Das Reversal Trading beschreibt eine Handelsstrategie, bei der Trader anhand verschiedener Candlestick-Formationen bestimmen, wann es zu einer Umkehr des aktuellen Markttrends kommt. Während bullische Signale auf das Ende eines Abwärtstrends hindeuten, können bärische Patterns den Abschluss einer Rally sowie erste Korrekturen markieren.
Reversal Trading – Wichtigste Keyfacts im Überblick
- Bei einem Reversal im Trading wechselt der Kurs eines Assets von einem Aufwärts- in einen Abwärtstrend – oder umgekehrt.
- Bullish und Bearish Reversal Pattern deutet auf eine Trendumkehr hin
- Haben Sie ein Reversal erkannt, können Sie eine neue Position in Richtung der neuen Preisbewegung eröffnen oder eine bestehende Position aus der Trendfolge rechtzeitig schließen.
- Ein Reversal im Trading lässt sich durch die Analyse von Indikatoren wie RSI, gleitenden Durchschnitten, Handelsvolumen sowie auffälligen Chart- und Kerzenformationen erkennen.
- Da ein nachhaltiges Reversal nicht immer zweifelsfrei vorhergesagt werden kann, sollten Sie auf Stop-Loss- und Take-Profit-Orders setzen, um Ihr Risikomanagement zu optimieren.
Wie funktioniert Reversal Trading? Wir erklären, anhand welcher Chartmuster sich ein Reversal erkennen lässt und welche Indikatoren dabei helfen, das Ergebnis mit der nötigen Aussagekraft zu untermauern. Zusätzlich blicken wir auf alle Vor- und Nachteile der Handelsstrategie und verraten, ob Reversal Trading auch für Anfänger geeignet ist und welche Alternativen es gibt.
Wie wird ein Reversal definiert?
Im Trading wird ein Reversal als Punkt definiert, an dem zwei aufeinanderfolgende Kerzen im Chartbild auf eine Umkehr des aktuellen Trendmusters hindeuten. Ein Reversal kann dabei wertvolle Signale in beide Richtungen liefern und sowohl das Ende eines Abwärts- als auch eines Aufwärtstrends markieren. Diese Umkehrung stellt einen wichtigen Wendepunkt auf dem Markt dar und ermöglicht den Händlern potenzielle Handelsmöglichkeiten.
Befindet sich der Markt beispielsweise in einem Aufwärtstrend, versuchen Trader mithilfe verschiedener Anhaltspunkte einen möglichen Trendwechsel zu erkennen. Dabei wird beobachtet, wann sich die Preisbewegung umkehren und der Kurs in einen Abwärtstrend wechseln könnte.
So können Sie auf zwei verschiedene Arten vom Trendumkehr Trading profitieren. Erkennen Sie im genannten Beispiel rechtzeitig den Wechsel zu fallenden Kursen, können Sie Geld verdienen, indem Sie eine Short-Position platzieren. Haben Sie sich zuvor dazu entschieden, dem Trend zu folgen und eine Long-Position zu halten, kann Sie eine präzise Vorhersage der Trendumkehr dabei unterstützen, Ihre Order rechtzeitig zu schließen.
Bullish und Bearish Reversal Pattern
Bullish Reversal Pattern
Auf eine bärische Kerze folgt eine bullische Kerze. Der Eröffnungskurs der bullischen Kerze liegt über dem Schlusskurs. Es kann zu einer Umkehr hin zu steigenden Kursen kommen.
Bearish Reversal Pattern
Auf eine bullische Kerze folgt eine bärische Kerze. Der Eröffnungskurs der bärischen Kerze liegt unter dem Schlusskurs. Es kann zu einer Umkehr hin zu fallenden Kursen kommen.
Je stärker der Kursausschlag beider Kerzen in die jeweilige Richtung erfolgt, desto aussagekräftiger bilden sich Reversal Patterns ab. Einen genaueren Blick sollten Trader deshalb auf Trend-Bars werfen. Hierbei handelt es sich um eine Kerze, deren Körper über 50 % des Gesamtvolumens der Candle ausmacht. Im Verhältnis zu Höchst- und Tiefstkurs fällt die reine Kursveränderung also besonders groß aus.
