Bullen im Trading sind Investoren, die fest daran glauben, dass die Kurse an den Finanzmärkten zukünftig ansteigen werden.
Der Begriff „Bullen“ leitet sich von der Symbolik des Stiers ab, der seine Hörner von unten nach oben streckt, was steigende Kurse versinnbildlicht. Das Gegenstück zu den Bullen sind die „Bären“, die mit fallenden Kursen assoziiert werden. Die Metapher wird häufig durch die Skulptur eines Bullen und eines Bären vor der Frankfurter Börse dargestellt.
Warum gibt es Bulle und Bär am Aktienmarkt?
Bullen und Bären sind zentrale Metaphern am Aktienmarkt. Der Stier symbolisiert Optimismus, Wachstum und Erwartung steigender Kurse. Im Gegensatz dazu steht der Bär, der für Pessimismus und die Erwartung sinkender Kurse steht. Ein Bärenmarkt ist definiert durch einen Rückgang des Aktienmarkts um mindestens 20 % von seinem jüngsten Höchststand. Ein Rückgang von mindestens 10 % wird als „Korrektur“ bezeichnet.
Was ist ein Bullenmarkt?
Ein Bullenmarkt beschreibt eine Phase, in der die Kurse über einen längeren Zeitraum steigen. Wenn ein Investor sagt, er sei „bullish“ oder „bullisch“ für den Aktienmarkt oder eine bestimmte Aktie, bedeutet das, dass er einen Anstieg der Kurse erwartet.
Ein Beispiel für einen Bullenmarkt war die Erholung der Aktienmärkte nach dem Crash im März 2020 wegen der COVID-19-Pandemie. Besonders in den USA stiegen die Kurse stark an.
Weitere Tiermetaphern auf dem Finanzmarkt
Neben Bullen und Bären gibt es weitere Tiermetaphern, die bestimmte Verhaltensweisen auf den Finanzmärkten beschreiben. Mitten in der Finanzkrise 2008 wurden beispielsweise einige Broker und Banken als „Strauße“ bezeichnet, in Anspielung darauf, dass sie es vorzogen, die extrem negativen Nachrichten, die sie täglich erhielten, zu ignorieren und die Position von Straußen einzunehmen, die den Kopf in den Sand stecken.
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