Futures sind Termingeschäfte. Der Verkäufer garantiert zu einem festgesetzten Zeitpunkt eine festgelegte Menge an Waren oder Vermögenswerte dem Käufer zu einem festgesetzten Preis zu überlassen.
Abgrenzung zu einem Forward
Einem Future ganz ähnlich ist ein Forward. Bei beidem handelt es sich um Termingeschäfte, die in der Zukunft liegen. Durch die signifikanten Unterschiede wird deutlicher, was ein Future ausmacht:
- (Aktien-) Futures werden an der Börse gehandelt.
- Forwards werden Over The Counter (OTC) gehandelt.
- Futures sind standardisiert.
- Forwards sind nicht standardisiert.
Bei Forwards wird das Termingeschäft also direkt zwischen Käufer und Verkäufer ausgehandelt. Bei Futures ist die Börse dazwischengeschaltet. Außerdem besteht eine Abnahmepflicht.
Was sind die Bestandteile eines Futures?
Wie schon erwähnt, sind Futures standardisiert, das heißt, in einem Future findet man immer die gleichen Komponenten wieder. Diese sind der Basiswert, die Qualität, die Menge, die minimale Preisänderung und das Ausführungsdatum. Da Futures häufig an der Warenbörse vorkommen, zunächst ein fingiertes Beispiel dafür.
Ein Blumengroßhändler möchte jedes Frühjahr seine Händler mit Tulpen beliefern. Um die Lieferung und den Preis garantieren zu können, handelt er an der Terminbörse Futures für Tulpen aus. Das könnte so aussehen:
- Der Basiswert ist die Tulpe.
- Als Qualität könnte man sich auf das Herkunftsland, zum Beispiel Holland, beschränken. Auch Farbe oder Sorte können definiert werden.
- Jetzt muss noch die Anzahl der Tulpen pro Future bestimmt werden.
- Die minimale Preisänderung ist pro Ware feststehend.
- Als Ausführungsdatum könnte man ab März einmal in der Woche oder im Monat festlegen.
- Bei einem Aktien-Future ist der Basiswert die Aktie. Die Futures werden an der Eurex gehandelt. Die Auszahlung kann entweder in Vermögen oder in Aktien erfolgen.