Um aussagekräftige Reversal Patterns zu bestimmen, sollte auch eine ausreichende Überlappung beider Kerzen im Candlestick-Chartbild gegeben sein. Um beide Kerzen miteinander zu vergleichen, konzentrieren sich Trader auf den typischen Kurs, der einem Durchschnitt aus Höchstkurs, Tiefkurs und Schlusskurs entspricht.
Was sind die Vor- und Nachteile des Reversal Tradings?
Wer gegen den Trend handeln möchte, kann mithilfe des Reversal Tradings aussagekräftige Punkte einer möglichen Trendumkehr bestimmen. Was für und was gegen Anwendung der Handelsstrategie spricht, sehen wir uns hier genauer an:
Vorteile Reversal Trading
- Benutzerfreundlichkeit
- Kann für die Eröffnung neuer Positionen, aber auch zur Schließung von Orders aus dem Trendfolge Trading eingesetzt werden
- Kompatibilität mit Indikatoren
- Bietet sowohl in einem Aufwärts- als auch in einem Abwärtstrend Gewinnchancen
- Kann auf mehreren Zeitebenen und damit sowohl kurz- als auch langfristig angewendet werden
- Kann auf nahezu alle Märkte und Assets angewendet werden
- Hohe CRVs möglich (Chance Risiko Verhältnis)
Nachteile Reversal Trading
- Fehlsignale nicht ausgeschlossen
- Erfahrung nötig
- Nacharbeit im Zuge des Trendwechsels
- Gefahr von Bullen oder Bärenfallen
- Eine Trendumkehr kann nicht immer zuverlässig bestimmt werden – Vorsicht vor “falschen” Preisbewegungen
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Reversal Patterns sind benutzerfreundlich und werden anhand des Candlestick-Chartbildes bestimmt und das gilt nahezu bei allen Assetklassen trotz individueller Marktgegebenheiten. Haben Trader ein aussagekräftiges Pattern zur Trendumkehr definiert, können Sie bei richtiger Positionierung hohe Gewinne erzielen und dank unterschiedlicher Zeitrahmen sind diese sowohl für Trader mit einem kurzfristigen als auch mit einem mittel- bis langfristigen Handelshorizont geeignet.
Häufige Fehlsignale sind allerdings keine Seltenheit, da der Kurs nach einem kurzen Ausschlag wieder in das ursprüngliche Muster zurückkehrt. Zusätzlich benötigen Trader, oder die das Trading lernen wollen, die nötige Praxiserfahrung, um aussagekräftige Reversal Patterns zu erkennen. Des Weiteren sollte ein Reversal nie alleinstehend betrachtet werden und muss durch zusätzliche Indikatoren bestätigt werden.
Beliebte Patterns zum Reversal Trading
Eine nachhaltige Trendumkehr anhand von Reversals zu definieren, kann für manchen Trader zu einer echten Herausforderung werden. So gilt es beispielsweise, ein echtes Reversal von einem Pullback – einer kurzfristigen Korrektur – zu unterscheiden. Folgende Chartmuster und Formationen können dabei helfen, eine Umkehr des Gesamttrends festzustellen:
- Doppelboden (Doppel-Bottom)
- Doppeltops
- V-Top & -Bottom
- Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS)
- Inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation (iSKS)
Doppelboden (Doppel-Bottom)
Ein doppelter Boden ist eine Formation, die in einem Abwärtstrend auftritt und eine Umkehr hin zu steigenden Kursen markieren kann. Dabei werden zwei oder gar mehr rote Kerzen im Chartbild eingezeichnet, deren Tiefstkurs ungefähr auf demselben Niveau liegt. Während anhand der Tiefpunkte der Kerzen eine Unterstützungslinie definiert wird, entsprechen die Höchstpunkte einem Widerstandsbereich. Sobald eine bullische Kerze diesen Bereich nach oben hin durchbricht, entsteht ein Kaufsignal.
