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Der Double Exponential Moving Averages Indikator (DEMA) besteht aus zwei gleitenden Durchschnitten, welche den Kursverlauf stark glätten und somit die vorherrschenden Trends sehr schnell hervorheben. Im Gegensatz zum einfachen gleitenden Durchschnitt wird beim DEMA mehr Marktrauschen herausgefiltert, so dass auch Umkehrpunkte besser sichtbar werden.

Das Tool wurde 1994 als Erweiterung des einfachen gleitenden Durchschnitts von Patrick G. Mulloy eingeführt und hilft dabei, Abweichungen des Kurses von der doppelten Durchschnittslinie als potenzielle Trendumkehr oder Verstärkung zu interpretieren.

Alles Wichtige zum Double Exponential Moving Average

  • Besitzt eine schnelle Reaktionsfähigkeit am Markt
  • Eignet sich besonders gut zur Identifikation von Trends und Trendumkehrungen
  • Anwendbar in verschiedenen Märkten und Zeitrahmen
  • Sollte stets mit anderen Indikatoren kombiniert werden, z. B. mit dem einfachen EMA

Was ist der DEMA Indikator?

Als Trendindikator liegt der Schwerpunkt des Double Exponential Moving Average darin, möglichst schnell auf Kursbewegungen zu reagieren. Gegenüber dem EMA kann er eine höhere Geschwindigkeit aufweisen, was für Trader ein Vorteil ist. Neben dem Trend, der Trendrichtung und der Trendumkehr ist es mit dem Double Exponential Moving Average ebenfalls möglich, die Trendstärke zu definieren.

Darüber hinaus ist es ein wesentliches Merkmal des DEMA, dass spontane Hoch- und Tiefpunkte herausgefiltert werden, was eine generelle Eigenschaft der gleitenden Durchschnitte ist. Zusammenfassend lassen sich die Haupteigenschaften des Double Exponential Moving Average wie folgt beschreiben:

  • DEMA reagiert deutlich schneller auf kurzfristige Kursänderungen als der EMA
  • Es lassen sich Trends, Trendstärken und auch mögliche Trendumkehrungen erkennen
  • Die Verwendung des DEMA ist nahezu identisch mit der des EMA

Welche Vor- und Nachteile hat der Double Exponential Moving Average?

Als doppelter exponentieller gleitender Durchschnitt kann sich der Double Exponential Moving Average durch eine Reihe von Vorteilen auszeichnen, auch im direkten Vergleich mit dem EMA. Dem stehen einige wenige Nachteile gegenüber.

Vorteile

  • Schnelle Reaktion auf Kursänderungen
  • Geringere Verzögerung als beim EMA
  • Einfache Nutzung, Bedienung und Berechnung des Indikators
  • Analyse sämtlicher Anlageklassen möglich
  • Einfache Kombination mit weiteren Indikatoren
  • Erkennen von Trends, Trendstärke und Trendumkehrung
  • Funktion als Unterstützung oder Widerstand innerhalb von Trendmärkten

Nachteile

  • Aufgrund der Empfindlichkeit häufiger Fehlsignale in Seitwärtsbewegungen
  • Schnelle Reaktionsfähigkeit vorrangig in volatilen Märkten ein Nachteil durch übermäßig viele Signale
  • Größere Abhängigkeit von den gewählten Parametern (Periodenlänge)
  • Kombination mit weiteren Indikatoren erforderlich

Die meisten dieser Vorteile sind selbsterklärend. So ist der Double Exponential Moving Average insbesondere im Vergleich zum EMA schneller und reagiert dementsprechend zügiger auf Kursänderungen. Darüber hinaus lassen sich mit ihm sämtliche Assets analysieren und die Bedienung ist sehr einfach.

Ebenfalls zu den Vorzügen gehört, dass der Double Exponential Moving Average als Unterstützung oder Widerstand innerhalb von Trendmärkten fungieren kann. Das ist für Trader oft eine große Hilfe, denn in vielen Fällen prallen Kurse am Widerstand ab oder werden von Unterstützungen aufgefangen, die durch den DEMA markiert sind.

Wie es auf der anderen Seite für nahezu alle gleitenden Durchschnitte typisch ist, so erzeugt auch der DEMA in Seitwärtsmärkten häufiger falsche Signale. Darüber hinaus führt die schnelle Reaktionsfähigkeit manchmal dazu, dass vorrangig in volatilen Märkten übermäßig viele Signale geliefert werden, was bei Tradern durchaus zu fehlerhaften Entscheidungen beim Handel führen kann.

