Generell kann eine Trading GmbH dabei helfen, die Steuerlast im Börsenhandel deutlich zu reduzieren. Grund dafür war bisher u. a. die Regelung, dass Verluste nicht komplett mit den Gewinnen verrechnet werden konnten. Im November 2024 wurde das Gesetz zur Verlustbegrenzung aber gekippt und es dürfen nunmehr alle Verluste abgezogen, damit also das steuerrelevante Einkommen gesenkt werden. Für viele Trader ist eine Trading GmbH also nicht mehr zwingend notwendig.

In diesem Artikel beleuchten wir, was eine Trading GmbH ist, wann sie sich empfiehlt und welche Voraussetzungen es für die Gründung zu erfüllen gilt. 

Was ist eine Trading GmbH?

Eine Trading GmbH ist eine Firma in Form einer Kapitalgesellschaft, die sich auf den Handel von Finanzinstrumenten spezialisiert hat und dadurch Gewinne bzw. Einkünfte erzielt. Das Gewinnziel ist somit mit keinem Geschäftszweck verbunden. Vielmehr gründen Investoren eine solche Gesellschaft, um das eigene Vermögen steuerentlastend und sicherer zu verwalten. Gesellschafter gibt es daher neben dem Geschäftsführer in der Regel keine in der Trading GmbH. 

Die GmbH ist eine in Deutschland weit verbreitete Gesellschaftsform. Unternehmen gründen eine solche Gesellschaft, um die Haftung zu beschränken. So haften die Geschäftsführer einer Kapitalgesellschaft nicht mit ihrem Privatvermögen, sondern in Höhe des Stammkapitals. 

Trading als Gesellschaft vs. Trading als Privatanleger

Normalerweise traden Anleger privat. Treten sie als Privatanleger auf, registrieren sie sich bei einem Online Trading Broker und tätigen ihre Investitionen in Finanzprodukte wie Aktien und Anleihen durch den Kauf und Verkauf. Die daraus resultierenden Gewinne unterliegen der gesetzlichen Besteuerung. In Deutschland bedeutet dies, dass sich erzielte Erträge um 

  • 25 Prozent Abgeltungssteuer 
  • Ggf. Kirchensteuer (8-9 Prozent)
  • Ggf. Soli (5,5 Prozent)

reduzieren. Verluste lassen sich gegen die Gewinne rechnen. Auch Verlustvorträge sind möglich.

Hinzukommen Risiken, die mit dem Trading verbunden sind. Handeln Anleger bei Brokern, die außerhalb der EU operieren, ist noch immer eine Nachschusspflicht ein optionaler Teil der Broker AGBs. Besteht eine solche Nachschusspflicht, werden im Falle von Verlusten nicht nur die im Depot hinterlegten Gelder, sondern auch das private Vermögen herangezogen, um die Verluste auszugleichen. Totalverluste bis zum Insolvenzfall sind somit im schlimmsten Fall möglich. 

Eine Trading GmbH bietet hingegen Steuervorteile und eine beschränkte Haftung. Mehr als das in der GmbH hinterlegte Geld kann nie herangezogen werden. Und: als Gesellschafter zahlst du nur zwischen 1,5% (bei Aktiengewinnen) und 15% (Körperschaftsteuer) Steuern auf deine Trading Gewinne – ergo: Du behältst mindestens 10 % mehr als es private Anleger tun. Jedoch gibt es auch eine Gewerbepflichtsteuer und die Gesamtsteuerbelastung kann somit auf über 30% wachsen.

Vorteile einer Trading GmbH:

  • Beschränkte Haftung in Höhe der Einlage 
  • Unterliegt einer anderen Besteuerung 
  • Handel als professioneller/institutioneller Trader
  • Nicht betroffen von den ESMA-Regulierungen für Kleinanleger
  • Trading Kosten zählen als Betriebsausgabe und verringern so die Besteuerung 

Nachteile einer Trading GmbH:

  • Nicht immer überwiegen die Steuervorteile
  • Pflicht der Führung einer Buchhaltung 
  • Gesellschaftliche Pflichten 
  • Hohes Stammkapital als Voraussetzung

Trading GmbH vs. Trading Gewerbe: Was ist der Unterschied?

