Eine Working Order, auch als Pending Order bekannt, ermöglicht es Händlern, im Voraus Bedingungen festzulegen, die erfüllt sein müssen, bevor ein Handel stattfindet, wie zum Beispiel Limit Orders, Stop Orders oder OCO Orders. Diese Aufträge bleiben aktiv, bis die vordefinierten Bedingungen erfüllt sind und der Handel ausgeführt wird oder der Händler sie storniert.

Während an der Börse, früher direkt auf dem Parkett, gehandelt wird, fungiert die Working Order außerhalb der Handelsplätze. In der Regel ist dabei eine dritte Instanz involviert.

Was ist ein Beispiel einer Working Order?

Angenommen, Max möchte in den Handel mit Tesla-Aktien einsteigen. Der aktuelle Aktienkurs beträgt $200, aber Max erwartet, dass der Kurs kurzfristig sinken wird, bevor er wieder steigt. Er legt eine Limit Order als Working Order fest und setzt den Ausführungspreis auf $180. Sollte der Marktpreis auf dieses Niveau fallen, wird seine Limit Order ausgeführt, und Max kauft die Aktien zu dem von ihm gewählten günstigeren Preis. Falls der Markt dieses Preisniveau jedoch nicht erreicht, bleibt die Limit Order unberührt.

Was sind Kriterien für eine Working Order?

Um eine Working Order ausführen zu können, braucht ein Broker also präzise Anweisungen. In den vorangegangenen Kapiteln wurden verschiedene Aspekte beschrieben. Eine Übersicht greift noch einmal die wichtigsten Punkte auf.

  • Ein Kaufpreis wird festgelegt
  • Ein Mindest- und Höchstpreis zum Ver- oder Ankauf wird festgelegt.
  • Ein bestimmter Tag wird festgelegt
  • Gültig-bis-auf-Widerruf wird festgelegt
  • Aktienanzahl wird festgelegt

Welche Arten von Working Orders gibt es?

Im Handel mit Working Orders spielen Stop-Orders und Limit-Orders eine entscheidende Rolle. Bei der Stop-Order beauftragt der Trader seinen Broker, zu einem vorher festgelegten Preis einen Trade durchzuführen, während die Limit-Order dem Broker Anweisungen gibt, wie bei Erreichen eines bestimmten Vermögenswerts vorzugehen ist. Lassen Sie uns genauer auf diese beiden Arten von Working Orders eingehen:

Stop-Order

In einer Stop-Order weisen sie ihren Broker an, zu dem festgelegten Preis den Trade durchzuführen. Also entweder zu kaufen oder zu verkaufen. Der Broker erhält einen präzisen Auftrag (Order) genau bei dem Preis zu handeln.

Jetzt weiß der Broker noch nicht, ob er an einem bestimmten Tag handeln soll oder in einem längeren Zeitraum. Steht ihm nur ein einzelner Tag zur Verfügung, besteht die Möglichkeit, dass die Umstände zum Handeln für den Trader nicht eintreten. Bei einem längeren Zeitraum ist der Spielraum natürlich größer und das Risiko geringer.

Der Zeitraum kann ebenso von sehr präzise bis vage festgelegt werden. Zwischen einem genauen Datum und der Anweisung ‘gültig bis auf Widerruf’ ist alles möglich. Nur sollte man den ‘Widerruf’ später nicht vergessen.

Limit-Order

Auch eine Limit-Order gehört zu den Working Orders. Es ähnelt dem Stop-Order. Dem Broker werden Anweisungen gegeben, wie zu verfahren ist, wenn ein bestimmtes Asset erreicht ist.

In diesem Fall wird nicht gesagt: Stop! Genau bei diesem Preis wird so und so gehandelt. Es wird eine Preisspanne für den Broker festgelegt. Die Grenzen eines Mindestwertes und eines Höchstwertes werden bestimmt. Wird dazu ein bestimmter Termin festgelegt, ist dies eine klare und eindeutige Anweisung für den Broker. 

Natürlich kann auch bei einer Limit-Order eine Zeitspanne, wie oben beschrieben, angegeben werden. Dann hat der Broker quasi mehrere Versuche, um den bestmöglichen Preis zu erzielen.

Trotzdem sollte in jedem Fall abgewogen werden, was am meisten Sinn macht. Der nächste Abschnitt fasst noch einmal die wichtigsten Punkte zusammen. Allerdings sind auch einige Begriffe gefallen, die interessant sind, näher erläutert zu werden.

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