Der Freiverkehr oder Freiverkehrshandel (Open Market) ist ein vom regulierten Markt getrenntes Börsensegment, in dem Wertpapiere gehandelt werden, die dort nicht zum Handel zugelassen sind.
Wissenswert:
- Diese beiden Börsensegmente existieren getrennt voneinander und unterliegen anderen rechtlichen Voraussetzungen und unterschiedlichen Abläufen.
- Jede Börse hat neben dem regulierten Markt einen individuell benannten kleineren Markt, in dem die nur den Freiverkehrsrichtlinien unterliegenden Wertpapiere gehandelt werden.
Welche Wertpapiere werden im Freiverkehr gehandelt?
Die im Freiverkehr gehandelten Wertpapiere stammen von nicht börsennotierten Gesellschaften und müssen nicht die strengeren Regeln des regulierten Marktes erfüllen. Deshalb sind Veröffentlichungs- und Mitteilungspflichten nicht so detailliert und umfassend wie im Hauptmarkt vorgeschrieben.
Wissenswert:
- Freie Makler legen die tagesaktuellen Kurse der Wertpapiere fest.
- Durch die geringeren Anforderungen erhalten auch kleine Unternehmen Zugang zu den Kapitalmärkten. Es werden deutsche und ausländische Aktien und Anleihen neben Zertifikaten und Optionsscheinen ge- und verkauft.
- Es finden weniger Kontrollen und Marktüberwachungsmaßnahmen statt. Durch die geringeren Anforderungen ist der Markt nur für stark involvierte Teilnehmer tatsächlich durchsichtig, was den Einstieg von Kleinanlegern erheblich risikoreicher macht.