Sobald das Trading in Auftrag erfolgt, ist ein Gewerbe notwendig. Ein Gewerbe als Einzelunternehmer ist zwar auch für Trader möglich, die ausschließlich zum eigenen Gewinnzweck mit eigenem Geld handeln, nötig ist dies jedoch nicht. Für die eigene Gewinnerzielungsabsicht mit Privatgeldern benötigt es in Deutschland keine Gewerbeeröffnung. Auch ist ein Einzelunternehmer nach §20 Absatz 2 Satz 1 Nr. 3 EStG nicht von der Verlustrechnung ausgenommen.

Ein Trading Gewerbe zu eröffnen: Das tun demnach vor allem Trading Unternehmen oder Trader, die ihre Steuer schmälern möchten. Das gelingt jedoch nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen, die die meisten Trader nicht erfüllen. Prop Trading Firmen, vermögensverwaltende Unternehmen oder ein Broker-Haus sind beispielhafte Geschäftsformen, die ein Trading Gewerbe erfordern. Auch Finanzdienstleister benötigen einen Gewerbeschein, wenn sie selbstständig tätig sind.

Die Trading GmbH ist nichts anderes als eine Art des Trading Gewerbes. Ein Trading Gewerbe ist hingegen nicht zwingend eine GmbH. Vorteile bestehen hier vor allem im Auftreten als juristische Person, der beschränkten Haftung und den potenziellen Steuereinsparungen.

Was sind die Vorteile für Trader bei einer Trading GmbH?

Der Handel mit Wertpapieren dient immer dazu, das eigene Geld zu vermehren. Je nach Steuersatz und investiertem Kapital bleibt nicht viel davon übrig. Mit einer Trading GmbH lassen sich bereits eine Vielzahl von Kosten, die normalerweise aus der privaten Tasche bezahlt werden, absetzen. Hierzu zählen Kosten wie WLAN, ein Schreibtisch, ein Bürostuhl, Bildschirme, ein Laptop, Smartphone oder Tablet – all das sind Positionen, die du in deiner GmbH als Betriebskosten absetzen kannst. 

Kann man mit der Trading GmbH die Steuerlast reduzieren?

Mit einer GmbH können (ist nicht immer der Fall) sich die Steuern reduzieren. Wie erwähnt, lassen sich Kosten bereits als Betriebsausgaben anrechnen. Hierzu zählen auch aufgebrachte Kosten, um dein Trading Wissen zu verbessern. Sprich: Der Kauf von Trading Software, Trading Webinaren, Trading Weiterbildungen oder Datenpaketen wirkt sich fortan reduzierend auf die anfallende Trading Steuer aus. 

Grund dafür ist, dass der beim Trading erzielte Gewinn nicht mehr mit der Abgeltungssteuer (25 %), sondern der Körperschaftsteuer (15 %) verrechnet wird. Hinzu kommt die Gewerbesteuer (meist ebenfalls 15 %). Zunächst wirkt es also so, als würden die 30 Prozent der GmbH eine höhere Versteuerung bedeuten als die Abgeltungssteuer. 

Ob eine GmbH also Sinn ergibt, zeigt der Einzelfall. Alle anfallenden Kosten reduzieren die Steuerlast im Trading. Als Privatperson könnten hingegen weitere Steuern wie Kirchensteuer anfallen. Gerade bei Anlegern, die hohe Kosten fürs Trading investieren, kann sich der Steuersatz jedoch deutlich reduzieren, wenn du als Gesellschafter und nicht als private Person handelst.

Tradingkosten anrechnen

Viele Kosten wie WLAN oder Trading Weiterbildungen lassen sich im Zweifel nur anteilig absetzen. Direkt mit dem Trading verbundene Kosten sind jedoch stets zu 100 Prozent absetzbar. Sie reduzieren also den erzielten Umsatz, so jedoch auch gleichzeitig die Steuerlast.

