Trading Tipps sind gerade für Anfänger ein wichtiger Ausgangspunkt dafür, um ein gewinnbringendes Portfolio aufzubauen und dieses längerfristig zu halten. Bevor du also in den Handel mit Aktien, ETFs, Kryptowährungen und CFDs einsteigst, liest du dir am besten diesen Artikel mit den besten Tradingtipps durch und lernst im Anschluss in Videos oder Webinaren weiter.
In diesem Beitrag wirst du erfahren, was viele Anfänger falsch machen und warum es zum Beispiel wichtig ist, sein Portfolio zu diversifizieren. Zudem sprechen wir den Umgang mit Stop Loss, Take Profit und anderen Funktionen ebenso an wie die Themen beste Trading Software und Trading Strategien. Erfahre jetzt alles über die Grundlagen, Tipps & Tricks zu den Finanzmärkten.
Unsere besten Tipps zum Trading:
- Investiere Zeit in deine Trading Ausbildung
- Erfahrungen im Demokonto sammeln
- Trend Strategien nutzen
- Realistische Ziele setzen
- Risiken minimieren
- Emotionen kontrollieren
- Portfolio diversifizieren
- Seriösen Broker mit günstigen Gebühren wählen
- Risiko/Rendite (CRV) abwägen
- Nicht in Panik geraten
- Backtesting als Hilfe nutzen
- Trading Tools nutzen
- Verluste akzetieren
- Broker mit Profi Software verbinden
- Langfristiges von kurzfristigem Trading trennen
Das sind die 15 besten Trading Tipps:
Bevor man sich in den Börsenhandel begibt, sollte man sich einige wichtige Trading Tipps zu Herzen nehmen. Die Grundlagen der Märkte und die Dynamiken zwischen Angebot und Nachfrage zu erlernen, sind die Basis für erfolgreiches Trading. Im Folgenden erfährst du, wie du am besten Wissen anhäufst und welche Trading Tipps besonders wichtig sind.
Tipp 1: Investiere Zeit und Geld in deine Ausbildung und das Trading lernen
Einer der wichtigsten Trading Tipps ist es natürlich, viel Zeit und Energie in die Ausbildung zu stecken. Wer angesteckt vom Hype rund um die Börse ins Blinde hinein investiert, wird sehr schnell Geld verlieren. Nur gut informierte Trader mit viel Wissen rund um den Aktien- und CFD-Handel machen Gewinne.
Was in jedem Fall helfen kann, sind detaillierte Lernseiten und Webinare sowie Kurse. In unserem Workshop bekommst du zum Beispiel die Grundlagen und besten Tipps aus mehr als zehn Jahren Trading Erfahrung, unsere erfolgreichsten Trading-Strategien sowie praktische Unterstützung bei der Weiterentwicklung am Markt.
Abgesehen davon bieten natürlich auch die Trading-Plattformen gute Ausbildungsmöglichkeiten. So kannst du zum Beispiel im entsprechenden Bereich der Seite an Webinaren teilnehmen und das Lexikon durchstöbern. Gut geeignet für diese Art Wissen aufzubauen, sind u. a. XTB, Capital.com, Vantage Markets und eToro.3
Tipp 2: Sammle Erfahrung im Demokonto
Ein kostenloses Trading Demokonto ist bei vielen Brokern heute der Standard. Wenn du noch keine Erfahrung im Trading hast, solltest du dich zunächst bei einer Plattform anmelden und dort in den virtuellen Bereich gehen. Man gibt dir quasi eine Summe an Spielgeld, mit der du individuell haushalten kannst.
Die Trades und alle Handelsaktivitäten werden unter echten Marktbedingungen durchgeführt. Somit lernst du Schritt für Schritt, nach welchen Regeln die Börse funktioniert und wie man am besten eine gewinnbringende Trading-Strategie aufbaut.
