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Wenn du dich mit dem Aktienmarkt beschäftigst, wirst du natürlich bereits auf Begriffe wie „Aktien hebeln“„Aktien mit Hebel“Leverage oder „Aktien auf Margin kaufen“ gestoßen sein. Diese Art von Trade ist sehr populär, weil man mit relativ wenig Kapital ein ganzes Vermögen aufbauen kann.

Aktien mit Hebel traden Aktienandel auf Margin erklärt

Die Grundidee der Hebelprodukte ist es, dass dir der Broker Geld zuschießt. Du musst nur relativ wenig bezahlen und bei einer positiven Kursbewegung vervielfachen sich die Gewinne einfach.

Wie bei allen Dingen im Leben gibt es beim Aktien-Hebel natürlich eine Haken. Das Risiko, hier sein Geld zu verlieren, ist für die Anleger groß. Wenn sich nämlich die Kurse in die falsche Richtung bewegen, vervielfachen sich ebenso die Verluste.

In diesem Artikel werde ich dir zeigen, wie hoch das Risiko beim Hebel-Handel wirklich ist, inwieweit man die Hebelprodukte clever für seinen Vermögensaufbau nutzen kann und wo man diese Finanzinstrumente am besten anwendet.

Das Wichtigste im Überblick

  • Beim Aktienhandel mit Hebel leiht der Trader sich Kapital vom Broker
  • Die Margin (Sicherheitsleistung) wird mit dem Hebel multipliziert
  • Für das Margin Trading mit Aktien fallen Finanzierungsgebühren an
  • Der Aktien Hebel ist abhängig von den Konditionen des Brokers
  • Mit CFD Derivaten lässt sich der Aktienhandel mit Hebel einfach durchführen
  • Der Hebel kann den Verlust oder Gewinn insgesamt beim Aktienhandel erhöhen

Was ist ein Hebel bei Aktien? – Definition

Die Hebelwirkung bei Aktien wird auch Leverage-Effekt genannt und bezieht sich auf den Zuschuss, den dir ein Broker auf einen bestimmten Trade gewährt. Die Anleger haben bei einem solchen Handel einen relativ kleinen eigenen Einsatz. Sie geben womöglich nur 20 Prozent in den Topf und der Broker stockt das Investment dann bis auf 100 Prozent auf. In einem solchen Fall würde es sich um einen 1:5 Hebel bei Aktien handeln.

Funktionsweise Hebel und Margin bei Aktien
Funktionsweise Hebel & Margin bei Aktien

Um eine konkrete Aktien Hebel Erklärung dazu zu geben, wie das Handeln mit Hebel funktioniert: Hebelprodukte bestehen immer aus einem Eigenanteil der Anleger (der eigenen Halte-Margin) und geliehenem Geld, welches in der Regel vom Broker oder einem anderen Finanzdienstleister hinzugegeben wird.

Wie funktioniert der Hebel bei Aktien?

Was bedeutet der Hebel bei Aktien nun konkret? Nehmen wir uns zur Klärung dieser Frage ein genaues Beispiel zur Hand. Du hast dich z. B. frisch bei einem Broker mit CFD-Angebot und Aktienhandel angemeldet. Unternehmen eToro und Capital.com kommen an dieser Stelle in Frage.

Margin Trading: Beispiel Nvidia Aktie

Dein Kapital ist als Anfänger noch relativ gering, du möchtest aber dennoch in die Aktie von Nvidia investieren. Diese kostet aktuell 250 Euro. Da du dir die gesamte Aktie nicht leisten kannst, wechselst du beim Broker in den CFD-Modus, in dem es auch sehr üblich ist, mit Hebelwirkung Aktien zu kaufen.

Margin Trade Beispiel Nvidia Aktie
Beispiel für Margin Trades: die Nvidia Aktie

Du suchst dir nun die Nvidia-Aktie bzw. ihre Replikation aus. Bei CFDs handelt es sich immer um Derivate, also keine echten Aktien. Der Kurs und die Kursbewegungen an der Börse werden lediglich abgeleitet und in den Vertrag übernommen, den du mit dem Broker für diese Handelsposition abschließt.

