Der Relative Strength Index nach Levy (kurz: RSL) ist eine von Mark Levy in den 1980er-Jahren entwickelte Analysemethode, die Trader heute immer noch verwenden, um die relative Performance verschiedener Vermögenswerte miteinander zu vergleichen. Hierbei werden die Kursveränderungen der jeweiligen Vermögenswerte über einen bestimmten Zeitraum angesehen und verglichen.
Einfach ausgedrückt können Anleger mit dem RSL ermitteln, ob sich der Kurs des Vermögenswerts in nächster Zeit stärker verändern wird, als es in der Vergangenheit der Fall war. Diese Information macht es Tradern einfacher die Wertpapiere mit Potenzial zu identifizieren. Außerdem wird es für sie einfacher abzuschätzen, wann der optimale Zeitpunkt ist, um den betreffenden Vermögenswert zu kaufen oder zu verkaufen.
Wissenswert:
- Im Gegensatz zu anderen technischen Indikatoren basiert die relative Stärke nach Levy auf einer intuitiven Logik: Wenn sich der Preis eines Vermögenswertes im Verhältnis zum Markt in einem bestimmten Zeitraum stärker als der Marktdurchschnitt ändert, ist es möglicherweise an der Zeit, entweder auf die Aktie zu setzen oder sie zu verkaufen. Es gibt jedoch keine Garantie dafür, dass diese Entscheidung auch Erfolg haben wird.
- Levys Relative Strength (RSL) wird zwar mit dem RSI (Relative Strength Index) in einem Atemzug genannt, ist aber noch lange nicht dasselbe.
Achtung: Auch wenn die relative Stärke nach Levy hilfreich sein kann, sollten Investoren auch andere Faktoren berücksichtigen – insbesondere fundamentale Faktoren – bevor sie ihr Geld investieren. Damit sie sicherstellen, dass sie die bestmögliche Entscheidung treffen und ihr Portfolio auf lange Sicht mehr Wert hat, berechnet.
Levy war überzeugt, dass relativ starke Unternehmen in der Regel weiterhin überdurchschnittlich gut abschneiden werden – vor allem in einem Bullenmarkt. Darum war er sich sicher, dass sich diese Unternehmen auch in einem möglichen Abschwung besser behaupten können. |
Wie wird die Relative Stärke nach Levy berechnet?
RSL = Wochenschlusskurs /arithmetisches Mittel der Wochenschlusskurse des Betrachtungszeitraums
Laut Levy liegt der optimale Betrachtungszeitraum bei 27 Wochen. Allerdings ist auch eine Berechnung für andere Zeiträume möglich.
RSL > 1 = Besserer Kurs als in der Vergangenheit
RSL < 1 = Schlechterer Kurs als in der Vergangenheit
RSL = 1 = Kursstärke jetzt und in der Vergangenheit identisch
RSL: die Vorteile
Zunächst einmal ist der RSL sehr benutzerfreundlich und die Berechnung einfach zu erlernen. Besondere mathematische Kenntnisse sind hierfür nicht notwendig. Darüber hinaus können Anleger den Prozess leicht an ihre eigenen Anlageziele anpassen.
Des Weiteren ist dieses Verfahren sehr schnell und effizient. Es ermöglicht Investoren, in kurzer Zeit viele Wertpapiere zu vergleichen und so eine fundierte Entscheidung über ihre Investition zu treffen. Außerdem gibt es keine Notwendigkeit für lange Recherchen oder mühsame Berechnungen, da alle notwendigen Daten bereits vorliegen.
Fazit
Insgesamt bietet Levy’s Methode eine gute Möglichkeit, um die relative Stärke von Wertpapieren zu berechnen und zu vergleichen. Dieses Verfahren ermöglicht es Investoren, fundierte Entscheidungen über ihre Anlagen zu treffen und so Risiken bei der Bewertung von Wertpapieren zu minimieren.
Im Gegensatz zu anderen technischen Indikatoren basiert die relative Stärke nach Levy auf einer intuitiven Logik: Wenn sich der Preis eines Vermögenswertes im Verhältnis zum Markt in einem bestimmten Zeitraum stärker als der Marktdurchschnitt ändert, ist es möglicherweise an der Zeit, entweder auf die Aktie zu setzen oder sie zu verkaufen. Es gibt jedoch keine Garantie dafür, dass diese Entscheidung auch Erfolg haben wird.
Sowohl technische als auch fundamentale Analysen haben ihre Vor- und Nachteile, aber beide zusammen können einem Investor helfen, einen vollständigen Überblick über die Lage des Marktes sowie die Stimmung der Investoren zu erhalten. Durch die Kombination mehrerer Indikatoren – wie dem gleitenden Durchschnitt, dem Relative Strength Index (RSI) und dem Moving Average Convergence Divergence (MACD) – ist es möglich, Unterstützungsniveaus bzw. Widerstandsniveaus für den jeweiligen Vermögenswert zu identifizieren. So kann man potenzielle Kauf- oder Verkaufssignale ermitteln und dadurch von steigenden oder fallenden Kursentwicklungen profitieren. |