Clearing bezeichnet den Prozess, bei dem Finanztransaktionen abgewickelt werden. Es stellt sicher, dass Gelder korrekt und rechtzeitig an den Verkäufer und Wertpapiere an den Käufer übertragen werden.
Clearing ist erforderlich, um die Markttransaktionen fair und rechtzeitig abzuwickeln. Ohne ordnungsgemäßes Clearing könnten unvollständige oder fehlerhafte Transaktionen zu finanziellen Verlusten führen. Der Clearing-Prozess schützt die beteiligten Parteien, indem er alle Details der Transaktionen aufzeichnet und die Verfügbarkeit von Geldmitteln bestätigt.
Ablauf des Clearing-Prozesses
Beim Clearing werden Käufe und Verkäufe von verschiedenen Optionen, Futures oder Wertpapieren abgeglichen. Die Gelder werden direkt von einem Finanzinstitut an ein anderes überwiesen. Der Prozess validiert die Verfügbarkeit der entsprechenden Mittel, erfasst die Übertragung und sorgt im Falle von Wertpapieren für die Auslieferung der Sicherheiten an den Käufer. Nicht verrechnete Transaktionen können zu einem Abwicklungsrisiko führen, und wenn Transaktionen nicht verrechnet werden, kommt es zu Buchungsfehlern, bei denen echtes Geld verloren gehen kann.
Rolle der Clearingstelle
Bei Clearing-Transaktionen tritt häufig eine spezialisierte Organisation als Vermittler auf, die als Clearingstelle bekannt ist. Diese übernimmt die Rolle des stillschweigenden Käufers und Verkäufers, um die Aufträge zwischen den Transaktionsparteien abzustimmen.
Ein Clearing ist erforderlich, um jegliche Kauf- und Verkaufsaufträge auf dem Markt zusammenzuführen. Es sorgt für reibungslose und effizientere Märkte, da die Parteien Überweisungen an die Clearingstelle vornehmen können, anstatt an jede einzelne Partei, mit der sie handeln.
In Europa gibt es zwei bedeutende Clearing-Häuser: Clearstream in Luxemburg und Euroclear in Brüssel.