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Trading-Ziele - Was ist realistisch und was nicht?

Alles Wissenswerte zu Trading-Zielen

  • Das Hauptziel beim Trading besteht darin, Gewinne zu generieren
  • Allgemeine Trading-Ziele sind unter anderem das Vereinnahmen eines Neben- oder Haupteinkommens sowie finanzielle Freiheit
  • Realistische Trading-Ziele sollten spezifisch, messbar und attraktiv sein
  • Unrealistische Trading-Ziele gehen meistens mit viel zu hohen Gewinnerwartungen einher

Beim Trading existiert das Hauptziel, durch den An- und Verkauf von Basiswerten Gewinne zu generieren. Allerdings ist es wichtig, dass sich Trader realistische Ziele setzen. Wir möchten daher im Beitrag darauf eingehen, welche allgemeinen Trading-Ziele es gibt, welche Ziele realistisch sind und welche Art von Zielen unrealistisch wären.

Welche realistischen Ziele gibt es beim Trading?

Eine wichtige Eigenschaft konkreter Trading-Ziele ist, dass diese möglichst realistisch sind. Dazu ist es notwendig, dass Sie sich gemäß Ihrem Wissen und Ihren Erfahrungen Ziele setzen, die Sie auch tatsächlich erreichen können. Experten gehen bezüglich der Eigenschaften der Ziele und nach dem sogenannten SMART-Prinzip vor. Dieses steht mit den jeweiligen Anfangsbuchstaben als Abkürzung für folgende Charakteristika von Zielen beim Trading: 

  • Spezifisch – S
  • Messbar – M 
  • Attraktiv – A
  • Realistisch – R 
  • Terminiert – T

Ziele beim Trading sollten somit nicht nur realistisch auf Grundlage der eigenen Fähigkeiten sein, sondern unter anderem spezifisch. Das bedeutet, dass Sie Ihre Trading-Ziele möglichst genau definieren. Ebenfalls wichtig ist, dass Sie die Ziele und deren Erreichen anhand objektiver Kriterien messen können, diese attraktiv im Sinne einer Herausforderung sowie auf einen bestimmten Zeitraum terminiert sind. 

Die meisten Experten legen großen Wert darauf, dass die Handelsziele realistisch ausfallen. Dahinter steckt auch der Gedanke, dass man an den Märkten meistens nur dann auf Dauer erfolgreich sein kann, wenn man geduldig ist und diszipliniert vorgeht. Um sich realistische Ziele zu stecken, gibt es mehrere Methoden. Sie können zum Beispiel festlegen, dass Sie eine bestimmte Rendite pro Monat, Quartal oder im Jahr mit dem Trading erreichen möchten. 

Was sind realistische Ziele im Detail?

Realistisch ist für Anfänger zum Beispiel, dass Sie das erste Handelsjahr zumindest nicht mit einem Verlust abschließen. Damit würden Sie bereits besser als statistisch über 80 Prozent aller Trader abschneiden, sodass es sich definitiv um ein realistisches Ziel beim Trading handelt. Im Idealfall erzielen Sie sogar im ersten Jahr kleinere Gewinne, wie zum Beispiel 10 Prozent Gewinn auf das Jahr gerechnet. 

Ziele Jahr für Jahr steigern
Diese Trading-Ziele können und sollten Sie allerdings mit jedem Jahr steigern, weil Sie an Erfahrungen und Wissen hinzugewinnen. So könnte ein realistisches Trading Ziel im zweiten Jahr zum Beispiel lauten, dass Sie durchschnittlich pro Monat eine Rendite von zwei Prozent erzielen. 

Eine weitere Methode für das Setzen realistischer Ziele bezieht sich nicht ausschließlich auf einfache Renditen, sondern auf das sogenannte Rendite-Risiko-Verhältnis. In dem Fall legen viele Trader unterschiedliche Szenarien fest, die bei günstigen, wechselnden oder ungünstigen Marktbedingungen eintreten können. Typische Beispiele für realistische Szenarien wären in dem Fall: 

  • Normal Case: 15 % Rendite im Jahr bei einem maximalen Verlust von 15 %
  • Worst Case: Kapital bleibt erhalten (0 % Rendite) bei einem maximalen Verlust von 25 %
  • Best Case: 30 % Rendite innerhalb des Jahres bei einem maximalen Verlust von 15 %

Trading-Ziele, die realistisch sind, müssen Sie nicht zwangsläufig am Rendite-Risiko-Verhältnis und der Jahresrendite messen. Abweichend davon gibt es unter anderem die Möglichkeit, dass Sie sich ein Tagesziel setzen. Dies könnte zum Beispiel realistisch so aussehen, dass Sie beispielsweise beim Forex Trading je Handelstag einen Gewinn von 20 Pips erzielen. Allerdings kritisieren nicht wenige Experten beim Tagesziel, dass Sie das sehr unter Druck setzt, da es schlechte und gute Trading Tage gibt. 