Du kannst im Demokonto alle wichtigen Indikatoren und Tools zur Analyse ausprobieren. Somit lernst du einen besseren Umgang mit der Plattform und kannst Erfahrungen in der technischen Analyse sammeln. Ebenso übst du, ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen, um das Risiko der Verluste zu reduzieren.
Wenn deine Performance besser wird, wechselst du mit wenigen Klicks vom Demokonto in den Echtgeld-Account. Nun überträgst du einfach dein Wissen auf den realen Handel und fängst damit an echtes Geld zu investieren.
Tipp 3: The Trend is Your Friend – Übe die richtige Trading-Strategie ein
Einer der Grundsätze erfolgreicher Händler ist „the Trend is Your Friend“ – „der Trend ist dein Freund“. Das bedeutet nichts weiter, als dass du in jeder Situation versuchen kannst an der Börse Gewinne zu machen. Befindet sich der Handel in einem Bären-Markt, also im Absturz, ist das vor allem über den CFD-Handel kein Problem.
Du leitest in diesem Fall vor allem Leerverkäufe ein. Über dieses Instrument kannst du von fallenden Kursen profitieren. Abgesehen davon ist gerade für langfristige Strategien gegenläufiges Agieren immer sinnvoll. Gehen die Trends nach oben, fängst du damit an zu verkaufen. Wenn die Kurse am Boden sind, kaufst du günstig Value Papiere ein.
Den Trend selbst kannst du am besten über die Charttechnik ermitteln. Hier zeichnest du gewisse Trendlinien und Kanäle ein, durch welche hindurch sich die Kurse in die eine oder andere Richtung entwickeln. Zudem erkennst du rechtzeitig, wenn der Trend an den Finanzmärkten kippt und die Menschen zum Beispiel allmählich stark gehypte Wertpapiere verkaufen.
Unser Tipp: Über 26.000 Märkte nie wieder zu hohen Gebühren traden
Tipp 4: Setze dir realistische Ziele und lege Kapitalgrenzen fest
Träume von echten Tenbaggern sind zwar schön, gehen aber eigentlich nur bei echten Profis mit umfassenden Erfahrungen im Trading in Erfüllung. Als Anfänger sollte man sich dagegen realistische Ziele setzen und sich am durchschnittlichen Gewinn anderer Trader orientieren.
Bei einer Strategie, die über mehrere Wochen und Monate hinweg Erfolg haben möchte, ist dabei eine Diversifizierung das A und O. Umso breiter man das Kapital streut, desto geringer ist das Risiko, Verluste zu machen.
Diese lassen sich auch dadurch einschränken, indem man sich Grenzen beim zu investierenden Kapital setzt. Mein Top-Tipp: Stecke nur so viel Geld in den Markt, wie du bereit bist zu verlieren. Zudem solltest du die langfristigen Investments immer vom eher spekulativen Kapital trennen. So ist es sinnvoll, beim Online Broker zwei separate Depots einzurichten.
Tipp 5: Minimiere die Risiken durch automatisierte Trading Funktionen
Die meisten Broker bieten dir die Option, automatisierte Trading-Funktionen zu verwenden. Vor allem Stop Loss ist dabei ein Feature, welches deine Verluste deutlich begrenzt. Du kannst damit einen Betrag festlegen, auf den der Kurs minimal fallen darf. Sobald die Aktie auf diesen Wert sinkt, verkauft der Broker die Position automatisch.
Einen solchen Stop Loss gibt es im Übrigen auch in der Trailing-Variante. In diesem Fall wächst die Begrenzung der Verluste prozentual mit. Die Veräußerung der Position erfolgt dann, wenn der Wert um einen bestimmten Prozentsatz vom aktuellen Hoch sinkt.
Ähnlich wie Stop Loss funktioniert Take Profit. Wer sonst von starken Emotionen getrieben ist, kann damit etwas mehr Klarheit in den Handel bringen. Bestimme einfach einen hypothetischen Gewinn und lege diesen in den Take Profit Trades als Gewinnmitnahme fest. Sobald die Aktie auf diesen Betrag ansteigt, wird sie verkauft und die Summe deinem Konto gutgeschrieben.