Doppeltops
Dabei handelt es sich um das Pendant zum doppelten Boden. Eine Formation aus doppelten Spitzen, auch „Double-Top“ genannt, deutet eine Trendumkehr hin zu fallenden Kursen an. Kommt es in einem Aufwärtstrend im Chartbild zu zwei oder gar mehr Kerzen, deren Höchstpunkte ungefähr auf demselben Niveau verweilen, wird daraus eine Widerstandslinie gebildet – der Kurs prallt an dieser Linie regelmäßig ab. Währenddessen bilden die Tiefpunkte eine Unterstützungszone. Durchbricht eine bearishe Kerze diese Zone, wird eine Trendumkehr hin zu fallenden Kursen eingeläutet.
V-Top & V-Bottom
Das V-Top & V-Bottom-Muster ähnelt dem Doppel-Top und -Bottom, ist dank seiner ausgeprägten Formation aber deutlich leichter zu erkennen. Es kommt zu einem Bottom in „V“-Form im Chartbild, wenn der Preis sehr schnell fällt, aber genauso schnell wieder steigt – eine starke Reaktion der Käufer zum Tief deutet auf einen Trendwechsel hin. Entgegengesetzt verhält es sich beim Top in „V“-Form, hier kommt es zu einem schnellen Preisanstieg und einem anschließenden Abverkauf.
Schulter-Kopf-Schulter-Formation
Zu den bekanntesten Reversal Patterns zählt die Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Bei diesem Muster entstehen im Chartbild drei aufeinanderfolgende Spitzen. In einem Aufwärtstrend zeichnet sich dieses Muster durch die optische Darstellung in Form einer rechten und linken Schulter und einem Kopf aus. Während der Kopf den absoluten Höchstkurs markiert und als besonders ausgeprägt gilt, dienen die Schultern jeweils als Unterstützungslinie. Die Tiefs werden durch den „Nacken“ in Form einer geraden Linie verbunden. Wird das Unterstützungsniveau von einer bärischen Kerze durchbrochen, kann der Wechsel in einen nachhaltigen Abwärtstrend bevorstehen.
Wird hingegen die Nackenlinie des Schulter-Kopf-Schulter-Musters nach einem bestehenden Abwärtstrend nach oben durchbrochen, steht häufig der Wechsel in einen Aufwärtstrend bevor – ein Pullback entsteht.
Inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation
Hierbei handelt es sich um das Pendant zur Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die einmal auf den Kopf gestellt wird. Dieses Muster tritt vorrangig in einem Abwärtstrend auf und kann eine Umkehr hin zu steigenden Kursen markieren. Beim Kopf handelt es sich um den absoluten Tiefstkurs, während die beiden Schultern das aktuelle Widerstandsniveau definieren. Durchbricht eine bullische Kerze dieses Niveau, kann ein Wechsel in einen Aufwärtstrend erfolgen.
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Strategien & Indikatoren für das Reversal Trading
Um die Aussagekraft eines Reversal Patterns zu erhöhen, sollten Trader weitere Indikatoren und Strategien der technischen Analyse anwenden, die sich ebenfalls dem aktuellen Markttrend und einer möglichen Umkehr widmen. Noch bevor sich Trader long oder short im Rahmen eines möglichen Reversals positionieren, lohnt es sich, seine Handelsentscheidung mithilfe folgender Werkzeuge zu untermauern und damit das Risiko von Fehlsignalen zu minimieren:
- Trendkanäle- und linien
- Gleitende Durschnitte
- Relative Strength Index
- Unterstützung und Widerstand
- MACD
- Handelsvolumen
Trendkanäle- und linien
Anhand der Trendkanäle und -linien wird bestimmt, ob sich ein Asset zum gegenwärtigen Zeitpunkt in einem Aufwärts-, Abwärts- oder Seitwärtstrend befindet. Anhand der Hoch- und Tiefpunkte können Trader die wichtigsten Unterstützungs- und Widerstandspunkte ausfindig machen. Wird ein solches Niveau durchbrochen, kann sich eine Umkehr des Trends ankündigen.
