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Die Leidenschaft zum Handel kann allerdings manchmal zu einer Sucht werden, denn wie bei einem Glücksspiel kann man ebenso süchtig nach Trading werden.

Jedoch gibt es wichtige Unterschiede vom Trading zum Glückspiel:

Trading:Glückspiel:
Die Gewinnchancen sind gleich verteiltDas Casino gewinnt immer staistisch
Die Ergebnisse können direkt beeinflusst werdenBeeinflussung der Ergebnisse nur begrenzt möglich
Verfügbar 24/7Verfügbar 24/7
Risiko abhängig vom EinsatzHöheres Risiko
Sucht möglichSucht möglich

Wir möchten uns im Beitrag daher dem Thema Trading als Sucht widmen und zum Beispiel darauf eingehen, worin sich Trading und Glücksspiel differenzieren, aber auch, worin die Gemeinsamkeiten bestehen.

Trading vs. Glücksspiel - Wo liegen Gemeinsamkeiten und Unterschiede?

Die wichtigsten Fakten im Überblick

  • Es gibt einige Gemeinsamkeiten zwischen dem Trading und einem Glücksspiel, sodass in beiden Fällen Suchtgefahr besteht
  • Oftmals sind die Grenzen fließend, ob es sich beim Trading noch um eine Leidenschaft handelt oder bereits eine Sucht eingetreten ist
  • Es gibt eine Reihe von Emotionen, die sowohl beim Trading als Glücksspiel vorkommen
  • Anzeichen sprechen dafür, dass Sie als Trader süchtig geworden sind, wie zum Beispiel das Vernachlässigen von Familienfreunden sowie Abhängigkeit Ihrer Stimmung vom Erfolg beim Trading
  • Zur Prävention einer Sucht beim Trading ist es wichtig, ein gut funktionierendes Risikomanagement zu nutzen

In diesem Artikel gehen wir auf die Unterschiede zwischen Glücksspiel und Trading ein und heben hervor, worauf Sie achten müssen, dass Ihr Trading nicht zur Sucht wird.

Emotionen im Trading ähnlich wie im Glücksspiel

Zahlreiche Händler bringen die Begriffe Trading und Glücksspiel nicht in Verbindung, weil sie der Auffassung sind, dass der Handel vor allen Dingen aufgrund ihrer eigenen Fähigkeiten positiv oder negativ verläuft. Das ist allerdings bereits eine Gefahr, denn auch beim Trading ist das Glück oft von entscheidender Bedeutung. Das sollte nicht unterschätzt werden, zumal beim Trading einige identische Emotionen wie beim Glücksspiel hervorgerufen werden können.

Es gibt auch unseren Erfahrungen nach einige Gefühle, die sowohl beim Glücksspiel als auch beim Trading dafür sorgen können, dass im Gehirn die gleichen Prozesse ablaufen. Gewinnen Sie etwas, werden dadurch sowohl beim Handel als auch beim Glücksspiel einerseits Dopamin und andererseits Serotonin freigesetzt, die sogenannten Glückshormone. 

Diese können manchmal bereits wie eine Droge wirken, denn Sie möchten das Glücksgefühl in der Folge möglichst schnell und regelmäßig wieder haben. Typische Emotionen, die sowohl beim Trading als auch Glücksspiel auftreten können, sind: 

  1. Aufregung
  2. Anregung
  3. Freude
  4. Enttäuschung
  5. Angst und Panik
  6. Gier

Wenn Sie zum Beispiel beim klassischen Glücksspiel Geld gewinnen, freuen sich darüber und haben positive Emotionen. Gleiches gilt unter der Voraussetzung, dass Sie einen Trade erfolgreich abschließen. Allerdings ist in beiden Situationen ebenso das Gegenteil der Fall. Verlieren Sie Ihren Einsatz beim Glücksspiel, sind Sie enttäuscht, manchmal auch frustriert. 

Lesen Sie dazu auch unseren Artikel zur Trading Psychologie!

Achtung!
Die Emotionen sind des Traders größter Feind. Halten Sie Ihre Emotionen in Grenzen und lassen Sie sich nicht davon beeinflussen.

Die gleichen Emotionen können ebenfalls hervorgerufen werden, sollten Sie beim Trading Ihr eingesetztes Kapital verlieren. Aber auch andere Emotionen sich sowohl beim Trading als auch beim Glücksspiel vorhanden, wie zum Beispiel Gier, Frustration, Angst und Panik sowie Neid auf andere Personen, die einen Gewinn erzielt haben. 