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Beispiel für ein realistisches Trading Ziel

Lassen Sie uns an einem Beispiel verdeutlichen, was ein realistisches Trading Ziel sein könnte. Wir gehen davon aus, dass Sie momentan auf Ihrem Handelskonto ein Guthaben von 500 Euro haben. Ferner nehmen wir an, dass Sie damit auf einen steigenden US-Dollar im Vergleich zum Euro spekulieren möchten. Der Broker bietet Ihnen dazu einen maximalen Hebel innerhalb 1:30 an, sodass Sie das 30-fache Ihres Kapitals einsetzen können, demzufolge im Beispiel 15.000 Euro.

Beim Forex Trading ist meistens 1 Lot die Handelseinheit, dementsprechend 100.000 Währungseinheiten. Da Sie insgesamt 15.000 Euro an Gegenwert handeln, würde das 0,15 Lot entsprechen. Das wiederum wäre beim Währungspaar US-Dollar / Euro gleichzusetzen mit einer Bewegung von 1,50 Dollar. 

Wenn wir nun davon ausgehen, dass der US-Dollar Kurs im Verlauf des Tages von 1,0550 auf 1,0540 ansteigt, also gegenüber dem Euro an Wert gewinnt, wäre das eine Differenz von 10 Pips. Um nun Ihren Gewinn zu errechnen, nutzen Sie einfach die folgende Formel:

10 Pips * 1,50 Dollar = 15 Dollar

Im Beispiel hätten Sie an diesem Tag einen Gewinn von 15 Dollar erzählt, was definitiv ein realistisches Ziel darstellt. Auf den Monat hochgerechnet wäre das bei 20 Handelstagen immerhin ein Gewinn von 300 Euro bzw. US-Dollar. 

Welche Trading-Ziele wären unrealistisch?

Viele Trader machen in den Anfängen den Fehler, sich nicht erreichbare und damit unrealistische Trading-Ziele zu stecken. Ein typisches Beispiel wäre, dass Sie davon ausgehen, direkt im ersten Jahr des Handels eine monatliche Durchschnittsrendite von 10 Prozent zu erzielen. Sie würden demzufolge annehmen, dass Sie Ihr Kapital innerhalb der ersten zwölf Monate mehr als verdoppeln. 

Solche Trading-Ziele sind noch unrealistischer vor dem Hintergrund, wenn man weiß, dass über 85 Prozent aller Trader insbesondere in den ersten Jahren Verluste beim Handel erleiden. Unrealistische Tradings Ziele sind also vor allem dann gegeben, wenn der erhoffte Gewinn viel zu hoch ausfällt. Meistens berücksichtigen Trader in diesen Fällen weder ihre eigenen Erfahrungen noch ihr Wissen, sodass diese Ziele schlichtweg nicht erreichbar sind.

Was ist das Ziel von Trading?

Beim Trading gibt es ein wesentliches Ziel, nämlich durch den Handel Gewinne zu generieren. Dazu bedienen sich die Trader mehrere Methoden, mit denen sie erreichen wollen, dass sie im Durchschnitt mehr erfolgreiche als verlustreiche Trades abschließen. Um diese Gewinne zu generieren, werden unterschiedliche Handelsstrategie und Methoden eingesetzt. 

Im Gegensatz zu einem längerfristigen Investment ist es somit das Hauptziel beim Trading, innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums eine sehr gute Rendite zu erzielen. Dabei unterscheiden sich die Zeitspannen je nach Handelsstil und reichen von wenigen Minuten (Scalping) bis hin zu mehreren Wochen, wie zum Beispiel beim Swing Trading.

Welche allgemeinen Trading Ziele gibt es?