Das gilt es unbedingt zu beachten!
Damit die Trefferquote des Indikators deutlich erhöht werden kann, sollte dieser immer mit anderen Indikatoren kombiniert werden!

Interpretation & Trading Signale mit dem Double Exponential Moving Average

Wie die Ergebnisse des Double Exponential Moving Average interpretiert werden, hängt davon ab, wie sich die Linien konkret verhalten. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, wie zum Beispiel ein so genanntes Crossover. Das kommt wiederum zustande, wenn zum Beispiel ein 10-Tages-DEMA die andere Linie mit einer längeren Periode kreuzt.

Geschieht das von oben nach unten, würde man hier eine bestehende Position schließen oder eine Short Position eröffnen. Exakt das Gegenteil ist der Fall, wenn der 10-tägige DEMA die zweite Linie von 30 Perioden steigend (von unten nach oben) kreuzt. Dadurch würden Trader auf einen Bullenmarkt schließen und dementsprechend eine Position eröffnen.

Trading Signale mit dem Double Exponential Moving Average

Wie Sie an der Interpretation ableiten können, generiert der Double Exponential Moving Average einige Trading Signale. Diese sind Grundlage für unterschiedliche Strategien, auf die wir im nächsten Abschnitt noch etwas näher anhand eines Beispiels eingehen werden. In der Übersicht finden Sie einige Signale, die sich aus dem Double Exponential Moving Average bei der entsprechenden Marktsituation ableiten:

  • Kurs des Basiswertes steigt über die DEMA Linie →  bullisches Signal → Kauf des Basiswertes
  • Kurs des Basiswertes fällt unter die DEMA Linie → bärisches Signal → Verkauf oder Short Position aufbauen
  • 10-Tage-Durchschnitt (zum Beispiel) kreuzt 20-Tage-Durchschnitt (zum Beispiel) von unten nach oben → Kaufsignal
  • 10-Tage-Durchschnitt kreuzt 20-Tage-Durchschnitt von oben nach unten → Verkaufssignal

Wichtig bei den zwei zuletzt genannten Handelssignalen ist immer eine Kreuzung des gleitenden Durchschnitts mit der geringeren Periode im Hinblick auf den MA mit der längeren Periode. Beachten Sie, dass normalerweise die Handelssignale des Double Exponential Moving Average schneller als beim gewöhnlichen EMA oder auch beim SMA erzeugt werden.

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Wie lautet die Formel zur Berechnung des Double Exponential Moving Average?

Wenn Sie den Double Exponential Moving Average berechnen möchten, dann ist es notwendig, im ersten Schritt den gewöhnlichen Exponential Moving Average zu ermitteln. Dieser bildet bekanntlich die Grundlage des DEMA. Um die entsprechende Berechnung des EMA durchzuführen, werden zwei Werte gebraucht. Zum einen ist das der Durchschnitt der Vorperiode und zum anderen der aktuelle Kurs des Basiswertes.

Im ersten Schritt der Berechnung geht es um den so genannten Smoothing Factor. Dieser zeigt auf, welchen Anteil der Kurs des Basiswertes am Ermitteln des exponentiellen gleitenden Durchschnitts hat. Wichtig zu wissen ist, dass der Wert dieses Faktors stets zwischen 0 und 1 liegt. Umso höher der Wert ist, desto größer ist der Anteil dieses entsprechenden Tageskurses am Exponential Moving Average.

Anders ausgedrückt: Umso länger die Zeitperioden sind, desto geringer ist der Faktor. Dieser wird mit der folgenden Formel ermittelt:

SF = 2/ (n+1)

In der Formel steht die Abkürzung „n“ für die Anzahl der Perioden. Wenn Sie dementsprechend eine Periode von beispielsweise 20 Tagen betrachten, wäre innerhalb dieser Formel n = 20. Im zweiten Schritt geht es nun um die Berechnung des EMA, die gewöhnlich mit der folgenden Formel vorgenommen wird:

EMAt = Ct * SF + (1-SF) *EMAt-1

Innerhalb dieser Formel steht „Ct“ für den Kurs des untersuchten Zeitraums. Das könnte beispielsweise ein Schlusskurs eines Tages sein. Die Abkürzung „EMAt-1“ stellt den EMA einer Periode dar, die abgeschlossen ist. Diese kann sich beispielsweise auf die vorangegangene Berechnung beziehen.