Steigen die Kurse im echten Aktienhandel, wird dein Gewinn bei der CFD-Position ebenso größer. Bei sinkenden Kursen, verringert sich dagegen auch der Wert des CFDs. Eine Ausnahme ist der inverse Trade per Leerverkauf. Auch in diesem Fall lassen sich teilweise Wertpapiere mit Margin kaufen.

Du hast nun also 500 Euro zur Verfügung, welche du als Margin oder Sicherheitsleistung auf die Nvidia Aktie setzen möchtest. Du platzierst also diesen Betrag beim Broker, stellst den Hebel auf 1:5 ein und hast somit trotz deines niedrigen Einsatzes real 2500 Euro investiert.

Hier ein Überblick der Berechnung:

  • Margin Sicherheitsleistung: 500€
  • Hebel: 1:5
  • Reale Investition: 2500€

Gehen die Kursschwankungen nun positiv für dich aus, so machst du keinen relativen Anteils-Gewinn, sondern fährst den kompletten Profit der Steigerung an der Börse ein. Wächst der Basiswert der Nvidia-Aktie so auf 300 Euro, bekommst du beim Verkauf der Geldanlage sofort 500 Euro (dank 5x 2 Nvidia Aktien Positionsgröße) gutgeschrieben. Hiervon müssen eventuell Spreads und Steuern abgezogen werden.

  • Aktie steigt von 250€ auf 300€
  • Gewinn mit Hebel: 500€
  • Gewinn ohne Hebel wären nur 100€

Würdest du solche Investitionen ohne Hebel vornehmen, währen die Gewinne wesentlich niedriger. Die Rendite wäre zwar dieselbe, da dein Einsatz aber bei 500 Euro stehen bleiben würde, käme die Kursänderung insgesamt nur auf ein Plus von 100 Euro.

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Wie kann man den Aktien Hebel berechnen? Gibt es eine Aktien Hebel Formel?

Wenn du Aktien mit Hebel traden möchtest, solltest du wissen, wie sich die Hebel berechnen. Aktien, die mit Leverage gekauft werden, bestehen quasi aus zwei Teilen:

  • der Margin
  • dem Zuschuss

Bei der Margin handelt es sich um die Sicherheitsleistung, welche der Anleger auf den Basiswert erbringt. Sie ist mit dem Eigenanteil gleichzusetzen und wird dann je nach Höhe des Hebels unterschiedlich aufgestockt. Das Maximum, das auf die Investition gesetzt werden kann, sind 100 Prozent. In diesem Fall wäre jedoch kein eigener Einsatz der Trader vorhanden.

Wenn wir auf unser Aktien Hebel Beispiel von vorhin zurück gehen, haben wir einen Investor vor uns, der einen Hebel-Trade mit 1:5 eröffnet. Das bedeutet, dass seine Margin bei 20 Prozent liegt. Der Broker stockt bei der Eröffnung des Trades 80 Prozent auf. Somit kommst du im Handel dann auf die 250 Euro für die Nvidia-Aktie.

Aktien andel per CFD auf Margin infografik
Aktienhandel per CFD auf margin
Tipp: Nutze auch unseren Hebel Rechner für Aktien

Nun könnte man natürlich relativ unbedacht an die gehebelten Aktien herangehen und einfach dem Reiz erliegen, den höchsten Hebel für seine Investition einzusetzen. Dass die Berechnung der Margin bei Aktien Bedeutung hat, zeigen aber insbesondere das Risiko und das generelle Ziel, das Geld bis zum vollem Wert einer Aktie aufstocken zu wollen.

Wenn du den eigentlichen Basiswert bei Hebelprodukten kennst, kannst du berechnen, welchen Hebel du mit deinem vorhandenen Kapital für den Aktienkauf benötigst. Beim Nvidia Beispiel weißt du so genau, dass 250 Euro 100 Prozent darstellen, sich dein Vermögen aber nur auf 50 Euro beläuft.

Somit entspricht die Formel der Margin-Berechnung in erster Linie der Prozentrechnung. Du teilst deinen Einsatz dabei durch den Gesamtwert, den du bei dem Kauf investieren möchtest und multiplizierst das Ergebnis mit 100.