Tipp 6: Kontrolliere deine Emotionen – Vorsicht vor Gier und Angst
Emotionen und Money Management sind zwei oft entgegengesetzte Dinge. Gefühle wie Gier und Angst treiben viele Trader zu den falschen Entscheidungen, während ein rational agierendes System wie der Computeralgorithmus nach ganz klaren Regeln kauft und verkauft.
Typische Beispiele für Trades, die aufgrund starker Emotionen zu Verlusten geführt haben, sind zum Beispiel die Hypes rund um aufstrebende Industriesegmente. Zur Jahrtausendwende stürzten sich so viele Anleger auf den neuen, digitalen Markt. Die Unternehmen der Dotcom-Ära wurden trotz geringer Profitabilität mit Fremdkapital an der Börse aufgeblasen.
Als die Investoren merkten, dass die Dotcom-Unternehmen die hohen Erwartungen niemals erfüllen konnten, entzogen sie dem Markt das Geld und die Blase platzte vom einen Tag zum anderen. Vorausschauendes Investment und eine Strategie, die auf algorithmisch analysierten Signalen beruht, hätten die hohen Verluste für den einzelnen Trader verhindert.
Ähnlich ist es aber mit zu ängstlichem Handeln. Wer sich nicht traut, in eine deutlich in aufstrebende Trends übergehende Aktie zu investieren, kommt oftmals zu spät. Wenn man die günstigsten Punkte für den Einstieg verpasst, tendiert man dazu, im letzten Moment noch Geld auf eine bestimmte Entwicklung zu setzen, die eigentlich schon fast an ihrem Gipfel angekommen ist.
Du weißt, dass deine Emotionen ein Problem sind und schnell Fehler auslösen können? Dann nutze am besten die Möglichkeit, Expert Advisor und automatisierte Trading-Funktionen zu verwenden. Hierdurch werden Handel und Entscheidungen von den Emotionen entkoppelt. Der Algorithmus agiert dagegen klar und ohne sich von Gefühlen ablenken zu lassen.
Tipp 7: Diversifiziere dein Portfolio
Eine der Grundregeln, mit denen Trader weltweit sehr gute Erfahrungen gesammelt haben, ist die Diversifikation. Die Autoren des Capital Asset Pricing Models (CAPM) haben zum Beispiel früh herausgefunden, dass eine breite Streuung des Kapitals positive Auswirkungen auf die Wertentwicklung hat.
Zum einen sinkt das Risiko, wenn man sein Geld auf möglichst viele Positionen verteilt. Diese sollten nach Möglichkeit aus unterschiedlichen Branchen und Ländern stammen. Ebenso sind diverse Anlageklassen hilfreich, um das Investment sicherer zu gestalten.
Das Resultat sollte ein Portfolio sein, welches in den folgenden Wochen, Monaten und Jahren konstant wächst. Die Performance ist dann vielleicht nicht ganz so stark wie bei einem echten Tenbagger. Das Risiko, sich bei solchen Einzelinvestitionen zu verrennen, ist aber wesentlich größer, als auf etwas potenzielle Rendite zugunsten eines sicheren Wachstums zu verzichten.
Tipp 8: Wähle einen seriösen Broker mit geringen Gebühren
Ein besonders wichtiger Trading Tipp ist die richtige Auswahl des Online Brokers. Es handelt sich hierbei um deinen Handelspartner, dem du dein Geld anvertraust. Entsprechend sollte dieser seriös sein, eine sichere Trading Software anbieten und etliche Tools kostenlos offerieren. Ein weiterer Faktor sind die Gebühren. Sind diese zu hoch, fressen sie quasi deine Gewinne sofort auf.
Achte am besten darauf, dass der Broker keine Depotführungskosten erhebt und möglichst auf Provisionen verzichtet. Tatsächlich werben die meisten Plattformen damit, keine Gebühren dieser Art zu fordern. Versteckt werden die Trader aber dann über die Spreads um viele Euros ärmer.