Trading vs. Glücksspiel

Auf der einen Seite gibt es vor allem im Bereich der Emotionen einige Gemeinsamkeiten zwischen Trading einerseits und dem Glücksspiel auf der anderen Seite. Ebenfalls zu den Gemeinsamkeiten zählt, dass sowohl beim Glücksspiel als auch beim Trading in vielen Fällen das Glück tatsächlich darüber entscheidet, ob Sie einen Gewinn erzielen oder Verluste erleiden. 

Der Unterschied ist lediglich, dass sich viele Trader beim Handel mit Finanzprodukten einreden, sie könnten in größerem Umfang selbst beeinflussen, ob sie erfolgreich handeln oder nicht. Tatsächlich gibt es jedoch eine Reihe von Umfragen, Studien und Untersuchungen, die zu dem Ergebnis kommen, dass Sie beim Trading zwar einen größeren Einfluss auf das Ergebnis als beim Glücksspiel haben. 

Letztendlich ist es jedoch auch beim Handel so, dass es oft in größerem Umfang vom Glück abhängig ist, mit welchem Ergebnis Sie aus dem Handel heraus gehen. Dazu gehört zum Beispiel, den richtigen Ein- und Ausstiegszeitpunkt mit dem passenden Basiswert zu „erwischen“. Neben den Gemeinsamkeiten gibt es allerdings auch einige Unterschiede, wenn wir Trading mit dem Glücksspiel vergleichen, wie zum Beispiel:

  • Beim Trading lassen sich die Gewinnchancen durch Strategien verbessern, beim Glücksspiel nicht
  • Statistisch betrachtet liegt die Gewinnchance beim Glücksspiel im Bereich von 50:50, beim Trading kann sie im besten Fall bis auf 70:30 ansteigen
  • Beim Glücksspiel hilft Ihnen Wissen im Prinzip nichts, beim Trading hingegen erhöhen Sie dadurch Ihre Gewinnchancen

Noch einmal kurz zu den Gemeinsamkeiten von Trading und Glücksspiel. In beiden Fällen können Sie die jeweilige Tätigkeit mittlerweile schnell von jedem Ort ausführen. Dafür haben die zahlreichen Apps gesorgt, die es für Trading als auch für Glücksspiele gibt. Manchmal verschwimmen die beiden Themen Trading und Glücksspiel, sodass es nicht immer leicht ist, zu erkennen, wann es sich um ein reines Glücksspiel handelt und wann der Handel mit einfließt. In einer qualitativen Trading-Ausbildung wird das Thema Glücksspiel vs. Wahrscheinlichkeiten im Trading individuell aufbereitet.

Ist Trading nur ein Glücksspiel?

Auch wenn es auf der einen Seite Gemeinsamkeiten zwischen dem Trading und dem Glücksspiel gibt, handelt sich auch nach unseren Erfahrungen dennoch beim Trading nicht nur um ein Glücksspiel. Ein wesentlicher Unterschied ist, dass es beim Glücksspiel keine Systeme oder Strategien gibt, auf Grundlage die Abläufe gesteuert werden können. Das ist allerdings beim Trading definitiv der Fall, denn dort haben Sie durch eine gute Strategie und weitere Hilfen die Möglichkeit, die Chance auf Gewinne zu erhöhen. 

Eine weitere Tatsache führt dazu, dass es sich beim Trading nicht nur um ein Glücksspiel handelt. Beim reinen Glücksspiel verläuft alles nach dem Zufallsprinzip. Die Spieler haben keine Gelegenheit, den Verlauf des Spiels zu beeinflussen. Beim Trading hingegen gibt es bestimmte Regeln und Erfahrungen, wie die Märkte oft reagieren. Das bedeutet, es ist besser einzuschätzen, in welche Richtung sich zum Beispiel die Kurse vermutlich bewegen werden. 

Wenn Sie allerdings beispielsweise Lotto spielen, gibt es keinerlei Erfahrungen oder nützliches Wissen, welches Ihre Gewinnchancen erhöhen würden. Zusammenfassend gibt es eine Reihe von Gründen, warum es sich beim Trading nicht nur um ein Glücksspiel handelt:

  • Beim Trading gibt es feste Systeme und Strategien
  • Beim Trading erhöhen Sie Ihre Erfolgschancen durch Wissen und Erfahrungen
  • Märkte reagieren beim Trading oft nach bestimmten Mustern

Das Trading ist auch deshalb nicht nur ein Glücksspiel, weil Ihre persönlichen Erfahrungen und Ihr Wissen den Handelserfolg positiv beeinflussen können. Beim Glücksspiel hingegen hilft Ihnen Wissen nichts. Sie benötigen dieses nur, um die Spielregeln zu verstehen. 

