Bei der Pattern Daytrading Rule (Pattern Day Trader – PDT) handelt es sich um eine Regelung der Financial Industry Regulatory Authority (FINRA). Die Regel besagt, dass Daytrader ein Mindestguthaben von $25.000 auf dem Account haben müssen.
Wie die Regelung genau ausgestaltet ist und für wen sie gilt, erfährst du in unserem Artikel.
Das Wichtigste im Überblick:
- Die PDT gilt nicht nur für US-Bürger, sondern auch für deutsche Trader am US-Aktienmarkt.
- Die PDT definiert, wer als Daytrader gilt: Bei vier Trades innerhalb von fünf Arbeitstagen.
- Daytrader müssen ein Mindestguthaben von 25.000 US-Dollar auf ihrem Handelskonto haben.
- Bei Verstoß gegen die PDT drohen Handelsbeschränkungen und Maßnahmen wie Warnungen, Alarme und Sperrungen durch Broker.
Was ist die Pattern Daytrading Rule?
Die wesentliche Aufgabe der Pattern Daytrading Rule besteht darin, eine Definition zu geben, wer als Daytrader gilt. Das bezieht sich auf die FINRA Rule 4210. Sollte bei einem Trader ein spezielles Muster vorhanden sein, würde dieser als Daytrader gelten und dementsprechend unter die die PDR fallen. Das hat die Konsequenz, dass ab diesem Zeitpunkt auf dem Handelskonto des Brokers ein sogenannter Nettoliquidierungswert von 25.000 US-Dollar oder mehr existieren muss. Dieser Wert kann sowohl aus Guthaben als auch aus Wertpapieren bestehen.
Übrigens: Die Aufgabe der FINRA besteht vor allem darin, sich um die Selbstregulation der Märkte sowie der Finanzdienstleister zu kümmern. Dazu wird die FINRA seitens der amerikanischen Wertpapieraufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) überwacht.
Zusammenfassend beinhaltet die Pattern Daytrading Rule folgende Merkmale:
- Daytrader müssen ein Mindestguthaben von 25.000 Euro in Cash oder Wertpapieren haben.
- Der Gegenwert muss nicht zwingend in US-Dollar vorhanden sein, auch andere Währungen sind möglich.
- Das Guthaben muss sich auf dem einen Handelskonto befinden.
Gilt es die Pattern Day Trader Rule in Deutschland?
Nein, in Deutschland gibt es keine vergleichbare Regelung für die Finanzmärkte. Zu beachten ist, dass die Pattern Daytrading Rule nicht nur für amerikanische Staatsbürger gilt, sondern ebenso für deutsche Trader, die an den US-Märkten aktiv sind und dort handeln. Es sind allerdings nur amerikanische Märkte von der Regelung betroffen.
Was sind die Grundlagen der Pattern Daytrading Rule?
Der Name „Pattern Daytrading Rule“ stammt von der Financial Industry Regulatory Authority (FINRA). Diese hat vor geraumer Zeit verlasst, dass andere Regeln für bestimmte Daytrader gelten müssen. In erster Linie wird so ein Daytrader danach definiert, welche Anzahl von Trades er innerhalb einer bestimmten Periode ausführt. Fällt der Trader dann unter die Pattern Daytrading Rule, muss ein Guthaben nebst Wertpapieren auf seinem Handelskonto von mindestens 25.000 Dollar existieren.
Bei der von der FINRA festgelegten Pattern Daytrading Rule handelt es sich um einen festen Standard. (Quelle: Finra) Trotzdem haben einzelne Broker die Möglichkeit, diese Regeln noch strenger auszulegen. Wann ein Trader unter die Pattern Daytrading Rule fällt, wird allerdings für gewöhnlich automatisiert durch den jeweiligen Broker festgelegt.
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Wer fällt konkret unter die PDT?
Wie bereits erwähnt, hängt es von der Anzahl der Trades innerhalb eines bestimmten Zeitraums ab, ab wann es sich um einen sogenannten Pattern Trader handelt. Das ist unter der Voraussetzung der Fall, dass innerhalb eines Zeitraums von fünf Arbeitstagen vier Trades oder darüber hinaus ausgeführt werden. Das bedeutet, im Schnitt muss es sich um lediglich knapp einen Trade am Tag handeln, den die Handelsaktivitäten innerhalb des Zeitraums ausmachen würden.