Um Erfolg im Trading zu haben, solltest du dich an die folgenden Grundsätze bei der Auswahl der Broker halten:
- Transparente Gebühren
- Keine Kosten für die Depotführung
- Möglichst keine Provisionen und schmale Spreads
- Eine sichere Trading Software
- Schnell funktionierende Software (sofortige Ausführung der Trades)
- Umfassende Kontrolle durch staatliche Behörden
- Lizenz in einem oder mehreren westlichen Staaten
- Kostenlose Tools zur Analyse
- Kostenloses Demokonto, um mit der Charttechnik zu üben
- Einfache Handhabung der Plattform-Seite
- Praktische App, um das Portfolio zu jeder Zeit und von jedem Art der Welt zu verwalten
So meldest du dich beim Broker an: Schritt für Schritt
Der Weg für dich zum Trader führt meist über eine Broker-Seite. Hier eröffnest du in wenigen Schritten dein Konto, indem du einfach deinen Namen und deine E-Mail-Adresse angibst. Als nächstes musst du etwas zu deinen Erfahrungen sagen und dein Wissen in einem Quiz unter Beweis stellen.
Wenn du im Demokonto bleibst, kannst du erstmal so weitermachen und dich mit dem Traden vertraut machen. Um in den Echtgeldmodus zu wechseln, ist aber eine Verifizierung notwendig. Hierfür lädst du ein Wohnsitzdokument hoch oder weist über einen ID-Chat nach, dass du an der angegebenen Adresse sesshaft bist. Wer in Deutschland lebt, muss oft seine Steuernummer kundtun.
Jetzt lädst du Geld auf das Trading-Konto auf und verwendest dafür Methoden wie Überweisung, Kreditkarte oder PayPal. Wichtig zu wissen ist, dass viele Broker ein Limit haben. So muss man bei Capital.com mindestens 20 Euro (Per Kreditkarte) oder 50 Euro (Per Banküberweisung) aufladen. Bei anderen Anbietern sind es zwischen 50 und 500 Euro. Es gibt aber auch Seiten, welche auf diese Regel verzichten. Erfahre mehr darüber in unserem Artikel „Die besten Broker ohne Mindesteinlage“.
Jetzt kann es mit dem Trading losgehen. Öffne das Profil einer Aktie, gehe in die Charts hinein und nutze die verschiedenen Indikatoren für den Einstieg in die Analyse. Sollte der Wert für dich interessant sein, fügst du ihn deiner Watchlist hinzu.
Den Kauf leitest du über einen einfachen Klick ein. In der Ordermaske solltest du jedoch spezifizieren, welche Anzahl an Wertpapieren bzw. welchen Wert du ins Portfolio aufnehmen möchtest. Weiterhin sind Funktionen wie Stop Loss und Hebel verfügbar.
Tipp 9: Wäge Risiko und Rendite bei jedem Trade ab
Gerade in Bezug auf Daytrading, Swing Trading und Scalping solltest du das Verhältnis von Risiko und Rendite abwägen. Lohnt es sich wirklich, mit einem hohen Hebel in einen Trade einzusteigen, bei dem die Chancen für eine positive Entwicklung bei 50:50 stehen?
Das Risiko der Märkte muss durch verschiedene Techniken und Strategien minimiert werden, während die Chancen auf Erfolg bzw. die möglichen Gewinne lohnenswert sein sollten. Dies erfolgt am besten durch eine gründliche Analyse und die Arbeit mit den Indikatoren.
Gewisse Signale und die Berührungen der Candlesticks mit Begrenzungen wie Unterstützung und Widerstand können dir etwas mehr Klarheit darüber verschaffen, in welche Richtung sich die Märkte bewegen. Daneben gibt es Bestätigungssignale, die deine Annahme unterstützen.