Die Rede ist von Kosten wie Transaktionsgebühren, Übernachtgebühren, Ordergebühren für das Setzen von Stop Loss, Stop Limit etc. oder Depotführungsgebühren. Also all jene Kosten, die direkt mit dem Handel verbunden sind. Sie fallen für private Trader gleichermaßen an. Der Unterschied: Private Trader müssen diese aus ihrem Vermögen bezahlen. 

Übrigens
Einige Broker bieten auch Sonderkonditionen für institutionelle Trader an. Auch von diesen kannst du mit deiner Trader GmbH profitieren.

Achtung: Verlustverrechnung kein Vorteil mehr!

Lange Zeit war die Verlustverrechnung auf 20.000 Euro gedeckelt. Hast du also in einem Jahr 50.000 Euro Verlust gemacht, konntest du nur 20.000 Euro davon von den Gewinnen abziehen und damit die steuerrelevanten Einnahmen senken. Ende 2024 wurde diese Regelung abgeschafft und du darfst auch als Privathändler alles vollumfänglich anrechnen.

Zuvor war die Verlustverrechnung einer der größten Vorteile der Trading GmbH. Mittlerweile musst du sehr genau durchrechnen, ob sich die Zahlung der Gewerbesteuer ohne diese Eigenschaft wirklich lohnt. Die meisten Einzeltrader ohne hohe Handelskosten werden nun kaum noch von einem GmbH-Konstrukt profitieren.

Eigenes Vermögen schützen und hohe Hebel nutzen

In der Regel sind die eigenen Gelder beim Handel sicher. Insbesondere durch die ESMA-Richtlinien ist der Handel für Kleinanleger in Deutschland mittlerweile deutlich sicherer. Das Trading von Futures und binären Optionen ist verboten, die Hebel auf maximal 1:30 (Forex) beschränkt und ein Negativsaldoschutz besteht. Schwierig wird es jedoch, wenn Anleger eigentlich gerne Futures handeln möchten, höhere Heben einsetzen wollen oder bei einem außereuropäischen Broker traden und so in die Nachschusspflicht fallen. 

Besteht nämlich eine Nachschusspflicht, wird das gesamte Vermögen zum Begleichen der Trading Schulden herangezogen. So etwas kann bei einer GmbH nicht passieren. Mit mehr als dem (durchaus nicht geringen) Stammkapital haften Trader niemals. 

Sehen Sie hier unseren Vergleich zu Brokern mit hohem Hebel!

Ist es möglich, mit einer Trading GmbH Aktienhandel zu betreiben?

Ja, mit einer Trading GmbH kannst du nicht nur kurzfristig mit Derivaten traden, sondern auch echte Aktien für ein längerfristiges Investment kaufen. Du lässt diese im Geschäftsdepot bei einem Online Broker deiner Wahl liegen. Sobald du sie verkaufst und Gewinne einnimmst, landen diese auf dem Konto der GmbH. Von hier aus zahlst du dir dann entweder ein regelmäßiges Einkommen aus oder entnimmst individuell Gelder. Achtung: Bei der regelmäßigen Auszahlung kann auch Einkommensteuer mit höheren Steuersätzen anfallen.

Wie gründet man eine Trading GmbH?

Eine Vielzahl von Gründen spricht gegen und für eine Trading GmbH. Um einen guten Überblick über die Besteuerung zu erhalten, empfiehlt es sich, die kostenlose Beratung des Finanzamtes, Gründungsberatungen und die Beratung eines Steuerberaters heranzuziehen. Alternativ haben sich mittlerweile auch Dienstleister darauf spezialisiert, Trading GmbHs zu gründen. 

Kam in der Gesamtbewertung heraus, dass es sich lohnt, eine Trading GmbH zu gründen, kann es losgehen. 

Drei Schritte gilt es hier im Wesentlichen zu durchlaufen.