Margin-Berechnung: Einsatz / gesamter Betrag * 100

Um nun herauszufinden, welche Hebelwirkung man für eine solche Position braucht, schaut man sich die Differenz der prozentualen Margin bis hin zu 100 Prozent an. In unserem Beispiel würde die Differenz bei 80 Prozent liegen.

Wenn du 100 Prozent durch deinen Einsatz teilst, kommst du letztlich genau auf den Hebel, den du anwenden musst, um auf den Gesamtwert zu kommen:

100 Prozent / Einsatz = Hebel

Angewendet auf unser Beispiel würde das der Formel 100/20 entsprechen, womit du genau auf den Wert 5 kommst. Ein Hebel von 1:5 sollte dem Trader also dabei helfen, den Preis von 250 Euro mit einer Margin von 50 Euro zu erreichen.

Was bedeutet die Margin bei Aktien?

Die Margin ist wie bereits angedeutet der Einsatz, welchen der Trader aufbringt und sich damit in ein bestimmtes Investment einsteigt. Zu dieser Sicherheitsanlage für einen CFD Trade kommen dann die Zuschüsse der Broker hinzu. Diese werden meist mit x2, x3 oder sogar x30 beschrieben. Im Verhältnis wäre bei 1:5 die erste Zahl die Margin und die zweite der Gesamtwert inklusive Hebelzuschuss.

Beispiel Trading Margin Rechner

Wie hängen Margin und Hebel zusammen?

Hebel und Margin ergeben insgesamt 100 Prozent der Investition. Entscheidest du dich z. B. für einen Hebel, der bei 1:10 liegt, sind zehn die 100 Prozent und der eine Anteil der Sicherheitseinsatz, der durch den Trader hinterlegt wird.

Hebel 5 Margin Infografik

Entsprechend lassen sich beide Bestandteile des Hebels relativ einfach ausrechnen. So wäre der Einsatz, den der Anleger bei 1:10, hinterlegen müsste, genau ein Zehntel des Gesamtinvestments. Alternativ lässt sich dieser Wert natürlich auch in Prozent ausdrücken, also mit zehn Prozent.

Welche Aktien kann man hebeln?

Der Kauf von echten Aktien mit Hebel ist eher selten. Stattdessen handelt es sich meist um CFD-Konstrukte, die sich auf die Höhe eines Basiswerts beziehen. Wenn du einen Hebel bei einem Broker bzw. einer Aktie siehst, weißt du eigentlich genau, dass es sich um Derivate wie CFDs, aber auch Futures und Optionen handelt.

Die Kursveränderungen und Renditen werden in diesem Fall repliziert, was die Möglichkeit eines Einstiegs als Trader deutlich flexibler macht. Du kannst eben weit unter dem Preis der Wertpapiere bleiben und dennoch über den Hebel dieselben möglichen Gewinne aus der Position herausholen.

Verschiedene Aktien auf Hebel CFD

Neben Aktien und Wertpapieren sind Hebel mittlerweile bei vielen weiteren Derivaten möglich. Die CFDs, Optionen und Futures könnten sich so auch auf einen ETF, auf Kryptowährungen, IndizesForex und Rohstoffe beziehen.

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Aufpassen! – Teilweise unterschiedliche Angaben für Hebelprodukte

Anderer Broker, andere Gepflogenheiten. Ganz klassisch geben die Anbieter der Hebelprodukte zwar die Margin als 1 und die Hebelwirkung mit dem entsprechenden Wert nach einem Doppelpunkt (z. B. 1:5, 1:10, 1:30) an. Manchmal kann dies aber auch genau andersherum erfolgen.

Bei einigen Brokern wirst du bei Hebelprodukten Formulierungen wie x1x2x3 etc. sehen. Hierbei handelt es sich um den Faktor, mit dem die Margin der Trader multipliziert wird. x1 hieße hier nichts weiter, als dass es sich um keine gehebelte Aktie handelt. Du kaufst zum tatsächlichen Basiswert ein.

Ordermaske für einen Aktien Trade mit Hebel
Bei eToro werden die Hebel z. B. als x1, x2 oder x5 bezeichnet

Bei x2 wird der Einsatz mit Hilfe der Hebelwirkung verdoppelt, bei x5 verfünffacht und bei x10 würdest du zehn Prozent geben, während der Broker die restlichen 90 Prozent dazu gibt.