Im dritten Schritt zur Berechnung des DEMA müssen Sie nun die Periode wählen, für die der Double Exponential Moving Average ermittelt werden soll. Das sind beispielsweise 10, 20 oder 50 Tage. Empfehlenswert ist, dass dieser Zeitraum identisch mit dem des zuvor ermittelten EMA ist. Daraus ergibt sich nun die Formel zur Berechnung des Double Exponential Moving Average, nämlich:

DEMAt = 2* EMAt – EMA (EMAt)

Die Abkürzung „EMAt“ steht für den bereits ermittelten Exponential Moving Average, während EMA (EMAt) für den MA des gleitenden Durchschnitts steht, also den doppelten exponentiell gleitenden Durchschnitt.

Anwendungsmöglichkeiten & Trading mit dem Double Exponential Moving Average Indikator

Ein Vorteil des Double Exponential Moving Average besteht wie die anderen gleitenden Durchschnitte vor allem darin, dass es vielfältige Anwendungsmöglichkeiten gibt. Darüber hinaus wird der DEMA gerne zum Trading verwendet, weil er schnellere Handelssignale liefert und auch die Qualität der Signale – im Vergleich zum SMA oder zum einfachen EMA – besser ausfällt. Aufgrund seiner Einfachheit kann der Double Exponential Moving Average zur Analyse auch von Anfängern eingesetzt werden.

In welchen Märkten ist der Double Exponential Moving Average nutzbar?

Wie alle gleitenden Durchschnitte, so kann auch der Double Exponential Moving Average in sämtlichen Märkten eingesetzt werden. Das bedeutet, Sie können den Handelsindikator zum Beispiel für die folgenden Werte nutzen:

  • Aktien
  • Devisen
  • Rohstoffe
  • Kryptowährungen
  • Indizes

Dabei ist der Double Exponential Moving Average auch geeignet, um ihn beim CFD Trading einzusetzen. Generell sind vor allem Märkte zu bevorzugen, an denen die Basiswerte öfter einen Trend haben und es weniger Seitwärtsbewegungen gibt.

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Strategie mit dem Double Exponential Moving Average am Beispiel erklärt

Es gibt eine Reihe von Strategien, die auf dem Double Exponential Moving Average basieren können. Eine sehr einfache Handelsstrategie, die auch für Anfänger sehr gut geeignet ist, gründet darauf, nur einen einzelnen DEMA im Diagramm darstellen zu lassen. Liegt nun der Kurs des Basiswertes oberhalb dieses doppelten, gleitenden Durchschnitts, würde es sich um einen Aufwärtstrend handeln.

Demzufolge eröffnen Trader in diesem Fall eine Long Position. Bewegt sich der Kurs hingegen unterhalb des Double Exponential Moving Average, würde das auf einen Abwärtstrend hindeuten und Sie schließen Ihre Position oder gehen short.

Eine alternative Strategie basiert auf einer möglichen Kreuzung der Kurse mit dem gleitenden Durchschnitt. Steigt der Kurs des Basiswertes von unten nach oben und kreuzt den Double Exponential Moving Average, wäre das ein Kaufsignal. Würde der Kurs hingegen von oben nach unten die Double Exponential Moving Average Linie durchdringen und somit fallen, ist das entsprechend ein Verkaufssignal.

Parameter & Einstellungsmöglichkeiten

Bei den Nachteilen des Double Exponential Moving Average haben wir unter anderem aufgeführt, dass er relativ abhängig von den gewählten Einstellungen ist. Deshalb sollten die Parameter mit Bedacht gewählt werden. In erster Linie geht es um die Perioden, über die der Double Exponential Moving Average hinweg als Grundlage berechnet werden soll. Meistens entscheiden sich Trader für eine der folgenden Perioden:

  • 10 Perioden
  • 20 Perioden
  • 50 Perioden

Trendbestimmung mit dem Double Exponential Moving Average

Eine Stärke des Double Exponential Moving Average Indikators ist, dass er für Trends vielfältig einsetzbar ist. In erster Linie wird er verwendet, um einen Trend zu erkennen. Das geschieht dadurch, dass Trader analysieren, ob der Kurs des Basiswertes sich über oder unter der Linie des Double Exponential Moving Average bewegt. Auf dieser Basis gibt es die folgenden Möglichkeiten der Trendbestimmung:

  • Kurs liegt oberhalb des Double Exponential Moving Average → Aufwärtstrend
  • Kurs liegt unterhalb des Double Exponential Moving Average → Abwärtstrend
  • Kreuzung des Kurses und des Double Exponential Moving Average → Trendwechsel

Mit dem Double Exponential Moving Average lassen sich also nicht nur Trends bestimmen, sondern ebenso mögliche Trendwechsel prognostizieren. Diese werden schneller als von den einfachen gleitenden Durchschnitten angezeigt, was für Trader einen deutlichen Vorteil darstellt. Darüber hinaus ist es mit dem Double Exponential Moving Average sogar möglich, die Stärke eines Auf- oder Abwärtstrends zu definieren.