Gleitende Durchschnitte
Ein gleitender Durchschnitt, der wichtige Erkenntnisse zum aktuellen Trend liefert, gibt den durchschnittlichen Preis eines Assets über einen festgelegten Zeitraum wieder. In der Regel werden gleitende Durchschnitte mehrerer Zeitfenster übereinandergelegt, um anhand von Überschneidungen einen Trendwechsel zu erkennen. Kombinieren Sie mehrere Durchschnittslinien miteinander – beispielsweise die 38-Tage- und 200-Tage-Linie – können Sie Anzeichen einer Trendumkehr erkennen.
Relative Strength Index
Der RSI gibt an, ob sich der Kurs eines Assets in einem überkauften oder überverkauften Bereich befindet. Lässt die Stärke der Bullen oder der Bären nach, kann anhand des RSI eine Trendumkehr definiert werden. Liegt der RSI bei über 70, könnte es zeitnah zu einer Korrektur und fallenden Kursen kommen. Ein RSI von unter 30 markiert ein überverkauftes Niveau, das eine bevorstehende Rally andeuten könnte.
Unterstützung und Widerstand
In Unterstützungs- und Widerstandszonen kommt es häufig zu Preiskämpfen zwischen Käufern und Verkäufern. Nähert sich der Kurs einem solchen Niveaus, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Trendumkehr.
MACD
Mithilfe des „Moving Average Convergence Divergence“-Indikators können Sie den aktuellen Markttrend sowie potenzielle Veränderungen messen. Überschneidet sich die MACD-Linie mit der Signallinie, können relevante Ein- und Ausstiegszeitpunkte bestimmt werden. Wenn die MACD-Linie die Signallinie von unten kreuzt, deutet das auf eine bullische Trendumkehr hin. Kreuzt sie von oben, signalisiert es eine bärische Trendumkehr.
Handelsvolumen
Veränderungen im Handelsvolumen können eine Umkehr in einem Aufwärts- oder Abwärtstrend einleiten. So kommt es besonders häufig bei Annäherung an Unterstützungs- und Widerstandspunkte zu erhöhten Aktivitäten auf Käufer- und Verkäuferseite. Steigt beispielsweise das Handelsvolumen mit dem Durchbruch eines Widerstands plötzlich an, nimmt anschließend jedoch wieder ab, gilt der Ausbruch als nicht nachhaltig – eine Wende hin zu fallenden Preisen ist möglich.
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Anleitung zum Reversal Trading für Anfänger
Um beim Reversal Trading mit bestmöglichem Erfolg durchzustarten, gilt es, einige wichtige Faktoren zu beachten. Als Anfänger bietet Ihnen das folgende Tutorial die nötige Inspiration, denn hier haben wir alle relevanten Schritte – von der Erkennung des Trendwechsels bis zur Ordereröffnung – festgehalten:
Schritt 1: Aktuellen Trend & relevante Umkehrpunkte identifizieren
Zunächst bestimmen Sie, welchen Vermögenswert Sie handeln möchten, um anschließend mit der Analyse der aktuellen Trendrichtung zu beginnen. Im ersten Schritt sehen Sie sich an, wo wichtige Unterstützungs- und Widerstandspunkte liegen und ob sich der Preis in nächster Zeit einem Umkehrpunkt nähern könnte.
Nutzen Sie unseren Vergleich der besten Trading Broker, um einen passenden Anbieter zu finden. Auf vielen Plattformen können Sie wichtige Werkzeuge aus der technischen Analyse einsetzen und damit eine erste Bewertung vornehmen.
Unser Tipp: Nutzen Sie das Demokonto eines Brokers, um das Trading einer Trendumkehr zu testen und Ihre Strategie risikofrei zu optimieren.