Die Suche nach den richtigen Positionen und die Arbeit mit den Indikatoren übst du am besten erst einmal im Demomodus ein. Dieser wird bei den Brokern kostenlos angeboten und hilft dir dabei, deine Strategie ohne Risiko auszuarbeiten.
Tipp 10: Gerate nicht in Panik, wenn der Kurs mal fällt
Zunächst einmal musst du als Trader wissen: Solange du investiert bist, hast du im Prinzip noch nichts verloren. Selbst wenn der Kurs rasant abgestürzt ist, gilt der Wert immer noch als variabel. Er kann sich also erholen und sogar über deine Investition hinweg steigen.
Viele Einsteiger machen jedoch den Fehler, dass sie bei einem abrupten Absturz in Panik aus dem Trade aussteigen und den Verlust somit manifestieren. Sie verkaufen die Aktie zu einem niedrigeren Preis als für das, was sie beim Einkauf bezahlt haben.
Mein Trading Tipp: Kommt es zu einem Preissturz, solltest du dich zunächst einmal die Frage stellen, warum das so ist. Handelt es sich um einen temporären Effekt, der durch negative Nachrichten oder andere Disruptionen am Markt ausgelöst wurde?
Zum Beispiel kann es sein, dass ein Unternehmen durch einen Nachrichtenbericht negative Aufmerksamkeit bekommen hat. Skandale können dafür sorgen, dass Investoren schnell verkaufen und die Nachfrage nachlässt. Dadurch kommt es zu fallenden Kursen.
Wenn du nun aber den intrinsischen Wert der Aktie mit dem Marktwert vergleichst, wird dir womöglich auffallen, dass die Firma trotz der fallenden Preise eigentlich ein sehr hohes Potenzial hat. Dieses lässt sich anhand der Gewinne, Verkäufe, des Cash Flows und des Buchwerts bemessen. Solche Werte setzt du ins Verhältnis mit dem Marktwert und erfährst dadurch mehr über Über- und Unterbewertungen.
Auch allgemeine Krisen wie der Corona-Lockdown oder der Krieg in der Ukraine sorgen branchenübergreifend für sinkende Kurse. Hier muss man die Ruhe bewahren und sich anschauen, welche Unternehmen von dieser Krise betroffen sind und welche profitieren.
Durch eine kurze Analyse war in der Corona-Zeit zum Beispiel festzustellen, dass digitale Serviceanbieter wie Amazon in dieser Krise mehr Umsatz machen mussten. Als Trader trotz des Absturzes investiert zu bleiben oder sogar nachzukaufen, war entsprechend schlau.
Tipp 11: Backtesting mit historischen Daten
Backtesting mit historischen Daten ist einer der Trading Tipps, den sich Anfänger wie Profis in jedem Fall zu Herzen nehmen sollten. Damit bist du in der Lage, dir ein größeres Bild der Entwicklung des Unternehmens an der Börse zu machen.
Beim Backtesting geht es aber eben nicht nur um die Performance des Unternehmens selbst, sondern eher um den Erfolg eines bestimmten Handelsstils in Bezug auf dieses Unternehmen. Man kann so Simulationen erstellen und sich anschauen, mit welchen Strategien man in der Vergangenheit Gewinne erzielt hätte.
Hierfür braucht man eine umfassende Datensammlung, welche der Broker bzw. eine professionelle Handelsplattform bereitstellt. Hierbei sollte es die Möglichkeit geben, die gewünschten Trading-Daten – zum Beispiel die Höhe des Einsatzes und die Art der Strategie – einzustellen, um sich dann die Entwicklung simulieren zu lassen.
Es lassen sich hierbei verschiedene Indikatoren nutzen und Signale erzeugen. Diese überträgt man dann in analogen Situationen in die Gegenwart und nutzt sie dann für ein erfolgreiches Investment. Zuvor sollte man den Trading-Plan aber noch einer Performance-Analyse unterziehen, bei der die Rentabilität, der maximale Verlust, die Trefferquote und das Risiko-Rendite-Verhältnis im Mittelpunkt stehen.
