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Sachanlagen sind materielle Vermögensgegenstände gemäß der Rechnungslegung eines Unternehmens. Diese Anlagen gehören dem Unternehmen, sind langfristig und in der Regel für den Betrieb unerlässlich, da sie dazu dienen, den Geschäftsbetrieb und die Produktion aufrechtzuerhalten.

Aufgrund ihrer Natur können Sachanlagen nicht schnell liquidiert werden und bleiben daher über einen längeren Zeitraum im Besitz des Unternehmens gebunden.

Sachanlagen in der Bilanz

Sachanlagen sind ein wichtiger Bestandteil des Anlagevermögens eines Unternehmens. Gemeinsam mit Finanzanlagen und immateriellen Vermögenswerten bilden sie die Aktivseite der Bilanz. Diese Vermögenswerte werden über einen langen Zeitraum genutzt und sind entscheidend für den kontinuierlichen Betriebsablauf sowie die Aufrechterhaltung der Produktion.

Bilanz Darstellung

In der Rechnungslegung werden Sachanlagen als materielle Vermögensgegenstände definiert, die drei Hauptkriterien erfüllen müssen:

  • Sie sind Eigentum des Unternehmens.
  • Sie bleiben dauerhaft im Unternehmen.
  • Sie sind für den Betrieb unerlässlich und tragen zur Produktionsfähigkeit bei.

Diese Vermögenswerte werden in der Bilanz zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten erfasst und gemäß den Vorschriften des § 266 HGB klassifiziert.

Klassifizierung nach § 266 HGB

Gemäß § 266 HGB werden Sachanlagen nach ihrer voraussichtlichen Wiederverkäuflichkeit strukturiert. Die Klassifizierung erfolgt in vier Hauptkategorien:

  1. Grundstücke, Pachtrechte und Bauten: Diese umfassen sämtliche Immobilien, einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken.
  2. Technische Geräte und Maschinen: Hierunter fallen alle Maschinen und Geräte, die direkt in den Produktionsprozess eingebunden sind, wie Transport- und Arbeitsmaschinen.
  3. Sonstige Geräte, Fabriken und Büroausstattung: Diese Kategorie beinhaltet Systeme, die nicht unmittelbar in der Produktion genutzt werden, wie Kommunikationssysteme und Büromöbel.
  4. Anlagen im Bau und Anlagenvorauszahlung: Dies umfasst noch nicht fertiggestellte Anlagenprojekte, die zum Bilanzstichtag aktiviert werden.

Bedeutung von Abschreibungen

Gemäß den Bestimmungen des HGB müssen Sachanlagen planmäßig abgeschrieben werden, da sie durch Nutzung im Laufe der Zeit an Wert verlieren. Diese Abschreibungen sind betriebswirtschaftlich notwendig, um den tatsächlichen Wertverlust der Sachanlagen widerzuspiegeln und die Bilanz korrekt darzustellen.

Abschreibungen Beispiel

Als Beispiel kann hier eine Produktionsmaschine angeführt werden, die während ihrer Lebensdauer verschleißt und eines Tages keinen Wert mehr hat. Bei Immobilien hingegen kommt es in der Regel zu keinem nachhaltigen Wertverlust. Auch nach zehn Jahren oder mehr ist es noch so viel wert wie beim Kauf. Handelt es sich bei der Sachanlage um eine abschreibungsfähige Anlage, ist die Anlage nach dem Abschreibungsplan abzuschreiben (Abschreibung = Abnutzungsabzug).

Als Beispiel wird die Produktionsfirma „Hans Müller GmbH“ erwähnt. Diese hat zum 1. Mai 2018 ein CNC-Dreh- und Fräszentrum zum Nettopreis von 202.500 Euro erworben. Die Fabrik stellt aktivierungspflichtige Sachanlagen dar. Es kann separat bewertet und verkauft werden und wird dem Unternehmen wahrscheinlich zukünftige Vorteile bringen. Der Abschreibungsplan sieht eine lineare Abschreibung von 15 Jahren vor. Daher beträgt die jährliche Abschreibung 13.500 Euro.