Schritt 2: Märkte beobachten & Order vorbereiten
Beobachten Sie nun, wie sich der Kurs entwickelt. Verändert sich das Handelsvolumen, sobald sich der Preis dem relevanten Unterstützungs- oder Widerstandsniveau nähert? Können Sie bereits aussagekräftige Pattern im Chartbild erkennen? Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn je mehr Faktoren übereinstimmen, desto wahrscheinlicher ist auch eine nachhaltige Trendumkehr.
Anschließend können Sie bereits Ihre Order vorbereiten. Erfassen Sie, ob Sie sich long oder short positionieren, sowie weitere Details – dazu zählen unter anderem Auftragsvolumen und Kurslimit.
Schritt 3: Order platzieren & Verlauf optimieren
Sind Sie sich sicher, dass ein Reversal bevorsteht, können Sie Ihre Order aufgeben. Allerdings sollten Sie ab sofort beobachten, ob Sie mit Ihrer Erkenntnis richtigliegen und wie sich der Preis tatsächlich entwickelt. Um Kursverlusten durch Fehleinschätzungen vorzubeugen, sollten Sie immer mit engen Stop-Loss-Limits arbeiten. Möchten Sie potenzielle Gewinne besser kalkulieren können, lohnt sich zusätzlich der Einsatz von Take-Profit-Limits.
Was sind Alternativen zum Reversal Trading?
Wer nach einer für sich passenden Alternative zum Reversal Trading sucht, findet hier eine Übersicht über weitere Handelsstrategien, die als erfolgversprechend gelten und sich einer hohen Beliebtheit erfreuen:
- Positionstrading
- Gap Trading
- Scalping
Positionstrading
Das Positionstrading ist vor allem für Trader geeignet, die sich langfristig am Markt positionieren möchten, ohne zu viel Zeit für die stetige Überwachung Ihrer Trades aufbringen zu müssen. Obwohl kurzfristige Korrekturen ganz gezielt außer Acht gelassen werden, können Trader hohe Gewinne erzielen, wenn sie sich anhand des aktuellen Trends richtig positionieren – im Gegensatz zum klassischen Investieren ist hier auch die Einnahme von Short-Positionen möglich.
Gap Trading
Wer nicht die Umkehr eines Gesamttrends handeln, sondern sich auf kurzzeitige Korrekturen und Kurslücken fokussieren möchte, sollte sich dem Gap Trading widmen. Hierbei nehmen Trader entstandene Gaps im Kurs genauer unter die Lupe. Besonderer Beliebtheit erfreut sich beispielsweise das Gap Close Trading, das darauf basiert, die zeitnahe Schließung einer Kurslücke gewinnbringend zu handeln.
Scalping
Anstatt sich auf einige wenige Positionen zu konzentrieren, steht beim Scalping die schiere Menge an profitablen Trades im Vordergrund. Positionen werden oftmals bereits nach wenigen Sekunden oder Minuten geschlossen, um einen – wenn auch nur geringen – Gewinn zu realisieren. Damit es am Ende des Tages zu einem positiven Saldo kommt, ist nicht nur ein ausgezeichnetes Risikomanagement notwendig, sondern auch eine exzellente Kostenstruktur des eigenen Brokers mit niedrigen Spreads.
Trend Trading vs. Reversal Trading
Der Trend, also die Kursrichtung eines Assets, spielt bei zahlreichen Handelsstrategien eine zentrale Rolle. So setzt man beim Reversal Trading gezielt auf eine Umkehr der Preisbewegung – also die Veränderung von einem Aufwärts- in einen Abwärtstrend oder umgekehrt.
Ganz im Gegensatz dazu steht die Trendfolge Strategie, denn – wie der Name bereits verrät – folgen die Marktteilnehmer der aktuellen Preisbewegung und damit dem altbekannten Börsenmotto „The trend is your friend“. Gelegentlich können beide Strategien gekonnt miteinander kombiniert werden, denn jeder Trend nähert sich irgendwann einem Ende. Dann greift das Prinzip der Trendumkehr, um einen passenden Ausstiegszeitpunkt zu finden.
