstrategie
Trader könnten dazu geneigt sein, ihre Handelsstrategie anzupassen, oder sogar auf profitable Trades zu verzichten, um das Risiko von Slippage zu minimieren. Dies kann langfristig zu Verlusten führen.
GBE Brokers: Broker nahezu ohne Slippage
GBE Brokers Ltd. ist ein Broker, der sich den Ruf für eine äußerst geringe Slippage-Rate erarbeitet hat. Durch die Verwendung modernster Technologien und ausgefeilter Handelsalgorithmen kann der Broker einen schnellen und effizienten Orderfluss gewährleisten.
Ferner kann der Anbieter mit einer engen Anbindung an große Liquiditätsanbieter für Forex und CFD Handel aufwarten. Die Rahmenbedingungen bei GBE Brokers Ltd. führen dazu, dass die schnellste Ausführung der Order sichergestellt ist und eine Slippage nahezu ausgeschlossen werden kann.
- Sicher und reguliert
- Hebel bis 1:30
- TradingView verfügbar
- Kostenloses Demokonto
- Zuverlässiger Kundensupport
- Einlagensicherung bis 100.000 EUR
- Negativsaldoschutz
Fazit
Slippage im Trading kann am Markt ganz einfach entstehen und jeden Trader treffen. Die Auswirkungen können gering sein, aber auch sehr schnell mit hohen Verlusten für den Trader enden. Deshalb sollte man vorab versuchen, dem Slippage im Trading aus dem Weg zu gehen. Dies kann man vor allem durch genaue Marktüberprüfung tun. Märkte mit hoher Volatilität sind tabu, nur liquide Märkte dürfen für den Trader in Frage kommen. Aber auch die Wahl des Brokers kann entscheidend sein, um Slippage zu vermeiden.
Überprüfen Sie genau, welche Konditionen Ihr Broker Ihnen anbietet und vergleichen Sie diese mit den Konditionen anderer Anbieter. Weichen seine Konditionen gravierend von anderen Brokern ab, ist hier etwas faul. Denn bedenken Sie immer, auch ein Broker ist auf die eigene Gewinnerzielung aus, deshalb wird er kaum etwas verschenken wollen!
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