Für 2018 wird die 8-monatige anteilige Abschreibung ermittelt. Am 31. Dezember 2018 wird die Anlage mit einem Wert von 193.500 Euro aktiviert. Es gibt Sonderabschreibungen auf Sachanlagen. In der Bilanz sind Vermögensgegenstände in Höhe ihrer Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen anzusetzen.

Obwohl sich die planmäßige Abschreibung in der Regel nach dem Abschreibungsplan des Eidgenössischen Finanzministeriums richtet, sind außerplanmäßige Abschreibungen nur zulässig, wenn der Wertverlust dauerhaft ist. Ein Vergleich von kurz- und langfristigen Immobilien, Sachanlagen ergibt, dass als kurzfristige Sachanlagen bezeichnet werden, die in kurzer Zeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können. Diese erscheinen als Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung. Das Firmeninventar ist ein Beispiel für kurzfristige Immobilien, Anlagen und Ausrüstungen.

Langfristiges Anlagevermögen

Langfristige Immobilien, Fabriken und Ausrüstungen werden auch Anlagevermögen genannt. Sie beziehen sich auf Immobilien, Fabriken und Ausrüstungen, die nicht innerhalb eines Jahres in Geld umgewandelt werden. Dadurch verlieren sie an Wert, weshalb ihre Kosten über ihre Nutzungsdauer verteilt werden. Maschinen sind ein Beispiel für langfristige Sachanlagen.

Unterschiedliche Arten von Immobilien, Anlagen und Ausrüstungen werden in der Rechnungslegung unterschiedlich behandelt, da sie nur schwer in Zahlungsmittel umgewandelt werden können. Zum Beispiel haben Anlagegüter wie Immobilien eine geringe Marktliquidität und können nicht schnell verkauft werden. Vermögenswerte können materieller oder immaterieller Art sein. Sachanlagen sind sichtbare Sachanlagen. Dies können kurz- oder langfristige Vermögenswerte sein, beispielsweise handelt es sich um Bargeld oder Immobilien.

Symbolbild langfristige Immobilien

Langfristige Immobilien, Fabriken und Ausrüstungen, auch „Anlagevermögen“ genannt, beziehen sich auf Immobilien, Fabriken und Ausrüstungen, die nicht innerhalb eines Jahres in Geld umgewandelt werden. Dadurch verlieren sie an Wert, weshalb ihre Kosten über ihre Nutzungsdauer verteilt werden. Maschinen sind ein Beispiel für langfristige Sachanlagen. Sachanlagen werden zur Unterstützung des Tagesgeschäfts des Unternehmens verwendet und können bei Bedarf in Bargeld umgewandelt werden. Andererseits sind immaterielle Vermögenswerte nicht sichtbar, auch wenn sie für das Unternehmen noch wertvoll sind. Dies schließt Markennamen und geistige Eigentumsrechte ein. Immaterielle Vermögenswerte können nicht in Bargeld umgewandelt werden, tragen jedoch zu Umsatz und Umsatz bei.

Fazit

Sachanlagen sind wesentliche Vermögenswerte, die die langfristigen Investitionen und die Produktionsfähigkeit eines Unternehmens unterstützen. Durch ihre richtige Klassifizierung und Abschreibung gemäß den gesetzlichen Vorschriften wird sichergestellt, dass die Bilanz ein genaues Bild der finanziellen Lage des Unternehmens vermittelt.

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Niklas Mueller
Niklas Mueller ist ein Content-Manager und Autor, der sich auf den Finanzbereich spezialisiert hat. Während seines BWL-Studiums an der Universität zu Köln entwickelte er eine Leidenschaft für Trading und verfügt nun über fundiertes Wissen über Forex, CFDs, Aktien und technische Analyse. Niklas verfasst hochwertige Beiträge, einschließlich Broker Reviews, um den Lesern die besten Angebote zu präsentieren. Sein Ziel ist es, das Trading Verständnis zu erhöhen und den Lesern zu helfen bessere Trading Entscheidungen zu fällen.
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