Das Sparbuch gilt noch immer als des Deutschen liebste Geldanlage und erfreut sich somit großer Beliebtheit. Die meisten Menschen halten es für eine sichere Geldanlage. Doch mittlerweile gehen die Zinsen gegen Null. Die Inflation sorgt dafür, dass das gesparte Geld an Wert verliert. Deshalb stellt der Indexhandel für immer mehr Menschen eine Alternative zum Sparbuch dar.
Die Aktie findet ihren Ursprung im siebzehnten Jahrhundert. Weltweit haben seitdem die Zahl der Aktiengesellschaften sowie des Handelsvolumens stetig zugenommen. In den vergangenen Jahren haben sich Indizes auch bei der breiten Bevölkerung zu einer sehr beliebten Anlageform entwickelt. Sie stellen eine sinnvolle Möglichkeit dar, um an den Top-Finanzmärkten der Welt zu spekulieren, da die Handelsmöglichkeiten unüberblickbar vielseitig sind. Mit einem einzigen Trade lässt sich mühelos eine Investition in die breiten Aktienmärkte tätigen. Ohne den Indexhandel müsste jeder Trade einzeln getätigt werden. Es war noch nie so einfach wie in dieser Zeit, sich am globalen Finanzmarkt zu beteiligen.
Was ist ein Index?
Unter Aktienindex oder nur Index versteht man eine Kennzahl ausgewählter Aktiengesellschaften bzw. deren Aktienkurse. Indizes nennt man die Mehrzahl eines Index. Der Index dient zur Darstellung der durchschnittlichen Entwicklung eines Marktes. Die Definierung des „Marktes“ erfolgt nach Branche, Land oder Region. So ist es möglich, verschiedene Branchen, Länder oder Regionen mittels Index zu vergleichen. Der Index soll somit Aufschluss über die gesamtwirtschaftliche Situation geben. Grundsätzlich erhält man über den Aktienindex einen Überblick über den Kursverlauf von mehreren Aktien. Beim Index handelt es sich um ein imaginäres Portfolio aus verschiedenen Wertpapieren. Er stellt einen bestimmten Marktbereich dar. Wenn von der Performance eines Marktes die Rede ist, bezieht sich diese Aussage auf den Index. Der deutsche Aktienindex, kurz DAX, ist hierfür ein gutes Beispiel. Er stellt die Entwicklung der Aktienkurse der 30 liquidesten und größten deutschen Unternehmen dar.
Allerdings gibt es nicht nur Indizes auf Anleihen oder Aktien, sondern auch auf andere Kennzahlen oder Anlageklassen. Beispielsweise gibt es Indizes auf Währungen, Rohstoffe sowie die Volatilität des Aktienindexes. Dieser wird auch Volatilitätsindex genannt. Weiterhin gibt es Indizes auf Immobilien-, die Inflationsrate sowie Verbraucherpreise.
Wie wird ein Index gehandelt?
Indizes auf Wertpapiere dienen für Anleger als Börsenbarometer. Es spiegelt einzelne Wirtschaftsbereiche oder Volkswirtschaften wider. Die Bereitstellung der Wertentwicklung eines Portfolios ist eine weitere Funktion von Indizes. Das Portfolio wird so für Anleger über Finanzprodukte investierbar gemacht. Es ist nicht möglich, einen Index direkt zu handeln, da sie nominell sind. Theoretisch kann man sich beispielsweise die Aktien der 30 deutschen Unternehmen des DAX selbst in sein Depot holen. Allerdings ist es ebenfalls möglich, sich diverser Investmentinstrumente zu bedienen. Über die kann ein Anleger indirekt in einen Index investieren. Hierbei handelt es sich um Produkte, welche die Performance der Indizes nachbilden. Unter diese Produkte fallen börsengehandelte Fonds (ETFs), Terminkontrakte (Futures), Differenzkontrakte (CFDs) sowie Indexfonds.
Beispiele für einen Index-Handel
Aktienindizes erfreuen sich weltweit immer größerer Beliebtheit. Die Indizes, die für das Trading am häufigsten verwendet werden, haben ihren Ursprung in Asien, Europa und den USA.
Die beliebtesten Aktienindizes in Asien:
- Nikkei (JP) 225, Japan
- HSI 50, Hongkong
Die beliebtesten Aktienindizes in Europa:
- DAX30, Deutschland
- FTSE 100, Großbritannien
- CAC 40, Frankreich
- STOXX 50, besteht aus den 50 liquidesten und größten Unternehmen Europas
Die beliebtesten Aktienindizes in den USA:
- DJI30: Dow Jones Industrial Average
- S&P 500: Standard and Poor’s Index
- NQ 100: NASDAQ
Der prominenteste Aktienindex weltweit ist der Standard and Poor’s 500. Zwar ist der Dow Jones das „Flaggschiff der Wall Street“, erfüllt der Standard and Poor’s 500 als einziger Index die Anforderungen, um den US-amerikanischen Aktienmarkt zu repräsentieren.
Welcher Index ist beliebt für das Trading?
Der deutsche Aktienindex ist das beliebteste Tradinginstrument. Er ist auch als DAX bekannt. In der Regel haben die meisten Anleger Erfahrung mit dem Erwerb und der Veräußerung von Aktien. Jedoch sind die wenigsten Privatinvestoren darüber im Bilde, wie der DAX-Index am besten gehandelt wird und welche Möglichkeiten sie haben. Der Investor hat die Wahl zwischen einer Vielzahl von Produkten, mit denen er am Aktienmarkt partizipieren kann. Nicht nur Privatinvestoren können hierbei den Überblick verlieren.
Der DAX ist für Trader sehr interessant, da er den Wert der 30 größten deutschen Unternehmen auf der Frankfurter Wertpapierbörse misst. Außerdem ist er durch den DAX-Kurs in Echtzeit bestimmt. Der DAX fungiert häufig als Messinstrument für die gesamte deutsche Wirtschaft. Der Grund dafür ist, dass die Unternehmen aus dem DAX 30-Index etwa 75 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung der Frankfurter Börse repräsentieren. Genau aus diesem Grund erfreut sich das DAX-Trading bei vielen Tradern großer Beliebtheit. Ebenso entscheiden sich viele Anleger für den DAX-Handel, da es sich um einen liquiden Markt handelt. Die deutsche Wirtschaft stellt die bedeutendste Wirtschaft der Europäischen Union und die fünftgrößte weltweit dar.