Cross-Hedge – Definition & Erklärung

Cross-Hedging bezieht sich auf die Praxis der Risikoabsicherung durch zwei separate Vermögenswerte mit positiv korrelierten Preisbewegungen. Der Anleger nimmt in jeder Anlage entgegengesetzte Positionen ein, um das Risiko zu verringern, nur eines der Wertpapiere zu halten.

Wissenswert:

  • Da Cross-Hedging auf nicht perfekt korrelierten Vermögenswerten beruht, geht der Anleger das Risiko ein, dass sich die Vermögenswerte in entgegengesetzte Richtungen bewegen und die Position dadurch ungesichert wird.
  • Ein Cross-Hedge wird zur Risikosteuerung eingesetzt, indem in zwei positiv korrelierte Wertpapiere investiert wird, die ähnliche Kursbewegungen aufweisen. Obwohl die beiden Wertpapiere nicht identisch sind, weisen diese eine ausreichende Korrelation auf, um eine abgesicherte Position zu bilden, sofern sich die Kurse in dieselbe Richtung bewegen.
  • Cross-Hedges sind durch Derivate wie Warentermingeschäfte möglich.
Cross-Hedging

Wann Cross-Hedging nutzen?

Cross-Hedging wird in der Regel von Investoren genutzt, die Derivate wie beispielsweise Warentermingeschäfte kaufen. An den Warenterminmärkten können Händler Kontrakte für die Lieferung von Rohstoffen zu einem festgelegten zukünftigen Zeitpunkt erwerben oder veräußern. Dieser Markt ist für diejenigen Unternehmen von unschätzbarem Wert, die große Mengen an Rohstoffen auf Lager haben oder für ihre Geschäftstätigkeit auf Rohstoffe angewiesen sind.

Für diese Unternehmen besteht eines der größten Risiken darin, dass die Preise für diese Rohstoffe so schnell schwanken können, dass ihre Gewinnspanne erodiert. Um dieses Risiko zu mindern, wenden Unternehmen Hedging-Strategien an, die es ihnen ermöglichen, einen Preis für ihre Rohstoffe festzusetzen, mit dem sie immer noch einen Gewinn erzielen können.

Cross Hedging – Beispiel

Kerosin ein großer Kostenfaktor für Fluggesellschaften. Steigt der Preis für Kerosin schnell an, kann eine Fluggesellschaft angesichts der höheren Preise möglicherweise nicht mehr rentabel arbeiten. Um dieses Risiko zu vermindern, können Fluggesellschaften Kerosin-Futures kaufen. Futures-Kontrakte ermöglichen es den Fluggesellschaften, bereits heute einen Preis für ihren zukünftigen Treibstoffbedarf zu zahlen. So können sie sicherstellen, dass ihre Gewinnspannen erhalten bleiben (unabhängig davon, wie sich die Treibstoffpreise in Zukunft entwickeln).

Es gibt allerdings auch oft Fälle, in denen die ideale Art oder Menge von Terminkontrakten nicht verfügbar ist. In dieser Situation sind die Unternehmen gezwungen, Cross-Hedging zu betreiben, d.h. die nächstgelegene alternative Anlage zu nutzen.

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