In diesem Fall achten Trader insbesondere darauf, ob der Basiswert die Linie des Double Exponential Moving Average überschreitet bzw. kreuzt. Es sollten mehrere DEMA mit unterschiedlichen Zeiträumen in der Rückschau betrachtet werden. Darüber hinaus fungieren die DEMA ebenso als Unterstützungen und Widerstände.

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Double Exponential Moving Average Indikator in die Software ein

Gleitende Durchschnitte sind bekannte Indikatoren und deshalb in den meisten größeren Handelsplattformen integriert. Das gilt nicht nur für den häufig genutzten SMA und den einfachen EMA, sondern auch den Double Exponential Moving Average finden Sie mit Leichtigkeit bei MetaTrader 4 und 5, TradingView & Co.

Wenn Sie den Double Exponential Moving Average zum Beispiel im MetaTrader 4 nutzen möchten, dann wählen Sie der Reihe nach folgende Punkte innerhalb der Handelsplattform aus:

  • Einfügen (Menüleiste)
  • Indikatoren
  • Gleitende Durchschnitte (Moving Average)
  • Double Exponential Moving Average

Anschließend wird der DEMA direkt in Ihren Chart eingefügt und Sie können ihn wie gewünscht zur Analyse in Anspruch nehmen.

Divergenzen beim Double Exponential Moving Average

Beim Double Exponential Moving Average Indikator kann es zu Divergenzen kommen. Oft handelt es sich um Abweichungen zwischen dem Indikator und dem Kurs des Basiswertes. Zeigt dieser zum Beispiel niedrigere Tiefststände auf, während auf der anderen Seite der Double Exponential Moving Average höhere Tiefs zeichnet, wäre das eine bullische Divergenz. Trader würden dann eine Long Position eröffnen

Im umgekehrten Fall entsteht beim Double Exponential Moving Average eine bärische Divergenz. Diese stellt sich so dar, dass der Kurs des Basiswertes höhere Hochs erzielt, während der Double Exponential Moving Average niedrigere Höchststände anzeigt. Daher würden Trader entweder verkaufen oder eine Short Position aufbauen.

Kombinationsmöglichkeiten des DEMA mit anderen Indikatoren

Zu den Stärken des Double Exponential Moving Average gehört unter anderem, dass er sich leicht mit anderen Indikatoren kombinieren lässt. Häufig nutzen Trader die Möglichkeit, eine Kombination mit dem einfachen EMA vorzunehmen. In diesem Fall vergleichen Händler meistens den Verlauf der entsprechenden Linien miteinander. Auf diese Weise ist zum Beispiel ein gegenseitiges Bestätigen der Signale möglich.

Eine mögliche Kombination wird auch als Double Crossover Methode bezeichnet. Wichtig bei dieser Methode ist, dass für die verwendeten Moving Averages identische Perioden genutzt werden und auch die Berechnung auf Basis der exakt gleichen Zeitperioden erfolgt.

Sollten sich nun die zwei Linien innerhalb dieser Kombination kreuzen, würde dadurch entweder ein Kauf- oder ein Verkaufssignal ausgelöst. Abhängig ist das davon, in welcher Richtung die Linie des Double Exponential Moving Average den EMA kreuzt.

Weitere Alternativen zum Double Exponential Moving Average

Neben dem einfachen EMA oder auch dem SMA gibt es weitere Alternativen zum Double Exponential Moving Average. So existiert zum Beispiel neben dem Double Exponential Moving Average sogar noch ein TEMA. Die Abkürzung steht für Triple Exponential Moving Average

Dieser reagiert entsprechend noch schneller als der DEMA. Eine ganz ähnliche Alternative ist der so genannte Hull Moving Average. Im Gegensatz zum DEMA verwendet dieser allerdings zwei unterschiedlich gewichtete Moving Averages. Zusammengefasst sind es dementsprechend die folgenden Indikatoren, die häufig anstelle des DEMA zum Einsatz kommen:

  • Simple Moving Average
  • Einfacher exponentieller gleitender Durchschnitt
  • Triple Exponential Moving Average
  • Hull Moving Average

Fazit: Trading mit dem Double Exponential Moving Average

Beim Double Exponential Moving Average handelt es sich um einen leistungsstarken Indikator, der vor allem zur Identifizierung von Trends eingesetzt wird. Darüber hinaus lassen sich ebenfalls Trendstärken und mögliche Trendumkehrungen identifizieren. Die Weiterentwicklung des EMA zeichnet sich dadurch aus, dass schnellere Handelssignale gegeben werden und es dementsprechend eine geringere Verzögerung gibt.