Gut zu wissen
Während Glücksspiel meist ausschließlich auf Glück beruht, arbeiten Sie beim Trading mit Wahrscheinlichkeiten.

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Gefahr der Sucht im Trading

Zwar handelt es sich beim Trading einerseits nicht nur um ein reines Glücksspiel. Dennoch ist zum anderen nicht zu leugnen, dass es definitiv die Gefahr der Sucht im Trading gibt. Häufig ist es ein schmaler Grat, auf den sich Händler beim Trading begeben. Leidenschaft und Sucht liegen häufig nahe beieinander.

Eine Ursache für die Gefahr der Sucht im Trading ist, dass oft nur Winzigkeiten darüber entscheiden, ob Sie einen Gewinn erzielen oder einen Verlust erleiden. Erfolg und Misserfolg liegen entsprechend beim Trading meistens sehr nahe beieinander. Die Gefahr der Sucht ergibt sich auch daraus, dass Sie nach Verlusten eine psychische Belastung haben, diese möglichst schnell auszugleichen.

Daraus wiederum wächst die Versuchung, diese Verluste auszugleichen, nämlich durch einen möglichen Gewinn beim nächsten Trade. Das allerdings kann eine gefährliche Abwärtsspirale auslösen, wenn Sie auch den nächsten Trade mit einem Verlust abschließen. 

Kompensieren von Problemen löst Suchtgefahr aus

Eine weitere Suchtgefahr basiert beim Trading darauf, dass dieses häufig genutzt wird, um entweder berufliche oder private Probleme zu kompensieren. Besonders groß ist diese Gefahr, wenn es zum Beispiel in der Familie oder im engeren Freundeskreis bereits Personen gibt, die süchtig geworden sind. 

Aber auch Veranlagungen spielen eine Rolle, in welchem Umfang die Gefahr der Sucht beim einzelnen Trader vorliegt. Zusammenfassend können wir festhalten, dass es insbesondere die folgenden Ursachen gibt, dass für Trader die Gefahren der Sucht im Trading existieren:

  • Schmaler Grat zwischen Erfolg und Misserfolg
  • Wachsende, psychische Belastung bei Verlusten
  • Abwärtsspirale bei mehreren Verlusttrades hintereinander
  • Trading als Kompensation für Probleme
  • Es gibt schon Süchtige in der Familie oder im Freundeskreis
  • Individuelle Veranlagung 

Eine gesunde Einstellung zur Börse entwickeln

Damit Trading nicht zur Sucht wird, ist es äußerst wichtig, dass Sie möglichst von Beginn an eine gesunde Einstellung zur Börse entwickeln. Zwar sind jene, die das Trading lernen wollen und am Anfang stehen, meistens nicht so gefährdet wie erfahrene Trader, weil sie zu Beginn häufig vorsichtiger agieren. Trotzdem sind auch Neulinge im Trading nicht davor geschützt, relativ schnell in eine Sucht zu fallen. 

Umso wichtiger ist es, dass Sie von Beginn an eine realistische und gesunde Einstellung zum Handel sowie zum Trading haben. Sie sollten sich unbedingt klarmachen, dass es beim Handel um Wahrscheinlichkeiten geht, mit denen sich die Kurse entwickeln. Die meisten Faktoren können Sie schlichtweg nicht beeinflussen, die sich auf die Kurse auswirken. Das sind zum Beispiel: 

  • Wirtschaftliche Entwicklungen
  • Politische Ereignisse
  • News zu Unternehmen und Branchen
  • Verhalten anderer Trader an den Märkten

Darüber hinaus ist es wichtig, nicht regelrecht versessen auf immer höhere Gewinne zu sein. Freuen Sie sich stattdessen über kleinere Gewinne, wenn diese auf Grundlage Ihrer Handelsstrategie erreicht werden. Neben diesen Verhaltensweisen gibt es weitere Tipps, wie Sie eine möglichst gute Einstellung zur Börse sowie zum Handeln finden, damit die Gefahr der Sucht im Trading reduziert wird. Das sind insbesondere:

  • Geduldig sein
  • Verluste akzeptieren
  • 24-Stunden-Regel nutzen

Geduld

Zu einer gesunden Einstellung an der Börse gehört auch, dass Sie geduldig sein müssen. Sie müssen nicht jede mögliche Kursentwicklung mitmachen oder sofort in den Markt gehen, sondern können ebenso auf noch bessere Chancen warten. Das gilt natürlich nicht für alle Trader, denn beispielsweise bei Scalpern besteht das Trading darin, Positionen schnell zu öffnen und schnell zu schließen.

