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Bewegen sich Märkte in einem Seitwärtstrend, kann Range Trading die passende Wahl sein, um sowohl mit Long- als auch mit Short-Positionen attraktive Gewinne zu erzielen. Wir erklären Ihnen, wie Range Trading funktioniert und gehen dabei genauer auf die Funktionsweise der Strategie, die Erkennung einer Range sowie die wichtigsten Vor- und Nachteile ein. 

Wichtigste Keyfacts zu Range Trading im Überblick:

  • Range Trading ist eine Handelsstrategie, die vor allem dann angewendet wird, wenn sich der Kurs eines Assets in einer Konsolidierungsphase befindet. 
  • Während die Bandbreite einer Trading Range in der Regel durch Unterstützungs- und Widerstandslinien definiert wird, kann die Stärke einer Dynamik mithilfe von Indikatoren wie dem RSI gemessen werden. 
  • Innerhalb einer Range können Short-Positionen in einer Widerstandszone, aber auch Long-Positionen in der Nähe einer Unterstützungslinie platziert werden. 
  • Zu den bekanntesten Strategien zählt das Breakout Range Trading. Allerdings erfordert es Praxiserfahrung, um einen Fehlausbruch aus der Bandbreite auszuschließen. 

Was ist eine Trading Range? 

Bei der Trading Range handelt es sich um eine Bandbreite, in der sich der Kurs eines Assets bewegt. Sind Käufer und Verkäufer an den Märkten unentschlossen, ist häufig kein klarer Trend erkennbar – es kommt zu einer Seitwärtsbewegung ohne aussagekräftige Trendsignale. In einer Konsolidierungsphase prallt der Kurs an Widerstands- und Supportlinien ab, so dass er sich in einer festen Preisspanne bewegt.

Ob sich der Kurs in einer Konsolidierungsphase befindet, können Sie auf verschiedenen Zeitebenen feststellen, weshalb Range Trading sowohl für kurzfristiges Trading als auch in langfristigen Zeitintervallen geeignet sein kann. 

Schritte, um eine Range im Trading zu erkennen:

Um innerhalb einer Range erfolgreich zu handeln, ist es nötig, die Bandbreite klar zu definieren und die Dynamik einer Bewegung festzustellen. Die folgende Anleitung liefert Ihnen die nötige Inspiration, wie Sie als angehender Trader vorgehen: 

Schritt 1: Markttrend analysieren

Um eine Range im Trading zu erkennen, müssen Sie zunächst den Trend analysieren und die Richtung bestimmen. Nutzen Sie dazu verschiedene Zeitrahmen, die Ihnen einen Überblick über kurz- und langfristige Preisbewegungen verschaffen. Erreicht ein Kurs immer wieder neue Höchst- oder Tiefststände, spricht man von einem Aufwärts- oder Abwärtstrend. Ist kein Trend erkennbar, bewegt sich der Kurs in einer Konsolidierungsphase – hier kommt das Range Trading ins Spiel. 

Schritt 2: Unterstützung und Widerstand definieren

Mithilfe von Unterstützungs- und Widerstandslinien können Sie jetzt analysieren, auf welchem Level der Kurs abprallt und die jeweilige Range beibehält. Während in einer Unterstützungszone die Käufer wieder häufiger in den Markt eintreten, dominieren in einer Widerstandszone die Verkäufer das Geschehen. Prallt der Kurs mindestens zweimal von einem Unterstützungs- oder Widerstandsbereich ab, spricht man von einem aussagekräftigen Signal. 

Schritt 3: Dynamik untersuchen

Verschiedene Indikatoren können nun wertvolle Impulse zur Stärke einer Kursbewegung liefern. So hilft Ihnen der Einsatz eines Momentum-Oszillators wie dem Relative Strength Index (RSI) dabei, die Dynamik innerhalb einer Range zu erkennen. Liegt der RSI bei einem Wert von über 70, bewegt sich der Kurs in einem überkauften Bereich. Ein RSI-Wert von unter 30 deutet hingegen auf ein überverkauftes Preisniveau hin. 

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Strategien zum Range Trading

Innerhalb des Range Tradings gibt es verschiedene Vorgehensweisen, die Sie verfolgen können, um mit der Eröffnung neuer Positionen Geld zu verdienen. Im folgenden Abschnitt erklären wir Ihnen die beliebtesten Strategien, die sich für Assets in einer Konsolidierungsphase eignen: 

Range Trading anhand des Handelsvolumens 

Beim Handelsvolumen handelt es sich um eine aussagekräftige Kennziffer, die Aufschluss über das Interesse der Marktteilnehmer – der Käufer und Verkäufer – gibt. Da zahlreiche Experten davon ausgehen, dass das Handelsvolumen der tatsächlichen Preisentwicklung vorausgeht, können Sie damit besonders vielversprechende Ein- und Ausstiegssignale entdecken. 