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Du möchtest das Trendwechsel Trading profitabel lernen? Dann bist du bei Trading.de genau richtig. Mit über 10 Jahren Erfahrung im Trading erklären wir dir das Reversal Trading und zeigen dir Schritt für Schritt, wie du es eigenständig umsetzen kannst. In unserer Ausbildung lernst du, wie du diese Trendumkehrungen frühzeitig erkennst, um entsprechende Handelsentscheidungen zu treffen und Gewinne zu maximieren.
In der Trading Ausbildung von Trading.de wird neben dem Reversal Trading auch auf verschiedene Tradingstrategien eingegangen.
Fazit: Mit Reversal Trading gezielt auf die Trendumkehr fokussieren
Richtig angewendet, kann man mithilfe des Reversal Tradings aussagekräftige Punkte im Chartbild erkennen, die eine Umkehr des aktuellen Gesamttrends markieren. So sind bullische und bärische Reversal Patterns vor allem anhand bekannter Muster wie der Schulter-Kopf-Schulter-Formation und einem doppelten Boden oder doppelten Tops erkennbar.
Obwohl die Erkennung eines Trendwechsels mit dem Einsatz von Indikatoren, Chartmustern und einer Analyse des Handelsvolumens nicht kompliziert erscheint, ist eine präzise Vorhersage nicht immer möglich. Schützen Sie sich vor Verlusten, indem Sie Ihre Strategie vorab mit einem Demokonto testen und mit engen Stop-Loss-Limits arbeiten.
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FAQ: Meistgestellte Fragen zum Reversal Trading
Was ist Reversal Trading?
Beim Reversal Trading handelt es sich um eine Handelsstrategie, bei der sich Trader auf verschiedene Formationen im Candlestick-Chartbild fokussieren. Richtig angewendet, kann diese Strategie wertvolle Informationen zur Trendumkehr im Kurs sowie passende Kauf- und Verkaufssignale liefern.
Wie erkennt man ein Reversal?
Um ein Reversal zu erkennen, benötigt es Zeit und Fingerspitzengefühl, um die Ergebnisse zahlreicher Faktoren richtig deuten zu können. So können nicht nur Veränderungen im Handelsvolumen, sondern auch spezielle Chartmuster und Indikatoren aus der technischen Analyse auf einen Trendwechsel hindeuten.
Was ist das zuverlässigste Reversal Pattern?
Ein Reversal Pattern ist anhand zwei aufeinanderfolgender Kerzen im Chartbild erkennbar, die in unterschiedliche Richtungen schließen. Besonders aussagekräftig sind dabei Muster wie die Schulter-Kopf-Schulter-Formation, ein doppelter Boden oder doppelte Tops.
Welcher Indikator für Reversal Trading?
Die wichtigsten Indikatoren zur Erkennung eines Reversals sind Trendkanäle und -linien, gleitende Durchschnitte, der Relative Strength Index, Unterstützung und Widerstand, MACD und Handelsvolumen.
Ist Reversal Trading für Anfänger geeignet?
Obwohl bei der Analyse von Reversal Patterns zunächst nur das Candlestick-Chartbild ins Spiel kommt, ist es ein komplexes Unterfangen, die Muster richtig zu deuten. Um Fehlsignale zu vermeiden, sollten ausschließlich Trader mit Erfahrung auf diese Strategie zurückgreifen. Anfänger können das Reversal Trading mithilfe eines Demokontos testen und den Einsatz weiterer Indikatoren zur Entscheidungsfindung üben.
Auf welche Märkte kann Reversal Trading angewendet werden?
Reversal Trading kann auf nahezu alle Assetklassen angewendet werden und bietet Tradern damit eine besonders große Auswahl an relevanten Vermögenswerten. Individuelle Marktgegebenheiten wie Liquidität und Volatilität sollten jedoch beachtet werden.