Neben dem Hauptziel beim Trading, nämlich dem Erzielen von Gewinnen, gibt es einige, sogenannte allgemeine Ziele, die mit dem Handel verfolgt werden. Diese sind von Trader zu Trader teilweise unterschiedlich, je nachdem, welches persönliche Ziel und welcher Zweck mit dem Trading verfolgt werden. Die wesentlichen, allgemeinen Tradings Ziele sind: 

  • Spaß und Spannung
  • Vermögensaufbau
  • Nebeneinkommen
  • Haupteinkommen
  • Finanzielle Freiheit

Manche Trader möchten am Handel nur aus Neugier teilnehmen, während sie sich zudem oft Spaß und Spannung versprechen. In dem Fall ist der Handel quasi ein Hobby, welches vor allen Dingen mit Spaß verbunden sein soll. Die meisten Trader allerdings haben definitiv finanzielle Ziele, indem sie zum Beispiel durch das Trading nach und nach ein Vermögen aufbauen möchten. 

Finanzielle Freiheit
Ein weiteres, allgemeines Ziel beim Trading ist das Erzielen eines Neben- oder Haupteinkommens. Damit einher geht oftmals das Ziel der finanziellen Freiheit, wenn man zum Beispiel ausschließlich mit dem Handel sein Geld verdient und nicht von einem Arbeitgeber abhängig ist. Zudem zählt dazu ebenfalls die zeitliche Freiheit, denn Trader können sich ihre Zeit nach Belieben einteilen.

Fazit: Trading-Ziele sollten realistisch sein

Beim Trading ist es sinnvoll und wichtig, dass Sie sich persönliche Ziele setzen. Daran können Sie sich orientieren, was wiederum die Gefahr von Emotionen im Handel reduziert. Allerdings ist es ebenfalls von Bedeutung, dass die Trading-Ziele realistisch sind. Unrealistische Ziele hingegen können sehr kontraproduktiv sein, weil Sie dann aufgrund der enttäuschten Erwartungen wieder in die Gefahr geraten, mit Emotionen zu handeln. 

Wenn Sie sich hingegen für realistische Trading-Ziele entscheiden, unterstützt Sie das beim Einhalten Ihrer Handelsstrategie. Darüber hinaus sollten die Ziele messbar und nachvollziehbar sein, wobei es mehrere Methoden gibt. Viele Trader setzt sich zum Beispiel ein bestimmtes Renditeziel pro Monat für Jahr, welches sie erreichen möchten.

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Meistgestellte Fragen:

Warum sind Trading-Ziele wichtig?

Trading-Ziele sollte jeder Händler für sich selbst festlegen. Sie sind deshalb wichtig, weil sie eine Orientierungshilfe geben und darüber hinaus die Gefahr deutlich senken, dass Sie wortwörtlich ziel- und planlos handeln, sodass die Gefahr von Emotionen groß ist.

Welche Rendite pro Jahr als Trading Ziel ist realistisch?

Viele Trader setzt sich als Ziel, eine Rendite pro Jahr zu generieren. Welcher Betrag realistisch ist, hängt von den jeweiligen Fähigkeiten, vom Wissen und von den Erfahrungen des Traders ab. Während Anfänger im ersten Jahr bereits mit einer Rendite von 0 Prozent, also keinen Verlusten, zufrieden sein können, sind Trading-Ziele für erfahrene Trader im dritten oder fünften Jahr sicherlich höher anzusetzen und liegen zum Beispiel bei einer jährlichen Rendite zwischen 20 und 30 Prozent. 

Warum sind Tagesziele beim Trading oftmals negativ?

Es gibt nicht wenige Experten, die Tagesziele beim Trading eher kritisch sehen. Grund dafür ist, dass es kaum jeden Tag möglich ist, ein bestimmtes Renditeziel zu erreichen. An manchen Tagen läuft es einfach schlechter, an anderen wiederum besser. Demzufolge setzen Tagesziele die Trader sehr unter Druck, was wiederum die Gefahr emotionalen Handelns erhöht, wenn man zum Beispiel kurz vor Schluss des Handels noch im Minus steckt und somit das Tagesziel noch nicht erreicht ist.

Andre Witzel
Andre Witzel ist selbstständiger Trader und der Gründer von Trading.de. Er teilt seine Strategien und Methoden mit seinen Lesern. Er weiß genau welche Fehler Anfänger machen und kann ihnen die besten Tipps geben. Lernen Sie von seinen Erlebnissen auf Trading.de.
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