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Bundesanleihe
Bundesanleihe

Bundesanleihen sind Wertpapiere, die durch die Bundesrepublik Deutschland ausgegeben werden und eine langfristige Finanzierungsmöglichkeit bieten. Durch die Ausgabe von Bundesanleihen kann der deutsche Staat Kapital aufnehmen, indem er Investoren einlädt, dem Staat für einen bestimmten Zeitraum Geld zu leihen.

Wissenswert:

  • Bei der Bundesanleihe ist die Bundesrepublik Deutschland der Kreditnehmer und der Käufer der Bundesanleihe der Gläubiger.
  • Die Laufzeit dieser Wertpapiere bewegt sich zwischen 7 und 30 Jahren.
  • Der Kupon bzw. Zinssatz ist in Stein meißeln.
  • Aktuell befinden sich Bundesanleihen mit einem Gesamtvolumen von 1 Billionen im Umlauf (2021).
  • Bundesanleihen sind für die Anleger eine gute Investition, die sehr risikoscheu sind.

Die Vor- und Nachteile von Bundesanleihen

Vorteile

  • Bundesanleihen punkten durch eine hohe Liquidität.
  • Bundesanleihen gelten als sehr sicher und haben nur ein geringes Risiko
  • Der Handel mit Bundesanleihen ermöglicht eine gute Planbarkeit.
  • Ein Liquiditätsrisiko bei deutschen Bundesanleihen gibt es nicht, da sich die Anleihen in der Regel problemlos am Markt verkaufen lassen.

Nachteile

  • Beim Handel mit dieser Art Wertpapier gibt es ein gewisses Emittentenrisiko.
  • Geringe Rendite
  • Als problematisch kann auch das Kursrisiko bei Bundesanleihen bewertet werden.
  • Bei nicht inflationsgeschützten Bundesanleihen ist das Inflationsrisiko nicht von der Hand zu weisen.

Wer kauft Bundesanleihen?

Bundesanleihen werden hauptsächlich von großen institutionellen Investoren (z. B. Kapitalgesellschaften, Banken, Versicherungen usw.) erstanden.

Außerdem erwerben Zentralbanken anderer Länder, insbesondere solcher mit einer stabilen Wirtschaft und Währung, Bundesanleihen als Teil ihrer Devisenreserven. Wegen ihrer soliden Bonität und des geringen Ausfallrisikos gelten diese Anleihen als attraktive Anlagemöglichkeit. Bei internationalen Anlegern sind Bundesanleihen zudem wegen ihrer hohen Liquidität und ihres stabilen Renditeprofils beliebt.

Auch Privatanleger, die auf der Suche nach einer sicheren und langfristigen Anlagemöglichkeit sind, zählen zu den wichtigen Käufern von Bundesanleihen. In der Regel geschieht dies durch den Kauf von Anleihen auf dem Sekundärmarkt, entweder direkt oder über Investmentfonds und börsengehandelte Fonds (ETFs). Privatanleger können durch den Kauf von Bundesanleihen von laufenden Zinszahlungen und der Rückzahlung des Nennwerts bei Fälligkeit profitieren.

Warum werden Bundesanleihen herausgegeben?

Deutschland kann sich über die Bundesanleihen Fremdkapital über einen festen Zeitraum zu einem gleichbleibenden Zinssatz ausleihen. Denn in nicht wenigen Fällen sind die Steuereinnahmen nicht ausreichend, um alle Ausgaben zu finanzieren.

Können beliebig viele Bundesanleihen ausgegeben werden?

Nein, denn je mehr Anleihen das Land ausgibt, desto höher die Nettoneuverschuldung. Die Nettoneuverschuldung darf aber laut Stabilitäts- und Wachstumspakt (SWP) nicht mehr als 3 % des Bruttoinlandsprodukts betragen. Der SWP gibt zudem eine Obergrenze des Gesamtschuldenstands vor (60 % des BIP).

Wie sicher sind Bundesanleihen?

Bundesanleihen gelten als sicher. Die Ausfallwahrscheinlichkeit ist äußerst gering. Große Ratingagenturen haben Deutschland sogar erstklassig bewertet. Trotzdem ist die Investition in Bundesanleihen nicht komplett risikolos.

Welche Staatsanleihen gibt es in Deutschland?

  • Grüne Bundesanleihen
  • Bundesanleihen
  • Inflationsindexierte Bundeswertpapiere
  • Bundesobligationen
  • Inflationsindexierte Bundesobligationen

Was sind Grüne Bundesanleihen? – Definition & Erklärung

Grüne Bundesanleihen sind Staatsanleihen der Bundesrepublik Deutschland, die gezielt in umweltfreundliche und nachhaltige Projekte investieren. Als Anlageinstrument ermöglichen sie es Anlegern, ihr Kapital in Bereiche wie erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Klimaschutz zu investieren. Grüne Bundesanleihen bieten Anlegern nicht nur finanzielle Rendite, sondern auch positive Auswirkungen auf die Umwelt.

Wie wird die Rendite einer Bundesanleihe berechnet?

Anleihen-Rendite = (Kupon (Zinsen) + (Verkaufskurs-Kaufkurs/Laufzeit))/ Kaufkurs *100

Sind Bundesanleihen handelbar?

Bundesanleihen können an jedem Börsentag gekauft und verkauft werden. Der Kurs der Anleihe kann aber während der Laufzeit deutlich schwanken. Er wird maßgeblich vom aktuellen Marktzinssatz beeinflusst.

Wissenswert: Der Anleihekurs steigt, sobald der Marktzins sinkt. Legt der Marktzins zu, fällt der Anleihekurs.

Niklas Mueller Erfahrener Autor im Finanzbereich
Niklas Mueller ist ein Content-Manager und Autor, der sich auf den Finanzbereich spezialisiert hat. Während seines BWL-Studiums an der Universität zu Köln entwickelte er eine Leidenschaft für Trading und verfügt nun über fundiertes Wissen über Forex, CFDs, Aktien und technische Analyse. Niklas verfasst hochwertige Beiträge, einschließlich Broker Reviews, um den Lesern die besten Angebote zu präsentieren. Sein Ziel ist es, das Trading Verständnis zu erhöhen und den Lesern zu helfen bessere Trading Entscheidungen zu fällen.
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