Der Begriff Balkenchart stammt aus dem Englischen. Dort wird er „bar chart“ genannt. Er wird häufig im Kontext mit der technischen Analyse verwendet. Diese versucht, Erkenntnisse über die zukünftige Entwicklung eines Wertpapieres zu gewinnen. Die Basis für diese Analyse bilden die Kurs- und Umsatzhistorie eines Wertpapiers. Ein Balkenchart stellt innerhalb einer zeitlichen Periode Kursverläufe grafisch dar. Dazu werden Eröffnungs-, Schluss-, Höchst- sowie Tiefstpunkte eingezeichnet. Jeder Tag, an dem ein Wertpapierhandel stattfindet, wird mit einem neuen Balken dargestellt.
Wissenswert: Die Aktionäre, die rein auf eine technische Analyse der Aktien setzen, werden Chartist genannt.
Balkenchart vs. Linienchart
Ein Balkenchart enthält mehr Informationen als ein Linienchart. Für Anleger ist ein Balkenchart deshalb etwas komplizierter zu lesen. In einem Balkenchart werden der Eröffnungs- und Schlusskurs dargestellt. Außerdem zeigt es den Höchst- und Tiefstkurs eines Wertpapiers innerhalb eines bestimmten Zeitabschnitts. Die Oberkante des Balkens zeigt den Höchstkurs eines Wertpapiers. Die Unterkante des Balkens bildet hingegen den Tiefstkurs ab. Eine waagrechte Linie auf der linken Seite des Balkens deutet den Eröffnungskurs an. Der Schlusskurs liegt auf der rechten Seite des Balkens. Bei einem sinkenden Kurs werden die Balken rot gefärbt und bei einem steigenden Kurs grün. Dies dient einer schnelleren Interpretation. Vor Angebot und Nachfrage ermöglicht der Balkenchart die Überprüfung von möglichen Veränderungen. Er gibt Auskunft über die relative Stärke oder Schwäche eines Kurses.