Zu den Vorteilen des Double Exponential Moving Average zählt ferner, dass er sich leicht kombinieren lässt und auf allen Märkten eingesetzt werden kann. Er ist nicht nur einfach zu interpretieren, sondern selbst für Anfänger schnell zu berechnen. Neben der Identifizierung von Trends und möglichen Trendumkehrungen dient der Double Exponential Moving Average als Widerstand oder Unterstützung.

Zu den wenigen Schwächen des Double Exponential Moving Average gehört, dass er mit einem zweiten Indikator kombiniert werden sollte. Zudem führt die schnelle Reaktionsfähigkeit insbesondere in Märkten mit sehr kurzfristigen Änderungen dazu, dass es zu viele Signale geben kann. Ähnliches gilt für Seitwärtsmärkte, denn dort steigt die Wahrscheinlichkeit von fehlerhaften Signalen.

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Häufig gestellte Fragen (FAQs) zum Double Exponential Moving Average:

Wie unterscheidet sich der Double Exponential Moving Average vom einfachen EMA?

Der wesentliche Unterschied des Double Exponential Moving Average zum normalen EMA besteht darin, dass der DEMA noch einmal die Verzögerung erheblich reduziert. Er ist dementsprechend wesentlich reaktionsschneller als der EMA und liegt daher zeitlich näher am Kursverlauf.

Welche Signale liefert der Double Exponential Moving Average?

Der Double Exponential Moving Average kann verschiedene Signale liefern. So zeigt er insbesondere einen Auf- oder Abwärtstrend ein, kann jedoch ebenfalls die Trendstärke messen. Darüber hinaus liefert er so genannte Umkehrsignale, die entsprechend auf eine Trendwende hindeuten können. Die Signallieferung erfolgt wiederum schneller als beim herkömmlichen EMA.

Eignet sich der Double Exponential Moving Average für das Daytrading?

Der Double Exponential Moving Average kann sehr gut zum Tageshandel eingesetzt werden. Der Grund besteht darin, dass er relativ zügig auf Kursänderungen reagiert, was eine wichtige Voraussetzung für Indikatoren ist, die von Daytradern in Anspruch genommen werden. Zeitnah Signale sind deshalb wichtig, weil Tageshändler naturgemäß sehr kurzfristig ihre Handelsentscheidungen treffen müssen.

Kann man den Double Exponential Moving Average an allen Märkten einsetzen?

Tatsächlich ist der Double Exponential Moving Average faktisch für alle Märkte geeignet. Sie können ihn sowohl bei Aktien als auch Indizes, Devisen und Kryptowährungen in Anspruch nehmen. Seine Stärken hat er in Trendmärkten, während es allerdings an Seitwärtsmärkten häufiger zu Fehlsignalen kommen kann.

Können Anfänger den Double Exponential Moving Average Indikator nutzen?

Der Double Exponential Moving Average ist nicht kompliziert. Daher kann der DEMA auch von Anfängern in Anspruch genommen werden. Dazu kommt, dass er vergleichsweise zuverlässige Signale liefert, was gerade für Neulinge ein wichtiges Argument darstellt.

Worum handelt es sich beim so genannten DEMA Crossover?

Von einem DEMA Crossover wird dann gesprochen, wenn die Linie des Double Exponential Moving Average den Kurs kreuzt. Alternativ gibt es auch dann ein DEMA Crossover, wenn ein kurzfristiger Double Exponential Moving Average einen längerfristigen kreuzen sollte. Das wäre typischerweise ein Anzeichen für eine kommende Trendwende.

Oliver Schoch
Oliver Schoch ist gelernter Bankkaufmann und er hat sich 2008 als Finanz-Journalist selbstständig gemacht. Seitdem verfasst er in Vollzeit als Freiberufler nahezu ausnahmslos Beiträge zu Finanz- und Wirtschaftsthemen wie Börse, Trading, Geldanlage, Vermögensaufbau, Versicherungen und Finanzierungen. Zu seinem Repertoire zählen u.a. Ratgeber, Fachtexte, News, Blogbeiträge und eBooks auf Trading.de. Er ist experte für CFDs sowie Optionen und Technische Analyse.
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