Verluste gehören zum Trading

Wenn Sie traden, werden Sie schnell feststellen, dass es auch zu Verlusten kommen wird. Diese Verluste müssen Sie lernen zu aktzeptieren und damit emotional umzugehen. Sie werden nicht jeden Trade im Gewinn schließen lassen.

24-Stunden-Regel

Wenn Sie der Auffassung sind, dass Sie noch Probleme mit der richtigen Einstellung zur Börse und zum Handeln haben, kann die sogenannte 24-Stunden-Regel eventuell helfen. Diese beinhaltet, dass Sie einen Tag mit dem Handel aussetzen und sich selbst faktisch eine Bedenkzeit geben. Überlegen Sie innerhalb dieser 24 Stunden, ob Sie sich nicht eventuell selbst überschätzen oder zu hohe Erwartungen an Gewinne haben.

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Was tun, wenn man süchtig nach Trading ist?

Nicht allen Tradern gelingt es, der Gefahr einer Sucht zu entkommen. Falls Sie süchtig nach Trading sind, ist es zunächst der wichtigste Schritt, dass Sie sich diese Sucht selbst eingestehen. Dazu wiederum ist es entscheidend, deutliche Anzeichen zu kennen, die auf eine Sucht beim Trading hindeuten können. Das sind insbesondere:

  • Ihre allgemeine Stimmung ist sehr abhängig davon, ob Sie beim Trading Gewinne erzielen oder Verluste erleiden
  • Ihre Einsätze werden im Laufe der Zeit immer höher
  • Sie verbringen immer mehr Zeit mit dem Handel
  • Sie denken auch während Ihrer Arbeitszeit und bei privaten Aktivitäten zunehmend an den nächsten Trade
  • Sie investieren nicht mehr ausschließlich für das Trading angedachte Kapital, sondern greifen Ihre Rücklagen an oder nehmen sogar einen Kredit auf 
  • Sie produzieren sogenannte Rache Trades, die nicht zu Ihrer eigentlichen Strategie passen 

Wenn Sie diese und weitere Anzeichen feststellen, sollten Sie sich unbedingt Gedanken machen, ob Sie eventuell bereits süchtig beim Trading geworden sind. Ist das der Fall, gibt es mehrere Wege, die Sie gehen können. Im ersten Schritt funktioniert manchmal die sogenannte Selbsthilfe.

Nice to know
Auch Beratungsstellen für Glücksspiel können Tradern eine Hilfestellung geben

Das bedeutet, dass Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen, um von Ihrer Sucht loszukommen. Sie sollten zum Beispiel weniger oft handeln und sich noch strikter an Ihre Strategie halten. Zudem ist es hilfreich, feste Trading Zeiten einzuführen, damit Sie nicht zunehmend öfter handeln. Führen diese und andere Tipps nicht zum Erfolg, ist es ratsam, dass Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Es gibt verschiedene Sucht- und Beratungsstellen, in der sich auch Trader gut aufgehoben fühlen können. Die entsprechenden Experten wissen genau, wie eine Sucht abläuft und wie diese am besten zu bewältigen sein wird. Bei den möglichen Therapien gibt es keine wesentlichen Unterschiede, ob Sie süchtig nach Trading oder zum Beispiel nach Glücksspielen sind.

Ein gutes Money Management verhindert Suchtrisiken

Im Idealfall werden Sie gar nicht erst süchtig nach Trading, sondern können die allgemeinen Suchtrisiken erheblich reduzieren. Ein wichtiger Aspekt in dem Zusammenhang ist ein gutes Money Management. Dieses gehört zum Risikomanagement und soll dafür sorgen, dass Sie begrenzte Mittel beim Trading einsetzen und nicht Ihr gesamtes Kapital oder sogar Vermögen angreifen.

Ein gutes Money Management beinhaltet insbesondere die Bestimmung einer passenden Positionsgröße. Wenn Sie zum Beispiel festlegen, dass Sie nie mehr als ein Prozent Ihres zum Trading angedachten Kapitals in einen Trade investieren, ist das bereits ein sehr guter Schutz vor den Suchtrisiken. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie sich an Ihre eigenen Vorgaben strikt halten. 

Wenn Sie der Auffassung sind, dass Sie generell eine erhöhte Suchtgefahr haben, können Sie noch andere Maßnahmen in das Money Management einbinden. Sie könnten zum Beispiel Kapital langfristig anlegen, sodass Sie keine Zugriffsmöglichkeiten haben und so nicht in Versuchung kommen, mehr Geld als geplant beim Trading einzusetzen. Diese und andere Regeln können im Zuge des Money Managements dazu beitragen, die Suchtrisiken deutlich zu reduzieren.