1. Stammkapital aufbringen

Um eine GmbH zu gründen, sind Einlagen in Höhe von 25.000 Euro in Deutschland zu erbringen. Die Gründung selbst kann bereits ab einem Stammkapital von 12.500 Euro erfolgen. Die nachfolgenden Gelder werden durch die Thesaurierung der Gewinne in der Gesellschaft sukzessive erbracht. Um die GmbH zu gründen, muss mindestens ein Gesellschafter (in diesem Fall du selbst) als geschäftsführender Partner bestellt werden. 

2. GmbH notariell gründen

Da die GmbH als Rechtsform gilt, ist die Unternehmensgründung in das Handelsregister verbindlich einzutragen. Investoren müssen hierfür einen Notar beauftragen, der die Gründung vollzieht. Auch der Notar ist nochmal mit Kosten verbunden. Sie entsprechen festen Staffelungen, die du dir vor der Gründung vorlegen lassen kannst. Mit 1000 Euro aufwärts ist jedoch zu rechnen. 

3. Alle Rechte und Anforderungen kennen 

Nach der Gründung bist du offiziell Inhaber einer GmbH! Gratuliere! Bevor du mit dem Trading beginnst, solltest du dir der Verpflichtung jedoch bewusst sein, die du mit deinem Unternehmen eingehst. Unter anderem bist du ab sofort verpflichtet, eine Buchhaltung zu führen. Eigne dir also am besten die Fähigkeiten an oder übergebe diese Aufgaben direkt an einen Steuerberater, der es für dich übernimmt.

Was kostet eine Trading GmbH?

Zwar ist es möglich, mit einer Trading GmbH fast 10 Prozent an Kapitalertragsteuer einzusparen. Auf der anderen Seite musst du aber auch Kosten für die Gründung und Fortführung eines solchen Unternehmens einplanen. Zunächst einmal solltest du ausreichend Stammkapital beschaffen, welches auf bis zu 25.000 Euro aufgestockt wird. Abgesehen davon fallen Gebühren für den Notar und die Gewerbesteuer an.

Die wichtigsten Kosten bei einer Trading GmbH sind:

  • Aufbringen des Stammkapitals von 25.000 Euro (zu Beginn reichen 12.500 Euro aus)
  • Notarkosten (meist ab 500 Euro; die genauen Höhe hängt von den Leistungen ab, die in Anspruch genommen werden) – einmalig
  • Handelsregisteranmeldung (wird ebenfalls vom Notar übernommen; ca. 200 Euro) – einmalig
  • Körperschaftsteuer auf den Gewinn (15 Prozent, also zehn Prozent niedriger als die Kapitalertragsteuer)
  • Gewerbesteuer (etwa 15 Prozent – je nach Gewinn und Gemeinde)
  • Kosten/Zeitaufwand für Buchhaltung (Während du die Buchhaltung machst, kannst du nicht traden; wenn du sie outsourct, musst du dafür bezahlen)
  • IHK-Beitrag (zwischen 150 und 300 Euro im Jahr)

Gerade im ersten Jahr werden die Gründungskosten die Einsparungen bei der Steuer deutlich übersteigen. Wirklich lohnenswert ist eine Trading GmbH also erst nach einigen Jahren und natürlich im Verbund mit anderen Gesellschaftern. Dann teilst du dir die Kosten und spielst deine Vorteile eher aus.

Da die Verlustverrechnung als Vorteil bei der Trading GmbH aber mittlerweile weggefallen ist – seit 2024 darf jeder Trader alle seine Verluste vom Gewinn abziehen – solltest du die Kosten und Einsparungen genau gegenrechnen. Unser erstes Fazit: Für den Otto-Normal-Trader lohnt sich die Gründung einer Trading GmbH aktuell nicht!

Gibt es Anbieter für Trading GmbHs?

Die Gründung einer Trading GmbH und alle daraus entstehenden Pflichten können Zeit in Anspruch nehmen, den Spaß am Trading dämpfen und Risiken mit sich bringen. Risiken bestehen vor allem darin, die unternehmerischen Verpflichtungen aufgrund von Unwissenheit nicht zu erfüllen. Verschiedene Anbieter wie Smavesto und Zeedin können die Trading GmbHs im Tagesgeschäft entlasten, indem sie Steuer- und Buchhaltungsaufgaben übernehmen.