In der Regel nimmt das Handelsvolumen ab, wenn sich der Kurs den wichtigen Unterstützungs- oder Widerstandszonen nähert. Prallt der Kurs am jeweiligen Level ab und bewegt sich weiterhin in der Trading Range, nimmt das Volumen schrittweise wieder zu. Vor allem beim Breakout Range Trading spielt die Kennziffer eine wichtige Rolle: Wird ein geltendes Unterstützungs- oder Widerstandslevel mit einem hohen Volumen durchbrochen, handelt es sich häufig um einen nachhaltigen Breakout

Range Trading nach Pivot Punkten

Mithilfe der Pivot Punkte können Sie von einem tieferen Einblick in die Unterstützungs- und Widerstandszonen profitieren. Um ideale Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu definieren, nehmen Sie die Referenzlinie (PP) sowie die dazugehörigen Widerstands- (R1, R2 und R3) und Unterstützungslinien (S1, S2 und S3) unter die Lupe. 

Bewegt sich der Kurs beispielsweise zwischen der Widerstandslinie R1 und der Referenzlinie, können Sie in der Nähe von PP neue Kaufaufträge platzieren oder bei einer Annäherung an R1 einen Verkaufsauftrag platzieren. Der Einsatz von Pivot Punkten eignet sich außerdem dazu, passende Stop-Loss- oder Take-Profit-Orders festzulegen oder in Verbindung mit Candlestick-Patterns einen Ausbruch zu analysieren. 

Range Trading anhand der Volatilität

Ob sich ein Markt tatsächlich für Range Trading eignet, finden Sie mithilfe von Volatilitätsindikatoren heraus. So weisen Märkte, die sich in einer Konsolidierungsphase befinden, häufig eine geringe Volatilität auf – Kurse bewegen sich weitestgehend vorhersehbar innerhalb der definierten Unterstützungs- und Widerstandszonen. 

So können Sie mithilfe der Bollinger Bänder feststellen, wo wichtige Unterstützungs- und Widerstandszonen zu finden sind und wie sich der Preis im Verhältnis zum gleitenden Durchschnitt entwickelt. Wenden Sie Volatilitätsindikatoren wie den Average Directional Index (ADX), können Sie sich zudem über eine Veränderung der Werte sowie relevante Ausbrüche aus der Range benachrichtigen lassen. Ein ADX kleiner als 25 deutet auf eine Konsolidierungsphase hin.

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Vor- und Nachteile des Range Tradings

Vorteile des Range Tradings:

  • Range Trading ist eine leicht verständliche Handelsstrategie, die sich an weitestgehend vorhersehbaren Kursbewegungen orientiert 
  • Innerhalb einer Range können sowohl Long- als auch Short-Positionen für attraktive Gewinne sorgen
  • Range Trading kann auf nahezu alle Assets angewendet werden, die sich in einer Konsolidierungsphase befinden 
  • Range Trading bietet kurzfristige Gewinnchancen, da sich Kurse häufig sehr schnell innerhalb einer Range bewegen 
  • Auch Ausbrüche aus der Range können mithilfe des Breakout Range Tradings gewinnbringend gehandelt werden 

Nachteile des Range Tradings:

  • Unerwartete Ausbrüche oder Fehlausbrüche können den Erfolg der Handelsstrategie stören und Verlustrisiken verursachen 
  • Die Trading Range sowie die Dynamik einer Bewegung zu erkennen, erfordert Zeit und Expertise 

Risiken durch Breakouts aus der Range!

Obwohl sich das Range Trading durch weitestgehend vorhersehbare Kursbewegungen auszeichnet, wird ein Preis früher oder später aus seiner Bandbreite zwischen Unterstützung und Widerstand ausbrechen. Nicht nur die Veröffentlichung von Geschäftsberichten kann zu sprungartigen Bewegungen führen, auch allgemeine Marktdaten oder globale Ereignisse führen häufig zu einem positiven oder negativen Ausbruch aus der Konsolidierung

Findet ein Breakout statt, kommt es zunächst darauf an, ob es sich um einen nachhaltigen Ausbruch aus der Range oder ein Fehlsignal handelt – häufig kehrt der Kurs wieder in den ursprünglichen Trend zurück. Um hohen Verlusten vorzubeugen, empfehlen wir jedem Trader, sich mithilfe von Stop-Loss-Orders gegen unerwartete und unkontrollierte Kursbewegungen abzusichern. 

Auf Ausbrüche der Range setzen 

Während es beim Range Trading auf den Handel innerhalb einer Seitwärtsphase ankommt, warten einige Marktteilnehmer gezielt auf einen Ausbruch, um von einem noch höheren Gewinnpotenzial zu profitieren. Allerdings erfordert es enorm viel Expertise und die richtige Interpretation von verschiedenen Indikatoren, um einen Breakout als nachhaltig zu definieren. 