Aufpassen vor Zockerei im Trading

Wie eingangs bereits erwähnt, gibt es durchaus einige Gemeinsamkeiten zwischen dem Glücksspiel und dem Trading. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie aufpassen, dass der Handel nicht zur reinen Zockerei wird. Die Gefahr ist vor allem dann besonders groß, wenn Sie nicht auf Grundlage einer Handelsstrategie aktiv sind. Wer mit Emotionen und aus dem Bauch heraus handeln, der ist nach unseren Erfahrungen tatsächlich nicht weit von einer Zockerei im Trading entfernt.

Zockerei im Trading
Handeln Sie nicht unverhältnismäßig viel

Nutzen Sie deshalb immer eine individuell passende Handelsstrategie und halten Sie sich vor allem an diese. Wenn Sie das schaffen, reduzieren Sie automatisch die Suchtgefahr beim Trading erheblich und gehen dem Risiko aus dem Weg, dass es sich um eine reine Zockerei handelt.

Trading ist nicht Zocken
Arbeiten Sie mit Ihrem Wissenschatz, bilden Sie sich weiter und vermeiden Sie im Trading zu zocken – nur, um schnelle Profite machen zu wollen.

Fazit: Trading kann manchmal zur Sucht werden

Grundsätzlich beinhaltet das Trading mit Finanzprodukten durchaus ein gewisses Suchtpotenzial. Es gibt einige Gemeinsamkeiten zwischen einem reinen Glücksspiel und Traden, insbesondere auf der emotionalen Ebene. Deshalb sollten Sie versuchen, den Handel mit Finanzprodukten sachlich zu sehen und sich vor allem stets an eine Strategie zu halten. 

Sollten Sie Anzeichen erkennen, dass Sie eventuell eine echte Suchtgefahr haben oder schon süchtig sind, ist das Ergreifen von Maßnahmen wichtig. Im ersten Schritt können Sie selbst probieren, wieder eine gesunde Einstellung zum Thema Börse und Traden zu haben. Reicht das nicht aus, ist es ratsam, professionelle Hilfe und/oder eine Suchtberatung zu nutzen. 

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Meistgestellte Fragen:

Kann man vom Traden süchtig werden?

Leider lautet die Antwort auf diese Frage: ja! In der Praxis gibt es eine Reihe von Tradern, die in der Vergangenheit süchtig waren oder es noch sind. Besonders groß ist die Gefahr, wenn Sie relativ emotional agieren und manchmal zumindest aus dem Bauch heraus handeln. 

Wie kann man eine Trading Sucht erkennen?

Es gibt durchaus einige Anzeichen, an denen sich eine Trading Sucht erkennen lässt. Dazu gehören zum Beispiel übermäßig häufiges Traden oder dass Sie sogar in Ihrer Freizeit sowie im Beruf schon an den nächsten Trade denken und es kaum abwarten können, diesen zu platzieren. Manchmal verlieren süchtige Trader auch das Interesse an anderen Aktivitäten, Freunden oder sogar an der Familie.

Wie kann man einer Trading Sucht vorbeugen?

Es gibt mehrere Wege, wie Sie das Risiko einer Trading Sucht reduzieren und ihr vorbeugen können. Dazu gehört zum Beispiel, dass Sie sich zunächst ausgiebig mit den Marktgegebenheiten und dem Handel vertraut machen, nämlich mittels eines Demokontos. Dort können Sie völlig risikofrei handeln und bereits eine gesunde Einstellung zur Börse finden. Ein gutes Money- und Risikomanagement sorgt ebenfalls dafür, dass die Gefahr, in eine Trading Sucht zu fallen, verringert wird.

Wie überwindet man eine Trading Sucht?

Erste Maßnahme zum Überwinden einer Trading Sucht ist, dass Sie großem Abstand zum Handel halten, zumindest für eine gewisse Zeit. Wenden Sie sich verstärkt anderen Aktivitäten zu, die Ihnen ebenfalls Spaß machen. Sollten diese Maßnahmen nicht ausreichen, ist es sinnvoll, sich professionelle Hilfe zu suchen. Das sind in erster Linie Sucht Beratungen, die schon vielen Menschen in der Vergangenheit geholfen haben, ihre die Sucht nach Glücksspielen oder Trading in den Griff zu bekommen.

Andre Witzel
Andre Witzel ist selbstständiger Trader und der Gründer von Trading.de. Er teilt seine Strategien und Methoden mit seinen Lesern. Er weiß genau welche Fehler Anfänger machen und kann ihnen die besten Tipps geben. Lernen Sie von seinen Erlebnissen auf Trading.de.
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