Hier lohnt es sich, einen Vergleich anzustellen und die besten Broker mit Vermittlungs- und Servicefunktionen zu wählen. Gerade in Bezug auf die Steuermeldungen geht dann vieles automatisiert vonstatten. Hierfür schließt du einen Vertrag ab und überantwortest dann die entsprechenden Aufgaben dem externen Dienstleister. Der Vorteil ist insbesondere die Risikominimierung und die Vermeidung möglicher Strafen.

Aktuell sind wie bereits erwähnt Smavesto und Zeedin sehr beliebt bei den Gründern vermögensverwaltender Trading GmbHs. Beide Broker haben ihren Sitz in Deutschland und werden somit optimal überwacht. Dabei können sie das komplette Portfolio automatisiert betreiben und somit fallen etliche Aufgaben für die Trader weg.

Kann man eine Trading GmbH zum Prop Trading verwenden?

Ja, eine Trading GmbH kannst du auch für das Prop Trading nutzen. Anstatt ein Gewerbe kann eine Trading GmbH im Prop Trading viele Vorteile haben, wenn der Trader ohnehin schon einen hohen persönlichen Steuersatz hat.

Für das Prop Trading ist zwingend ein Gewerbe notwendig, denn es handelt sich hier um keine Kapitalerträge sondern um ein Einkommen, welches von einer anderen Firma an den Trader gezahlt wird. Die Trading GmbH kann also als Gewerbe genutzt werden.

Die besten Broker für Trading GmbHs mit Unternehmenskonten

Nicht jeder Online Broker nimmt Unternehmen als Kunden (Trader) an. Vor der Auswahl des Anbieters sollte man erst einmal überprüfen, ob es überhaupt möglich ist, sich mit einer Trading GmbH anzumelden. Wir haben schon sehr viele Erfahrungen bei der Erstellung von Unternehmenskonten gemacht und folgende Probleme traten auf:

  1. Der Broker nimmt keine Unternehmen als Konto an
  2. Man muss manchmal zuerst ein individuelles Konto erstellen und dann auf das Unternehmen umschreiben
  3. Die Funktion zum Unternehmenskonto ist sehr versteckt auffindbar
  4. Der Kundensupport muss extra für dieses Anliegen informiert werden

Für eine Trading GmbH empfehlen sich aus unseren Erfahrungen 3 verschiedene Broker, bei denen du unkompliziert ein Unternehmenskonto eröffnen kannst. Dies geschieht mit nur einem Klick bei der Registrierung:

Unternehmenskonto im Trading bei Vantage Markets eröffnen
So sieht die Anmeldung für ein Unternehmenskonto aus

Folgende Broker können wir für Unternehmenskonten empfehlen:

Broker:
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1. GBE Brokers
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Trage zuerst deine Unternehmensdetails bei der Kontoerstellung korrekt ein. Danach musst du dich auch als Inhaber der Trading GmbH und des Trading Kontos verifizieren. Normale Verifizierungsdokumente wie ein Personalausweis werden verlangt. Als nächstes lädst du die Dokumente deines Unternehmens hoch und verifizierst sie. Meistens wird die Gründungsurkunde und ein Auszug aus dem Register für Anteile/Aktien verlangt.

Fazit: Die GmbH dient nicht zwingend einem geschäftlichen Nutzen

Eine Trading GmbH wurde bisher von vielen Tradern mit hohem Umsatz dazu genutzt, die Kosten und vor allem die Steuerlast zu senken. Das hing u. a. mit der Verlustverrechnungsbeschränkung zusammen. Bis zum November 2024 durften Trader lediglich 20.000 Euro an Verlusten von den Gewinnen abziehen. Mittlerweile ist das Limit bei der Verlustverrechnung gefallen, weswegen eine Trading GmbH für die meisten Händler nicht mehr notwendig ist.