Was ist das Risiko beim Hebel Trade?

Wie bereits angedeutet, gibt es natürlich nicht nur positive Seiten an den Hebelprodukten. Die Broker lassen sich den Service durchaus etwas kosten. Bezahlt wird dabei meist nicht in Form einer Gebühr, sondern mit den einhergehenden Risiken.

Nach der Eröffnung von Positionen mit Hebeln, kann der Kurs nämlich auch durchaus entgegen der Investition laufen. Das bedeutet nicht nur, dass man keinen Gewinn macht. Der Trader zeichnet dagegen Verluste, die sich obendrein auch noch vervielfachen.

Risiko bei Aktien Hebel Trading

Die Margin ist lediglich die Sicherheitsleistung, welche hinterlegt wird. Der Verlust liegt im schlimmsten Fall aber weit darüber. Sollte es wirklich schlecht laufen, musst du genauso für die anderen Anteile aufkommen. Damit würde das gesamte Guthaben auf dem Konto aufgebraucht werden und du näherst dich einem Totalverlust.

Da es natürlich immer wieder zu Schwankungen beim Kurs kommt, bleiben viele der Anleger investiert und warten auf einen Rebound nach oben. Für die Aufrechterhaltung der Position verlangen die Broker dann aber häufig eine Nachschusspflicht. Kurzum, muss die Margin erhöht werden, damit der Trade im Portfolio verbleibt.

Kommt man einer solchen Nachschusspflicht nicht nach, so schließen die Broker die Positionen automatisch und der komplette Einsatz ist ohne Hoffnung auf eine Umkehr der Kurse weg.

Nachschusspflicht beim Handel mit Hebel
Nachschussplicht erklärt

In dieser Hinsicht sind gerade hohe Hebeltrades eher riskant. Wer sich mit dem Konzept nicht auskennt und vor allem die Dynamiken am Markt nicht versteht, läuft Gefahr, alles zu verlieren und sich darüber hinaus noch zu verschulden.

Um das Risiko zu minimieren, solltest du dir vor dem Kauf von gehebelten Aktien, Optionen & Co. genau anschauen, ob der Broker überhaupt eine Nachschusspflicht verlangt. Viele Anbieter sind mittlerweile davon abgewichen. Zudem sollte es einen Schutz vor negativen Salden geben. Dann verlierst du immer nur das, was sich derzeit auf deinem Konto befindet.

Die meisten Trading-Unternehmen mit EU-Lizenz haben unlängst eine Regelung durchgesetzt, nach die Investoren nicht mehr aufgrund von gescheiterten Hebel-Trades über den Totalverlust hinaus ins Minus rutschen und somit womöglich sogar bis an das Lebensende verschuldet sind.

Vor- und Nachteile vom Aktien Trading mit Hebel:

Handeln mit Hebel: die VorteileDie Nachteile und Risiken an Hebeltrades
Trader, die sich gut mit der technischen Analyse auskennen, erzielen hohe Gewinne mit HebeltradesEin Hebel wirkt immer auch ins Negative hinein: somit ist das Verlustrisiko extrem groß
Man kann mit einer sehr kleinen Investition sehr viel Profit erzielenHebel lassen sich bei den meisten Brokern relativ einfach und leichtfertig setzen
Selbst bei weniger volatilen Märkten sind die Gewinne mit Hebelprodukten teilweise enormBei einer Nachschusspflicht musst du immer mehr Geld zuschießen, um die Position aufrechtzuerhalten
Du hast mit dem Hebel wesentlich mehr Flexibilität, um deine Strategie auszugestaltenEinige Broker haben keinen Negativsaldenschutz, du kannst also über den Verlust des Einsatzes und des Guthabens sogar in die Schulden rutschen
Im Unterschied zu anderen Finanzinstrumenten ermöglichen dir die Hebel gezielte Renditen bei kurzfristigem Daytrading

Spezielle Formen der Hebelprodukte für Aktien: Knock-outs und Turbo-Zertifikate

In der Vergangenheit sind immer wieder neue Arten von Hebelprodukten entstanden. Der Unterschied ist oft marginal. Meist handelt es sich um erhöhte Gewinnchancen, bei gleichzeitig gewachsenem Risiko. Speziell die Knock-outs und die Turbo-Zertifikate sind Instrumente, die mehr für echte Profis und Kenner des Marktes gedacht sind.

