Ein Analysten-Rating ist eine Handelsempfehlung für den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, basierend auf der Untersuchung und Bewertung durch Finanzanalysten.
Die Ergebnisse der Analyse erscheinen oft als kurze Bewertungen. Anleihen werden von AAA bis D eingestuft, Aktienanalysten nutzen Begriffe wie buy, hold oder sell.
![Analysten-Rating Definition und Erklärung](https://trading.de/wp-content/uploads/Analysten-Rating-1.png)
Durchführung und Bedeutung von Analysten-Ratings
Dem Analysten-Rating liegen umfangreiche Beobachtungen zugrunde. Diese werden im Auftrag eines unabhängigen Analyseunternehmens oder einer Bank von Wertpapieranalysten durchgeführt. Analysten sind bei Investmentbanken, Wirtschafts- und Vermögensberatungsunternehmen oder Fachverlagen tätig. Abhängig von der Größe der Investmentbank und dem Ansehen des Analysten, kann dessen Rating einen nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung des Aktienkurses haben.
In Deutschland geben vor allem die Dresdner Bank, Deutsche Bank, Commerzbank, HypoVereinsbank und die Landesbanken solche Empfehlungen ab. Jedes Finanzinstitut verwendet eine eigene Terminologie zur Bewertung von Aktien, jedoch haben sich bestimmte Begriffe durchgesetzt.
Bedeutungen der Analysten-Ratings in der Aktienanalyse
- Strong Buy: Eine unbedingte Kaufempfehlung, bei der das Analysten-Rating ergibt, dass eine Aktie stark unterbewertet ist und im zeitlichen Verlauf steigen kann.
- Strong Sell: Das Gegenteil von Strong Buy, eine unbedingte Verkaufsempfehlung.
- Buy und Sell: Etwas abgeschwächte Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen.
- Hold: Eine Empfehlung, das Wertpapier zunächst im Bestand zu halten und die weitere Entwicklung abzuwarten.
- Outperform: Eine Aktie entwickelt sich im angegebenen Zeitraum besser als der Vergleichsindex.
- Accumulate: Bei einem kurzfristigen Rückgang soll der Aktienbesitzer weitere Aktien zukaufen.
Diese Ratings helfen Anlegern, fundierte Entscheidungen über ihre Investitionen zu treffen und ihre Portfolios entsprechend zu managen.
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