Unser Tipp: Über 26.000 Märkte nie wieder zu hohen Gebühren traden
Tipp 12: Nutze Trade Journals, News und Preisalarme
Auf Trading Tipps von Experten zu bauen, ist immer eine gute Idee. Diese sollte man natürlich nicht ungeprüft 1 zu 1 übernehmen. Auch hier sind Tests an der Realität und die Kontrolle mit eigenen Indikatoren wichtig.
Nahezu jeder Broker bietet dir jedoch Hinweise und Tipps zum Kaufen, Halten und Verkaufen. Diese werden oft von Experten-Firmen übernommen und gegeneinander ausbalanciert. In Trading Journals kannst du zudem mehr über die letzten Top-Ratings von Unternehmen an der Börse erfahren und diese womöglich für einen Long Trade in deine Watchlist aufnehmen.
Auf der Seite der Broker wirst du darüber hinaus etliche Kommentare von anderen Nutzern finden und stellst auf Wunsch Preisalarme für die gewünschte Position ein. Dann meldet sich die App automatisch bei dir, wenn es in Bezug auf die Preisentwicklung wichtige Veränderungen gegeben hat. Du kannst selbst bestimmen, ab welchem Wert ein Alarm einsetzen soll.
Abgesehen davon schickt dir der Broker auch News-Meldungen zu marktverändernden Ereignissen mit entsprechendem Kommentar auf dein Telefon. Damit du diese News nicht verpasst, kannst du dir vorab auch den Wirtschaftskalender anschauen. In einem Wirtschaftskalender werden die kommenden Ereignisse, insbesondere die Daten für die Veröffentlichungen der Umsatzzahlen angegeben.
Die Bekanntgabe der Quartalszahlen ist immer ein wichtiger Moment, an dem die Kurse sprunghaft nach oben oder unten gehen können. Sollten die Ergebnisse vollkommen unklar sein, so ist es eventuell sinnvoll, an diesem Tag auf ein Investment zu verzichten.
Tipp 13: Akzeptiere die Verluste beim Trading
Verluste sind genauso wie der Erfolg ein Teil des Tradings und müssen zu einem gewissen Grad akzeptiert werden. Am besten nimmst du sie als einen Teil in deiner Bilanz wahr, welcher durch einen entsprechenden Gewinn auf der Gegenseite ausgeglichen bzw. übertroffen werden muss.
Mein Trading-Tipp in Bezug auf die Verluste: Du musst sie nicht nur akzeptieren, sondern sie auch kontrollieren. Wenn es eindeutig nach unten geht und eine Erholung der Kurse nicht absehbar ist, sollte man sich nicht auf die eine Position verbeißen, sondern eher langfristig und strukturiert denken.
Wer langfristig plant, muss Verluste ohnehin immer einplanen. Sie sollen später über längere Zeit hinweg durch die Gewinne ausgeglichen werden. Indem man Verluste akzeptiert und kontrolliert, kann man lernen, seine Emotionen besser in den Griff bekommen und sie als Teil der Strategie beim Traden verwenden.
Abgesehen davon sind Verluste und Fehler natürlich Punkte, die unabdingbar sind, wenn man die Grundlagen des Handels lernen möchte. Neben wichtigen Tradingtipps helfen sie dir dabei, dein Auge für die Märkte zu schärfen und dieselben fehlerhaften Investitionen nicht noch einmal zu tätigen.
Tipp 14: Verbinde dein Broker-Konto mit einer Profi-Software wie MetaTrader
Einsteiger werden zunächst mit den Tools arbeiten, welche dir die Broker offerieren. Wenn du aber weitergehende Trends analysieren und professioneller arbeiten möchtest, gehören die Profi-Plattformen wie MetaTrader und TradingView zu den besten Trading Tipps.
