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Geldkurs

Der Geldkurs ist der Preis, den ein Käufer bereit ist, für ein Finanzinstrument zu zahlen. Der Geldkurs wird auch als BID bezeichnet. Geldkurs ist ein wichtiger Faktor beim Trading. Daher sollten dessen Bedeutung alle kennen, die an der Börse handeln wollen. Dieser Beitrag informiert darüber, was Geldkurs ist und wie er sich auf den Handel auswirkt.

Geldkurs: Beispiel

Um die Bedeutung von Geldkurs und Briefkurs zu verstehen, hier ein Beispiel: 

  • Bei einer Aktie liegt der Briefkurs bei 124 Euro 
  • Der Geldkurs liegt bei 123 Euro
  • Der Spread beträgt 1 Euro (124 Euro – 123 Euro) 
  • Daraus ergibt sich ein Mittelkurs von (124 Euro + 123 Euro) / 2 = 123,50 Euro

BID und ASK an der Börse

  • Der Geldkurs (engl. „BID“) ist der maximale Preis, den Käufer bereit sind, für einen Vermögenswert zu bezahlen.
  • Der Briefkurs (engl. „ASK“) ist der niedrigste Preis, zu dem ein Händler einen Vermögenswert anbietet.
  • Der Preisunterschied zwischen dem Geld- und Briefkurs wird als Geld-Brief-Spanne bezeichnet (engl. „Spread“ oder „Bid-Ask-Spread“).

Geldkurse liegen in einem intakten Markt unter den Briefkursen, da die Verkäufer nach dem Gebot von Angebot und Nachfrage höhere Preise verlangen.

Kurz zusammengefasst:

  • Geldkurs (BID) = Nachfragekurs (niedriger, da Käufer weniger zahlen wollen)
  • Briefkurs (ASK) = Angebotskurs (höher, da Verkäufer möglichst teuer verkaufen wollen)

Die Messung der Nachfrage- und Angebotsbereitschaft auf der Grundlage von Geld- und Briefkursen gilt für: 

  • Handel mit Wertpapieren
  • Handel mit Edelmetallen, Devisen und Rohstoffen

Unterschied zwischen Geldkurs und Briefkurs

Wer in Finanzobjekte wie Aktien, Anleihen, Zertifikate oder Währungen investiert, muss zwischen Geld- und Briefkurs unterscheiden. Der Briefkurs ist normalerweise im Vergleich zum Geldkurs höher, da der Broker einen Profit machen möchte. Die Differenz zwischen Brief- und Geldkurs wird als Spread bezeichnet und ist die Gewinnmarge des Brokers. Je gefragter ein Wert ist, desto niedriger ist der Spread.

Spread erklärt
Spread

In der Regel ist der Briefkurs höher als der Geldkurs. Das bedeutet: Der potenzielle Verkäufer will in der Regel mehr Geld, als der Käufer bereit ist zu geben. Wenn es nur zwei Personen am Markt gäbe, was bei sehr umsatzschwachen Aktien der Fall sein kann, würde also kein Geschäft zustande kommen. Das veranschaulicht, wie wichtig es ist, bei Wertpapieren mit geringen Umsätzen unbedingt nur limitierte Orders aufzugeben. Ansonsten läuft man Gefahr, zu einem ungünstigen Preis zu kaufen.

Wenn mit verschiedenen Vermögenswerten gehandelt wird, ist es sinnvoll, die Geld- und Briefkurse einzelner Broker zu vergleichen. Die Marktlage spielt zwar eine entscheidende Rolle, doch die Händler legen die Preise nach eigenem Ermessen fest. Zusätzlich zu den Geld- und Briefkursen können Broker eine Servicegebühr erheben. 

Spread – Indiz für die Risikobewertung

Dieser Spread kann vom Anleger als Risikobewertung für die Investition verwendet werden. Wenn der Spread niedrig ist, kann sich die Investition lohnen. Spreads hängen von Angebot und Nachfrage ab. Bei verschiedenen Brokern zeigt ein B zum Briefkurs an, dass es zwar Angebote, aber keine Nachfragen gegeben hat. Dies sollte für Trader ein Alarmsignal sein, denn umso schwieriger ist es, eine Anlage wieder zu verkaufen. 

Findet man den Zusatz „G“ für „Geld“, war zu dem genannten Kurs Nachfrage vorhanden, doch es kam mangels Angebot kein Umsatz zustande. 

Niklas Mueller
Niklas Mueller ist ein Content-Manager und Autor, der sich auf den Finanzbereich spezialisiert hat. Während seines BWL-Studiums an der Universität zu Köln entwickelte er eine Leidenschaft für Trading und verfügt nun über fundiertes Wissen über Forex, CFDs, Aktien und technische Analyse. Niklas verfasst hochwertige Beiträge, einschließlich Broker Reviews, um den Lesern die besten Angebote zu präsentieren. Sein Ziel ist es, das Trading Verständnis zu erhöhen und den Lesern zu helfen bessere Trading Entscheidungen zu fällen.
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