Range Trading Breakout

Folgende Schritte sind beim Breakout Range Trading von Bedeutung: 

  • Schritt 1: Suchen Sie nach einem Asset, das für die Anwendung von Range Trading infrage kommt. Beobachten Sie aufmerksam, ob sich der Kurs der Unterstützungs- oder Widerstandslinie nähert.
  • Schritt 2: Kommt es zu einem bullischen oder bärischen Breakout, kann es sinnvoll sein, ein Testen der neuen Widerstands- oder Unterstützungslinien abzuwarten. Zudem spricht auch ein erhöhtes Handelsvolumen für einen nachhaltigen Ausbruch. 
  • Schritt 3: Eröffnen Sie Ihre Positionen. Während ein bullischer Breakout oberhalb des Widerstands die Platzierung neuer Long-Positionen erlaubt, bietet ein bärischer Breakout unterhalb der Unterstützungslinie die Möglichkeit, eine Short-Position einzugehen. 
  • Schritt 4: Achten Sie auf das passende Risikomanagement. So lohnt es sich, eine Stop-Loss-Order bei einem bullischen Breakout knapp unter der einstigen Widerstandslinie zu platzieren, um bei Fehlsignalen vor herben Verlusten geschützt zu sein. Bei einem bärischen Breakout wird der Stop Loss knapp über der Unterstützungslinie positioniert.

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Trend Trading vs. Range Trading

Unter angehenden Tradern wird das Trading der Trendfolge häufig mit dem Handel innerhalb einer Trading Range verwechselt. Was aber sind die Unterschiede beider Strategien? 

Trend Trader fokussieren sich konkret auf die aktuelle Richtung des Trends. Während in einem bullischen Trend vor allem kleinere Korrekturen gekauft werden, steht in einem Abwärtstrend der Abverkauf von vorübergehenden Rallys im Fokus. Im Range Trading positionieren Sie sich in beiden Richtungen: Sie können sowohl in der Nähe der Unterstützungslinie eine neue Long-Position aufgeben als auch bei Näherung an die Widerstandszone eine Short-Order platzieren – beide Bewegungen bieten Ihnen Chancen auf Gewinne.

Fazit: Range Trading ist vielseitig anwendbar

Beim Range Trading handelt es sich um eine Handelsstrategie, die klaren Regeln folgt und es Ihnen ermöglicht, an weitestgehend vorhersehbaren Kursbewegungen zu partizipieren. Da Sie sich sowohl long als auch short positionieren können, profitieren Sie im Gegensatz zum Trendfolge Trading von mehrfachen Gewinnchancen. Besondere Flexibilität besteht auch in anderer Hinsicht: Das Trading in einer Konsolidierungsphase kann auf nahezu alle Märkte und verschiedene Zeitrahmen angewendet werden. 

Obwohl Sie sich mithilfe des Breakout Range Tradings auch gezielt auf die Ausbrüche aus einer Preisspanne konzentrieren können, sollten Sie das Verlustrisiko nicht unterschätzen. Um Fehlsignale ausschließen zu können, sind fortgeschrittene Kenntnisse erforderlich. Der Einsatz von Stop-Loss-Orders ist im Rahmen des Risikomanagements unerlässlich. 

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FAQs – Meist gestelle Fragen zum Range Trading:

Was ist Range Trading?

Beim Range Trading handelt es sich um eine Handelsstrategie, bei der sich Trader auf den Handel innerhalb einer Seitwärtsphase konzentrieren. Im Fokus stehen vor allem die Unterstützungs- und Widerstandslinien, an denen der Kurs abprallt, so dass Sie passende Einstiegssignale für Long- und Short-Positionen finden können. 

Wie definiert man eine Range im Trading? 

Um eine Range im Trading zu definieren, ist zunächst die Analyse der Unterstützungs- und Widerstandszonen notwendig. In der Regel sollte der Kurs mindestens zweimal vom selben Niveau abprallen, damit ein aussagekräftiges Signal entsteht. Weitere Indikatoren wie der Relative Strength Index helfen dabei, die Dynamik einer Bewegung zu bewerten. 

Welche Vor- und Nachteile sind mit Range Trading verbunden? 

Range Trading folgt leicht verständlichen Regeln und bietet Ihnen eine hohe Flexibilität, was zu handelnde Assets oder den Zeitrahmen anbelangt. Zudem können Sie sowohl Long- als auch Short-Positionen eingehen und mit beiden Bewegungen Geld verdienen. Beachten sollten Sie jedoch auch, dass es zu unerwarteten Ausbrüchen aus der Range kommen kann. 

Welche Indikatoren werden beim Range Trading eingesetzt? 

Um festzustellen, ob ein Asset für Range Trading infrage kommt, ist die Definition von Unterstützung und Widerstand erforderlich. Weitere Indikatoren wie der Relative Strength Index, das Handelsvolumen oder die Volatilität können bei der Erkennung passender Ein- und Ausstiegssignale unterstützen. 

Niklas Mueller
Niklas Mueller ist ein Content-Manager und Autor, der sich auf den Finanzbereich spezialisiert hat. Während seines BWL-Studiums an der Universität zu Köln entwickelte er eine Leidenschaft für Trading und verfügt nun über fundiertes Wissen über Forex, CFDs, Aktien und technische Analyse. Niklas verfasst hochwertige Beiträge, einschließlich Broker Reviews, um den Lesern die besten Angebote zu präsentieren. Sein Ziel ist es, das Trading Verständnis zu erhöhen und den Lesern zu helfen bessere Trading Entscheidungen zu fällen.
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