Diese Software-Lösungen bieten dir weit mehr als 100 Indikatoren, eine bessere Verwaltung des Depots sowie die Möglichkeit, bestimmte Regeln, nach denen gekauft und verkauft wird, zu programmieren. Solche Algorithmen nehmen die Emotionen aus dem Spiel, indem sie nach klaren Vorgaben Limit Orders, Stop Loss, Take Profit & Co. setzen.
Viele Broker wie Capital.com und Vantage Markets bieten dir eine Schnittstelle, über welche du die professionelle Plattform mit dem Konto beim Broker koppelst. Jetzt verwaltest du dein Depot beim Broker einfach über die externe Software und kannst sogar mehr als ein Konto daran koppeln.
Für viele hochwertigere Funktionen musst du bei den Software-Anbietern ein Abo kaufen. Das lohnt sich immer dann, wenn du als Trader sehr professionell agierst und hohe Summen umsetzt. Die Investition rentiert sich durch die sehr guten Analysemöglichkeiten innerhalb kürzester Zeit.
Tipp 15: Trenne langfristiges von kurzfristigem Investment
Wenn du dich für die technische Analyse und kurzfristige Investments interessierst, solltest du das dafür eingesetzte Kapital vielleicht von deinem langfristigen Vermögensaufbau trennen. Gestalte so ein Portfolio, mit dem du über relativ sichere und wachstumsstarke Aktien sowie ETFs über mehrere Jahre hinweg dein Geld vermehrst.
Das Kapital für den täglichen, wöchentlichen und monatlichen Trades platzierst du dagegen auf einem separaten Konto. Hier kannst du etwas flexibler agieren und das Risiko der Verluste ist durch das limitierte Kapital etwas begrenzter.
Bei manchen Brokern lassen sich parallel zwei Live-Konten betreiben, so bei Capital.com. Alternativ kannst du natürlich bei verschiedenen Anbietern Depots einrichten. Manche Plattformen eignen sich dabei für den einen Trading-Stil besser als für den anderen. Du profitierst so von unterschiedlichen Preismodellen für Scalping und Daytrading oder von besseren fundamentalen Analysemöglichkeiten für langfristige Investitionen.
Extra-Tipp: Spare Trading-Steuern mit ganz einfachen Tricks
Ein weiterer Trading-Tipp, den ich dir hier abseits der technischen Ansätze mitgeben möchte ist es, alle erdenklichen Steuervorteile mitzunehmen. Bis du in Deutschland ansässig, wird der Broker automatisch 25 Prozent plus Solidaritätszuschlag an den Staat abführen. Du hast jedoch den Anspruch, einen Teil davon zurückzubekommen.
Auf die ersten 1.000 Euro Gewinn im Jahr fallen so überhaupt keine Steuern an. Diesen Freibetrag (Sparer-Pauschbetrag) machst du entweder in der Steuererklärung im nächsten Jahr geltend oder du reichst beim Broker einen Freistellungsantrag ein, damit bis zu einem Wert von 1.000 keine Quellensteuer abgeführt wird.
Wer verheiratet ist, kann die Freibeträge auf mehrere Personen verteilen. Eventuell ist es sinnvoll, ein Junior-Depot für die Kinder einzuführen, eine vermögensverwaltende GmbH zu gründen oder den Wohnsitz ins Ausland zu verlegen. Staaten wie Zypern sind besonders beliebt als Option zum Steuern sparen.
Mehr zu dem Thema erfährst du in unserem Artikel zu Trading Steuern!
Fazit: Trading-Tipps annehmen und erfolgreich im Börsenhandel werden
Wenn du Erfolg im Handel mit Aktien, CFDs, ETFs & Co. haben möchtest, solltest du dich tief in das Thema einlesen und dir den ein oder anderen Trading Tipp zu Herzen nehmen. Solche Hinweise helfen dir dabei, eine bessere Strategie aufzubauen und dich sicherer auf dem Terrain der Märkte zu bewegen.