Knock-outs

Knock-Out Zertifikate sind eine bestimmte Form der Hebelprodukte, bei der mit besonders hohen Hebeln auf die Höhe des Basiswerts spekuliert werden kann. Der Unterschied zu klassischen Optionen ist, dass diese Zertifikate kaum von der Volatilität beeinflusst werden. Diesen Vorteil erkauft man sich über eine Knock-out-Schwelle, was bei negativer Kursentwicklung aber schneller zur automatischen Schließung und einem Totalverlust führt.

Daher sollten sich Anleger, die Knock-outs nutzen wollen, sehr gut am Markt auskennen und diesen bestens analysieren können. Du musst dir beim Eröffnen der Position so absolut sicher sein, dass sich der Kurs zu deinen Gunsten entwickeln wird. Das ist z. B. aufgrund gewisser Indikatoren möglich. Trotzdem ist selbst bei echten Experten eine hundertprozentige Garantie nie gegeben.

Knock-out-Zertifikate bleiben damit hochriskant und sind gewiss nichts für Anfänger. Wer neu im Trading ist und sich mit Hebeln ausprobieren möchte, sollte erst einmal klein anfangen und die Möglichkeit von einfachen Verdopplungen der Margin in Anspruch nehmen. Generell sind Demo-Trades für Beginner ohnehin die erste Wahl.

Turbo-Zertifikate

Bei Turbo-Zertifikaten handelt es sich ebenfalls um gehebelte Aktien bzw. Wertpapiere. Hierbei werden die Höhen des Basiswerts eins zu eins abgebildet und die Trader können sich in beide Richtungen, also long sowie short platzieren.

Auch bei den Turbos ist ein Knock-out Level eingebaut. Sobald dieses erreicht ist, wird die Position geschlossen und die Anleger verlieren ihren Einsatz. Insofern ist gerade für unerfahrene Trader Turbo- und Knock-out Investment eher eine Art Glücksspiel.

IG Broker Turbo24-Trading

Wer dagegen viele Jahre mit dem Aktien Hebel Erfahrung gemacht hat und sich in den Analysetechniken bestens auskennt, kann die Turbo-Zertifikate für eine schnelle Gewinngenerierung nutzen. Ich empfehle grundsätzlich immer, erst mehr Wissen und Fähigkeiten anzuhäufen, bevor man auch nur darüber nachdenkt, mit solchen hochriskanten Instrumenten an den Markt zu gehen.

Selbst einfache Hebeltrades bergen eine gewisse Gefahr in sich. Da diese aber nicht wie Knock-outs und Turbos beim Kurs-Abfall um einen festgelegten Wert sofort zu Ungunsten der Anleger terminiert werden, hat man in diesem Fall noch ein gewisses Maß an Kontrolle.

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Gebühren und Kosten beim Aktienhandel mit Hebel

Zunächst einmal musst du die allgemeinen Gebühren einplanen, welche beim Trading über deinen Broker anfallen. Das können Kosten für die Depotführung und für die Einleitung der Order sein. Orderkosten, so sie erhoben werden, haben meist dieselbe Höhe wie bei nicht gehebelten Trades. Die meisten Broker, u. a. auch eToro und Capital.com verzichten jedoch auf diesen Kostenpunkt.

Broker Verdienst
Verdienstmöglichkeiten von Brokern

Den Hebel zu nutzen und die Positionen im CFD-Handel über Nacht zu halten, bedarf aber oft auch einer weiteren Swap-Gebühr. Diese wird in der Regel dann erhoben, wenn sich die Positionen nach dem Tagesabschluss der Börse im Portfolio befindet. Zudem gibt es stets eine Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis, welche gemeinhin als Aktien Spread bekannt ist.

Risikominimierung beim Aktien Hebel:

Wie wir bereits festgestellt haben, ist das Risiko, hohe Verluste bei einem Hebeldeal zu erleiden, sehr hoch. Der Kurs muss sich nur entgegen der geplanten Investition entwickeln und es kommt zu einer Vervielfachung ins Negative.