Wichtig zu wissen ist, dass als ein Trade zusammengenommen sowohl der Kauf als auch der Verkauf des gleichen Handelsinstrumentes innerhalb des Handelstages gelten. In den Geltungsbereich der Pattern Daytrading Rule fällt ausschließlich der US-amerikanische Aktienmarkt.
Das wiederum bedeutet, dass folgenden Märkte nicht von der PDR betroffen sind:
- Futures
- Optionen
- Kryptowährungen
Was passiert bei einem Verstoß gegen die Pattern Daytrading Rule?
Verstoßen Trader gegen die Pattern Daytrading Rule, dürfen sie keine weiteren Trades mehr ausführen. Ihnen ist lediglich erlaubt, existierende Positionen zu schließen.
Daytrader verstoßen gegen die Regel, wenn sie das geforderte Minimum von 25.000 Dollar nicht mehr kapitalisiert bzw. unterschritten haben.
– Automatische Alarme in der Nähe der Mindestkontogröße
– Sperrungen
In der Praxis sorgt daher oft die Trading Software dafür, dass die Mindestkontogröße von 25.000 Dollar nicht unterschritten werden kann. Sollte dies dennoch einmal passieren, hat der Trader einen Zeitraum von fünf Werktagen Zeit, um eine Einzahlung auf das Konto vorzunehmen, damit mindestens wieder 25.000 Dollar vorhanden sind. Sollte das allerdings nicht geschehen, findet eine Beschränkung des Handelskontos für einen Zeitraum von 90 Tagen statt.
Fazit zur Pattern Daytrading Rule
Relevant ist die Pattern Daytrading Rule ausschließlich für Trader, die am amerikanischen Aktienmarkt handeln. Das gilt nicht nur für US-Bürger, sondern ebenso auch für deutsche Daytrader.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Pattern Day Trader Rule (PTD):
Was ist die Pattern Daytrading Rule (PDT) einfach erklärt?
Die Pattern Daytrading Rule (PDT) ist eine Regelung der US-amerikanischen Finanzaufsichtsbehörde FINRA (Financial Industry Regulatory Authority), die sich auf den Handel mit Wertpapieren bezieht. Sie wurde eingeführt, um Anleger vor übermäßigen Risiken zu schützen, die mit häufigem Daytrading verbunden sind.
Einfach erklärt, besagt die PDT-Regel, dass ein Anleger, der innerhalb von fünf Geschäftstagen vier oder mehr Daytrades durchführt, als „Pattern Daytrader“ eingestuft wird. Ein Daytrade ist dabei definiert als das Kaufen und Verkaufen desselben Wertpapiers am selben Tag.
Wenn ein Anleger als Pattern Daytrader eingestuft wird, muss er ein Mindestguthaben von 25.000 US-Dollar auf seinem Handelskonto halten. Dieses Guthaben muss erhalten bleiben, solange der Anleger weiterhin Daytrading betreibt. Wenn das Konto unter diesen Betrag fällt, wird der Handel eingeschränkt, bis das Konto wieder aufgefüllt ist.
Welche Finanzinstrumente sind von der Pattern Day Trading Rule ausgenommen?
Die PDT gilt nur für den US-Aktienmarkt. Andere Finanzinstrumente wie Futures, Optionen, Kryptowährungen sind nicht betroffen.
Was passiert, wenn ein Trader gegen die Pattern Daytrading Rule verstößt?
Bei einem Verstoß gegen die PDT darf der Trader keine neuen Geschäfte mehr abschließen, sondern nur noch bestehende Positionen schließen. Warnungen, automatische Alarme und Sperren können Verstöße verhindern.
Wie lange hat ein Trader Zeit, eine Einzahlung zu tätigen, wenn das Mindestguthaben von 25.000 Dollar unterschritten wird?
Wenn das Mindestguthaben von 25.000 Dollar unterschritten wird, hat der Trader fünf Werktage Zeit, es durch eine Einzahlung wiederherzustellen.
Ich übersetzte das mal: Die eingesessenen Trader möchten nicht, daß ihnen der Nachwuchs die Butter vom Brot stiehlt. Wer kein Brot hat, soll halt Kuchen essen. Natürlich alles im Namen des Anlegerschutzes.
Haha! Gute Interpretation der PDT!