Tipps wie ein durchdachtes Risikomanagement, Kontrolle über die eigenen Emotionen und die Verwendung von automatisierten Trading-Funktionen sind dabei besonders wichtig. Ebenso solltest du bei der Auswahl deines Brokers genau aufpassen. Welche Gebühren verlangt der Anbieter und ist das Unternehmen offiziell lizenziert?
In unserem Trading-Plattformen Test & Vergleich stellen wir dir einige Broker vor, die durch ihr seriöses Angebot, die kostenlosen Trading-Tools und die transparenten sowie niedrigen Gebühren überzeugen. Zu den Gewinnern zählen seit mehreren Jahren Broker wie XTB, Capital.com und eToro.
Unser Tipp: Über 26.000 Märkte nie wieder zu hohen Gebühren traden
Häufig gestellte Fragen:
Welche Trading-Tipps sind besonders wichtig für Anfänger?
Zunächst solltest du als Anfänger die Grundlagen des Tradings lernen und Zeit in deine Ausbildung investieren. Darauf aufbauend entwickelst du eine Trading-Strategie, an deren Regeln du dich stringent halten solltest. Als Partner für deine Arbeit an der Börse benötigst du einen seriösen Broker, der viele Trading-Funktionen und faire Preise offeriert. Über Stop Loss und Take Profit hilft er dir sogar dabei, deine Emotionen beim Traden zu kontrollieren.
Wie kann ich mein Risiko beim Trading effektiv managen?
Effektives Risikomanagement ist entscheidend für erfolgreiches Trading. Einige Tipps hierfür sind: Setze Stop-Loss-Orders, um Verluste zu begrenzen, bestimme vor jedem Trade dein Risikolevel in Bezug auf den prozentualen Verlust, den du bereit bist zu akzeptieren und diversifiziere dein Portfolio, um das Risiko breiter zu streuen.
Welche technischen Indikatoren sind hilfreich bei der Analyse von Charts?
Es gibt viele technische Indikatoren, die bei der Analyse von Charts hilfreich sein können. Einige beliebte Indikatoren sind der gleitende Durchschnitt, der Relative Strength Index (RSI), der MACD (Moving Average Convergence Divergence), der Bollinger-Band-Indikator und der Stochastik-Oszillator. Jeder Indikator hat seine eigenen Stärken und Schwächen, daher ist es wichtig, verschiedene Indikatoren zu testen und diejenigen auszuwählen, die am besten zu deiner Handelsstrategie passen.
Wie wichtig ist es, sich für das Trading den passenden Broker auszusuchen?
Ein passender Broker ist essentiell, um eine erfolgreiche Trading-Strategie aufbauen zu können. Die Plattform muss dir so Zugriff auf alle wichtigen Indikatoren und Zeichenwerkzeuge bieten. Darüber hinaus sollten die Gebühren niedrig und transparent sein. Auf die Depotführung und Orders sollte es am besten überhaupt keine Abgaben geben. Andernfalls wird es schwerer, mit der Investition über die Gewinnschwelle zu kommen.
Wie finde ich die richtige Handelsstrategie, die zu meinem Trading-Stil passt?
Die Wahl der richtigen Handelsstrategie erfordert Experimentieren und Selbstanalyse. Identifiziere deinen Trading-Stil und deine Präferenzen (z. B. kurzfristig, langfristig, Swing-Trading) am besten über ein kostenloses Demokonto.
Wie kann ich meine Emotionen beim Trading kontrollieren und rational handeln?
Emotionen können beim Trading eine große Rolle spielen. Entwickle also einen strikten Trading-Plan, an welchen du dich ohne Wenn und Aber hältst. Du musst dabei klare Ein- und Ausstiegsregeln setzen, um emotionale Entscheidungen zu minimieren. Abgesehen davon können automatisierte Funktionen wie Stop Loss und Take Profit dabei helfen, Orders rational zu platzieren. Über bestimmte Plattformen lassen sich sogar komplexe Regeln innerhalb eines Expert Advisors programmieren.