Um zu verhindern, dass irgendwann eine Nachschusspflicht greift oder man sich komplett verschuldet, gibt es bei den Brokern einige automatisierten Sicherheitsfunktionen. Bei Long-Trades mit Hebeln sind vor allem die Stop Loss Orders wichtig.

Nutzung von Stop Loss und Take Profit zur Risikominimierung

Mit diesen Aufträgen setzt du ein Minimum fest, bei dem der Broker den Trade automatisch schließen soll. Somit steigst du im schlimmsten Fall weit vor einem Totalverlust aus und kommst nicht in die Verlegenheit, einen Nachschuss leisten zu müssen.

Bei Shortselling verwendest du einfach Take Profit als Stop Loss. In normalen Trades würde diese Funktion zur Gewinnmitnahme dienen. Da das potentielle Wachstum und damit auch der Verlust bei Short-Selling theoretisch unendlich sein kann, ist es umso wichtiger, mit einem Stop-Mechanismus das Risiko zu mindern.

Fazit: Sollte man Aktien mit Hebel traden?

Hebelprodukte sind berüchtigt und viel diskutiert. Anfänger sehen sie als gefährlich und riskant. In der Tat gibt es bei diese Instrumenten große Gefahren, sein Geld zu verlieren und sich zu verschulden. Die Multiplikation wirkt nämlich nicht nur im positiven Fall, sondern auch bei einem negativen Kurs.

Wer den Hebel als Tool anwendet, sollte sich also sehr gut in der technischen Analyse auskennen und genau wissen, auf welche Positionen man dieses Instrument anwendet. Richtig eingesetzt können Margin Trades in der Tat ein Glücksbringer sein. Selbst mit wenig Kapital kannst du dann auf aussichtsreiche Aktien setzen und kommst am Ende mit teilweise sogar dem 30-fachen Gewinn heraus.

Meistgestellte Fragen zum Aktienhandel mit Hebel:

Was bedeutet Hebel bei Aktien?

Mit einem Hebel bei Aktien wird dir der Einsatz bei einer Investition vervielfacht. Der Trader hinterlegt eine Sicherheit von bspw. 20 Prozent. Das restliche Geld wird vom Broker bereitgestellt. Die Hebel können mit verschiedenen Multiplikatoren angeboten werden. Üblich sind u. a. 1:2, 1:3, 1:5, 1:10 oder sogar 1:30. Ein Nachteil an den Hebeln ist, dass sie nicht nur in eine Richtung wirken, sondern auch den Verlust multiplizieren.

Welche Aktien kann man hebeln?

Meist wird man bei CFD-Aktien bzw. CFDs, die sich auf Aktien beziehen, hebeln können. Hierbei handelt es sich um keine echten Aktien, sondern eine Nachbildung der Kurse. Die Verträge werden allein mit dem Broker aufgesetzt. Du bist somit nicht an der Börse tätig.

Wie funktioniert Margin Trading?

Beim Margin Trading entscheidest du dich für einen Hebel bzw. einen Multiplikator, mit dem du deine Investition verbessern kannst. Beim Broker klickst du einfach auf die Kaufmaske, trägst hier weitere Informationen zur Höhe der Sicherheitseinlage ein und wählst dann den Hebel. Sollte sich der Kurs für dich positiv entwickeln, bekommst du deutlich mehr aus deiner Geldanlage heraus.

Was bedeutet 20% Margin?

Bei einer 20 Prozent Margin hinterlegst du bei deinem Hebel-Trade eine Sicherheitseinlage von 20 Prozent bzw. einem Fünftel. Um auf den Hebel zu kommen, teilst du einfach 100 Prozent durch 20 und erhältst entsprechend die Zahl 5. Der Hebel würde x5 oder 1:5 entsprechen.

Markus Müller Autor mit Erfahrungen im Investieren
Markus Müller arbeitet als professioneller, selbständiger Autor in den Bereichen Trading und Reisen. Mit dem Thema Trading beschäftigt er sich seit vielen Jahren und hat selbst mit diversen Brokern Erfahrung im Wertpapierhandel gesammelt. Auf Trading.de erklärt er die Mechanismen am Markt und die Arbeit mit technischen Indikatoren sowie fundamentalen Kennzahlen.
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