Ohne diese Regelung bleiben die einzigen Vorteile einer Trading GmbH, die Senkung der Steuern auf 15 Prozent des Gewinns und die Begrenzung der Haftung auf das Stammkapital. Letzteres kann man allerdings auch mit der Nutzung von Brokern mit Schuldenstopp erzielen. Die zehn Prozent Einsparung an Steuern gegenüber den normalen Kapitalerträgen gleichen sich wiederum durch die hohen Gründungs- und Gewerbekosten aus.

Trader sollten also nicht vor lauter Vorteilen die Verpflichtungen vergessen, die mit der Gründung einer Trading GmbH einhergehen. Gründungskosten, Gewerbesteuern und Zahlungen an die IHK nehmen einen riesigen Posten ein und relativieren die Einsparungen bei der Steuer auf Gewinne.

Wir haben uns die Zahlen sehr oft angeschaut und kommen zu dem Ergebnis, dass sich eine Trading GmbH für Privatanleger aktuell nicht lohnt. Kosten und Aufwand überwiegen momentan klar die Vorteile und im Endeffekt gibst du mehr Geld aus, als du einnimmst.

FAQs – Die häufigsten Fragen und Antworten zur Gründung einer Trading GmbH:

Ab wann lohnt sich eine Trading GmbH?

Es lässt sich nicht genau berechnen, ab welchem Geldbetrag oder ab welcher Investitionssumme sich die Gründung einer Trading GmbH empfiehlt. Verfügbare Mittel, die eigene Trading Strategie und vor allem die Häufigkeit des Handels sowie persönliche Risikoaspekte entscheiden letztlich darüber, ob sich die Gründung lohnt. Übrigens: Die Gründung wird pro Kopf günstiger, wenn du gemeinsam mit anderen Tradern eine Trader GmbH gründest. Dann teilt ihr euch aber auch die GmbH Anteile und ggf. auch die Gewinne. 

Wie erfolgt die Verlustverrechnung in einer Trading GmbH?

Handelst du als Trading GmbH an den Börsen, stellt das Trading einen Geschäftszweck dar. Alle Gewinne, Kosten und Verluste lassen sich somit anrechnen und ergeben in Summe die Steuerlast. Seit November 2024 ist das auch bei privaten Händlern möglich. Wer nur aus diesem Grund eine Trading GmbH ins Leben rufen möchte, sollte also noch einmal darüber nachdenken. Zwingend notwendig ist sie nicht mehr, um die Steuern bei der Verlustverrechnung zu sparen.

Welche Kosten kommen bei der Gründung einer Trading GmbH auf mich zu?

Die Gründung einer Trading GmbH ist ab einem Stammkapital von 12.500 Euro möglich. Die Zielsumme liegt bei 25.000 Euro. Hinzukommen Kosten für den Notar, eine Gewerbeanmeldung und ggf. Bearbeitungsgebühren und Kosten, die mit der Rechtsform einhergehen. Gründer können sich jedoch informieren, welche Zuschüsse sie erhalten können. Zudem lassen sich die meisten geleisteten Kosten (zum Beispiel Gewerbeanmeldung) auch wieder absetzen – anteilig, die Steuer oder vollständig. Ein Steuerberater leistet hier Hilfestellung.

Maren Dinges
Maren Dinges hat bereits mehr als 4 Jahre Erfahrungen im Trading Bereich. Als Content Marketing Strategin kuratiert, recherchiert und selektiert Maren bei Trading.de anlagerelevantes Wissen und bereitet es so auf, dass Trader auf Basis persönlichen Kriterien zwischen Anlageformen qualitativ wählen können.
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  1. Wenn ich bei einer Proptrading Firma ein Konto habe was ist sinnvoll um weniger Steuer zu zahlen ?

    Antworten
    • Hallo, eine Trading GmbH kann sinnvoll sein, um weniger Steuern zu zahlen. Du musst dir es aber selbst ausrechnen. Pauschal kann man das nicht beantworten, es kommt auch stark auf deinen Gewinn an und persönlichen Steuersatz. Eine Beratung durch einen Steuerberater ist hier wichtig!

      Antworten
  2. Gibt es ein Tool um vom Metatrader 5 die Daten am Jahresende für die GmbH (Jahresabschluss) automatisiert umzuwandeln?

    Antworten
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